Trendsportart Beachhandball

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Bald steigen die Temperaturen wieder und es wird Zeit zum Sport an der frischen Luft.

Beachvolleyball ist da eigentlich der Klassiker schlechthin. Kaum ein Freibad kommt ohne Beachvolleyball Platz aus. Leider entwickelt sich Beachvolleyball sehr oft – gerade wenn nicht die begabtesten Spieler zugange sind – zu einem reinem Aufschlagspiel mit ständigem Ball wieder holen. Das gilt speziell dann, wenn der Leistungslevel sehr unterschiedlich ist oder auch mal die jüngsten mitspielen möchten. Beachhandball kann, wenn ausreichend Platz vorhanden ist, zu einer echt spaßigen Alternative werden.

Alternative Beachhandball

Üblicherweise wird Beachhandball auf 27×12 m gespielt. Zwei bis drei typische Beachvolleyballfelder nebeneinander sind also notwendig, um eine entsprechendes Spielfeld abstecken zu können. Das mittlere Spielfeld ist üblicherweise 15 Meter und der Torraum jeweils 6 Meter lang. Dieser ist nicht Halbkreisförmig, sondern rechteckig. Die Tore sind normale Handballtore. Gespielt wird 3 vs. 3 + Torwart/Joker. Eine Halbzeit dauert 10 Minuten. Die Punkte werden nicht durchgezählt, sondern es kann immer nur eine gesamte Halbzeit für sich entschieden werden. Steht es nach zwei Halbzeiten 1:1 wird der Sieger durch ein Shootout (s.u.) ermittelt. Gespielt wird mit einem speziellen weichen gummiartigen Ball.

Unterschiede zum klassischen Handball:

Durch einige Unterschiede zum klassischen Handball wird der Sport als Trendsport sehr interessant und z.B. auch für Schüler im Sportunterricht und für das gemeinsame Spiel von Männer und Frauen interessant.

  1. Weniger Körperkontakt. Im klassischen Handball wird sehr körperbetont gespielt. Im Beachhandball hingegen ist Blocken mit Körpereinsatz regelwidrig.
  2. Extra Punkte für spektakuläre Tore: Wird vor dem Abwurf eine 360° Drehung  (mindestens eine 3/4 Drehung muss deutlich vollendet sein) in der Luft durchgeführt, wird das Tor doppelt gezählt. Genau das selbe gilt für den sogenannten „Kempa-Trick“ – denn Ball in der Luft fangen und vor Bodenkontakt abwerfen.
  3. Joker und freier Torwart: Der Torwart ist nicht festgelegt. Der Torwart darf mit in den Angriff, sodass stets ein Überzahlspiel entsteht. Alternativ darf der Torwart auch zur rechten Seite auswechseln und der Joker in den Angriff. Wichtig ist, dass immer nur aktueller Torwart ODER Joker im Feld sein dürfen. Gerade bei Anfängern führt das oft zu interessanten Szenen, wenn das Tor nach einem Angriff nicht schnell genug wieder gedeckt ist. Tore des Jokers/des Torwarts zählen immer 2 Punkte, ganz egal, wie sie erzielt werden.

Ein schönes Video, das das Feeling des Sports gut wiedergibt.

Shootout

Das Shootout macht nicht nur im Spielverlauf, sondern auch als Einzeldisziplin Spaß. Beginnend von der linken Außenlinie passt der Spieler dem Torwart den Ball zu und läuft auf das gegnerische Tor zu. Jetzt bekommt entweder der Spieler den Ball zugespielt oder der Torwart wirft direkt auf das Tor. Auch hier gilt: Tor durch den Torwart, Kempa-Trick oder Drehung geben zwei Punkte.

So verläuft ein Shootout.

Fazit

In diesem Sport kann jeder direkt mitspielen. Gerade, wenn man noch nicht so fit ist, was Strategie und Technik anbelangt, entstehen witzige Spielsituationen, die für Spaß sorgen. Im Gegensatz zum Beachvolleyball kommt viel schneller ein echter Spielfluss zustande. Aber Achtung: Beachhandball ist anstrengend. Die schnellen Tempowechsel im Sand und ständige Sprints bringen einen schnell ins pusten. Es empfiehlt sich daher nicht unbedingt, direkt mit den typischen zehnminütigen Halbzeiten zu beginnen.

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