Sportwetten werden immer beliebter- auch in Deutschland. Auch wenn erfahrene und strategische Spieler durchaus regelmäßig Gewinne einfahren können, ist und bleibt das das Wetten ein Glücksspiel.
Glücksspiel ist keine Staatssache mehr
Bereits seit einiger Zeit ist das Glücksspiel nicht mehr rein staatlich, was so viel bedeutet, dass auch private Anbieter Glücksspiele anbieten dürfen. Das hatte zahlreiche Folgen, die meisten davon sind positiv für den Kunden. Positiv ist vor allem die Auflösung des Monopols der Sportwettenanbieter. Quasi mit dem in Kraft Treten der Möglichkeit, Glücksspiel als Unternehmer anzubieten, brach eine ganze Ansammlung von Sportwetten Anbietern auf den Markt, als hätten sie nur darauf gewartet. Das hat für den Kunden vor allem den Vorteil, dass er sich den Anbieter mit den besten Konditionen und Chancen aussuchen kann.
Die Wettsteuer
Mit der Auflösung des Monopols wurde aber gleichzeitig auch die Wettsteuer eingeführt. Wenn der Staat schon sein Monopol aufgibt, muss er immerhin dafür sorgen, dass von irgendwo her die fehlenden Einnahmen, zumindest teilweise, wieder rein kommen. Zahlen müssen Sie zum Glück nur, wenn Sie gewinnen. Als Verlierer haben Sie also Glück im Unglück und müssen nicht noch die Steuer oben drauf zahlen. Eigentlich ist die Wettsteuer die Sache der Unternehmen. Die meisten Anbieter ziehen diese aber gleich von Ihrem Gewinn ab. Es gilt also die Augen auf zu halten. Ein Anbieter mit scheinbar gleichen Konditionen, kann durchaus das deutlich bessere Angebot haben, wenn er die Wettsteuer nicht an den Kunden weitergibt. Aktuell liegt die Wettsteuer bei 5%. Verbunden mit dem Verlustrisiko, kann dieser Steuersatz den realen Gewinn unter Umständen deutlich schmälern. Die Steuer beachtet übrigens nicht Ihren Einsatz. Gewinnen Sie mit einem Einsatz von 100 Euro etwa 500 Euro(Quote 5.0), müssen Sie meist 25 Euro Wettsteuer zahlen. Das Gleiche gilt aber auch, wenn Sie mit einem Einsatz von 400 Euro 500 Euro gewinnen. Da bleibt dann auf einmal nur noch ein realer Gewinn von 75 Euro übrig. Auch wenn das Risiko bei einer solchen Quote deutlich geringer ist, bleibt immer zu überlegen, ob sich nicht ein genauer Vergleich von Wettanbietern lohnt.
(80)