Paralympics 2012, die olympischen Spiele und Vorteile durch Behinderung?

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Am 29. August 2012 beginnen die Paralympics 2012, die olympischen Spiele für Menschen mit Behinderung.

Gestartet wird in den Sportarten:

Boccia,Bogenschießen,Gewichtheben,Goalball,Judo,Leichtathletik,Radsport,Reiten,

Rollstuhlbasketball,Rollstuhlfechten, Rollstuhlrugby,Rollstuhltennis,Schwimmen,

Segeln,Sportschießen,Tischtennis und 5er Fußball

Wir möchten uns an dieser Stelle in erster Linie auf die Disziplin beschränken, die die meisten Menschen wohl am ehesten interessiert, da jeder es wohl schon einmal ausprobiert hat. Die Leichtathletik.

Denn gerade ein Name geht einem wohl seit 2012 wohl nicht mehr aus dem Kopf. Nein wir sprechen ausnahmsweise nicht von Usain Bolt, sondern von jemandem der während Olympia 2012 wohl aus verschiedenen Perspektiven betrachtet wurde. Die Einen unterstützen ihn mit Leib und Seele, die Anderen sehen seine Teilnahme an Olympia 2012 kritisch.

Die Rede ist von Oscar Pistorius, dem Mann, dem es als erster gelang, sich als Beinamputierter erfolgreich für die olympischen Spiele zu qualifizieren. Dieser wird im übrigen nach seiner Teilnahme an den olympischen Spielen auch an den Paralympics teilnehmen. Eine, zugegebenermaßen, ungewöhnliche Konstellation.

Vorteil oder Nachteil durch die Hightech-Prothesen?

Das ist wohl die kontroverseste Diskussion, die jemals geführt wurde. Hat Oscar Pistorius jetzt einen Vorteil durch die Nutzung seiner Prothesen oder nicht? Denn ein Vorteil durch Technik würde grundsätzlich dem olympischen Geist widersprechen.

Fakten: 

Beim Start ist man mit der Behinderung klar im Nachteil. Die Kraft aus der Wadenmuskulatur kann durch nichts kompensiert werden. Auch der Quadrizeps ist mit den Prothesen nicht in der Lage seine übliche Leistung beim Start zu bringen.

Auf der geraden allerdings sind die Prothesen in der Lage Energie zu speichern und wieder abzugeben und das in größeren Ausmaß, als das menschliche Gewebe es vermag. Hier arbeitet in erster Linie die Gluteus-Muskulatur.

Allerdings muss der Läufer auf die Energie seiner Waden und Schienbeinmuskulatur verzichten. Gerade die Wadenmuskulatur trägt einen großen Teil zur Beinbeugefunktion bei.

Weiterhin besitzt die Sportprothese nicht die Fähigkeit der Feinmotorik. Besonders in Kurven bekommt das der Sportler zu spüren; er muss das Tempo zwangsweise reduzieren.

Eine normale Alltagsprothese ist im Grunde wesentlich mehr High-Tech, als die Sportprothese. Im Gegensatz zur Sportprothese, die einfach gesagt nur eine intelligent designte Feder darstellt, ist die Alltagsprothese in der Lage mit Hilfe von Mikrochips feinmotorische Bewegungen auszuführen. Nur leider nicht so schnell und präzise, wie es im Sport notwendig wäre.

Oscar Pistorius ist bei den Paralympics ein Ausnahmesportler. Das bestätigen auch nahezu alle anderen Teilnehmer. Er hat sich also nicht bloß durch seine Prothesen den Weg nach Olympia erkämpft, sondern besonders auch durch eigene Leistung. Ansonsten müssten viel mehr paralympsche Athleten den Weg in die olympischen Spiele finden.

Letzen Endes muss sich in diesem Fall wohl jeder seine eigene Meinung bilden…

 

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Ich hab vor kurzem eine Sendung gesehen, bei der Normale Sportler im Rollstuhl Voleyball gespiel haben. Den Sportlern nach es um einiges anstrengender. Also Respekt für die Para-Sportler.