Sport war und ist schon immer ein Medien- und Kulturereignis. Wenn wir heute einmal unseren Digitalreceiver durchzappen, finden wir eine Vielzahl von Sportsendern.Wenn wir alle bezahlten Sender dazu nehmen, werden es noch wesentlich mehr.
Doch wer sitzt meist davor und fiebert seinen Vorbildern hinterher? Männer. Männer waren eigentlich schon immer die bekannteren Sporstars. Bisher. Wenn es dann aber mal eine Frau zu einem gewissen Bekanntheitsgrad geschafft hat, erinnern wir uns an sie. Auch, wenn die Sportler aus dem Fernsehen in einer ganz anderen Welt leben, als der Durchschnittsbürger es tut, der seinen Sport irgendwo zwischen Beruf und Familie unterbringen muss, sind sie doch für viele inspirierend.
Wir merken also, dass sich die Öffentlichkeit mittlerweile auch immer mehr für den Sport des weiblichen Teils unserer Gesellschaft interessiert. Und das gilt für eigentlich alle Sportarten, nicht nur für die schon immer für Frauen bekannten Sparten. Es braucht also keine Steffi Graf im Tennis als alleiniger Medienvertreter der Frauen im Sport mehr. Vielmehr interessieren mittlerweile viele weitere Sportarten auch das weibliche Geschlecht. Der Kampfsport ist ein gutes Beispiel.
… sind zwei Beispiele für inspirierende Figuren im weiblichen Kampfsport. Beide haben wohl einen völlig anderen Hintergrund. Rola El-Halabi inspiriert wohl vor allem durch ihren Kampfgeist. Es geht nicht nur im den Sport an sich, sondern auch im Integration und Anerkennung der Frau in der Gesellschaft. Bei uns im Westen ist das schon längst geschehen. Sie hat auf jeden Fall Meilensteine gelegt, damit es auch in anderen Teilen der Welt wenigstens einen Schritt voran geht. Christine Theiss hat einen völlig anderen Hintergrund. Sie steht für die Anerkennung des Kampfsportes auch in hoch gebildeten Kreisen. Bisher teilweise ein problematisches Thema. Besonders für Frauen. Viele Sportlerinnen sind ihr mit Sicherheit sehr dankbar, dass sie Ihrem Sport zu einem besseren Image verholfen hat.
Die Zeit, in der die Frauen im sportlichen Schatten der Männer stehen mussten, ist wohl vorbei. Zwar wird die messbare Leistungsfähigkeit im Sport aufgrund genetischer Grundlagen wohl immer unter den Leistungen der Männer liegen – das bedeutet aber nicht, dass der Wettkampf weniger spannend oder die Sportler(innen) weniger inspirierend sind.
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