basisches/ionisiertes Wasser, Radikalenfänger oder Bauernfänger?

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Immer mehr hört man von basischem Wasser. Es soll dem Körper und tun, den Säure/Basen Haushalt des Körpers ausgleichen und vor allem freie Radikale ausschalten. Kurz gesagt sind freie Radikale dafür verantwortlich, das in unserem Körper Zellen zerstört werden. Wir altern.

Wie erkenne ich so ein basisches Wasser?

Optisch und vom Geschmack her wohl eher gar nicht. Es handelt sich so gesehen um ganz normales Wasser. Geschmacksneutral und erfrischend. Hergestellt wird es Zuhause in einem „Ionisierer“. Das heißt das Wasser fließt durch mehrere Filter. Zum einen werden Schwermetalle abgefiltert, Mineralien angereichert und es entsteht eben dieser Prozess der Ionisierung. Das bedeutet so viel, dass die Wassermoleküle nun geladen sind und somit die „paarungsfreudigen“ Sauerstoffmoleküle(freie Radikale) binden können.

Wie soll ionisiertes bzw. basisches Wasser denn nun wirken?

Außer der Qualitätsverbesserung des Wassers durch das Filtersystem ist das primäre Ziel das „Einfangen“ der freien Radikale. Freie Radikale sind wie im oben verlinkten Artikel erklärt Sauerstoff Moleküle mit einem ungepaarten Elektron. Sie sind also negativ geladen und deshalb als Anion zu bezeichnen. Bei der Ionisierung wird dem Wassermolekül ein Elektron genommen. Somit wird das Wassermolekül zu einem Kation(positiv geladenes Ion). Finden nun diese beiden Stoffe zusammen, kommt es zu einer Rekombination dieser beiden Stoffe und wir haben als Ergebnis eine neutrale Ladung. Die freien Radikale sind somit nicht mehr frei und können keine körpereigenen Zellen mehr beschädigen. Die typischen Geräte funktionieren übrigens nach dem Prinzip der Elektrolyse. Dabei fließt das Wasser zwischen zweit unterschiedlich geladen Platten hindurch, wodurch die negativ geladenen Ionen an der Anode Elektronen abgeben. So entsteht die positive Ladung des basischen Wassers.

 

Also ist ionisiertes Wasser das Wasser des Jungbrunnens?

Wir hätten ja im Grunde wirklich den Jungbrunnen gefunden, wenn wir einfach nur noch dieses Wasser trinken müssten und schon könnten wir alle viel älter werden. Ein Fakt ist, zum jetzigen Zeitpunkt(August 2012) ist die Wirksamkeit des basischen Wassers nicht nachgewiesen.

Kritikpunkte am basischen Wasser:

Ph-Wert und Puffer des Wassers

Kurz erklärt ist in der Chemie der Puffer die Fähigkeit einer Säure oder Base, andere Säuren oder Basen zu beeinflussen bzw. einer Beeinflussung stand zu halten. Wasser gilt als sehr schwach gepuffert. Das bedeutet, es verändert sehr leicht seinen Ph-Wert. Nur so ist es überhaupt möglich, das Wasser genießbar basisch zu machen.  Das bedeutet aber auch, dass basisches Wasser nicht in der Lage ist, den wesentlich stärker gepufferten Säure- Basen Haushalt unseres Körpers signifikant zu beeinflussen. Es gibt mehrere Werte die den Ph-Wert des Wassers beeinflussen: Gelöste Gase, Temperatur und Mineralstoffe.

Natürliches Wasser kann übrigens nur sauer sein, wenn es frei von Mineralstoffen ist. Mineralstoffe, wie Calcium und Magnesium wirken als Säurepuffer und erhöhen den Ph-Wert und können Säuren im Körper neutralisieren.

Obst und rohes Gemüse enthalten jedoch viel mehr dieser Mineralstoffe als Wasser, auch als ionisiertes Wasser. Wenn sie ihren Körper also alkalisieren wollen, geht das wesentlich einfacher mit einer größeren Menge dieser Nahrungsmittel.

Unser Körper ist tatsächlich häufig übersäuert…, das liegt aber in erster Linie an einer dauerhaften falschen Ernährung und einer zu geringen Versorgung mit Wasser. Denn außer den säurepuffernden Lebensmitteln brauchen wir auch Wasser, ganz normales Wasser, in größeren Mengen, als Transportmedium für die Abfallprodukte.

Das ganze lässt sich aber leider nicht einfach so neutralisieren, indem man ein bisschen Geld ausgibt für einen Wasserionisierer und ab jetzt basisches Wasser trinkt. Eine normale basische Ernährung hilft viel mehr dabei, freie Radikale zu neutralisieren, als ein teures Gerät.

Der Placebo Effekt hilft…

Das Tolle ist, basisches Wasser hilft am Ende doch. Wenn man einfach daran glaubt, wird man automatisch mehr trinken. Sie gleichen also dauerhaft die Unterversorgung mit Wasser aus.

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Hallo Maik – toller Artikel. Nur: Unvollständig. Du schreibst nichts über Erfahrung – sondern über Theorie. Ich vermisse Angaben zu den Mengen (Essen und Trinken) die wir zu uns nehmen und wie die Mengen dann auch den PH-Wert bzw. Säure-Basen-Haushalt des Menschen beeinflussen. Ich vermisse den Hinweis, dass es eh nicht ratsam ist mit dem Körper immer das gleiche zu tun sondern ihn stets zu fordern. So auch sollte man nicht immer den gleichen PH-Wert eines basischen Wasser trinken sondern den Körper mit unterschiedlichen basischen PH-Werten zu beschäftigen. Deine Alternativen (eine gesunde Ernährung…) sind für 9 von 10 Menschen gar nicht umsetzbar – selbst wenn Sie wollten – bei der derzeitigen „Industrienahrung“ – in Plastik und Aluminium verpackt. Du sagst leider auch nichts zu den anderen Wässern (Mineralwasser, Trinkwasser – da findet man in den letzten Wochen ja genug Skandale wie Hormone, Medikamentenrückstände, Mikroplastik etc.). Aus meiner persönlichen Erfahrung (5 Jahre trinke ich das basische Aktivwasser jetzt) sage ich Dir: es funktioniert. Bei mir. Meiner Familie. Meinen Mitarbeitern. So gut, dass ich es vor 3 Jahren in meiner Firma eingeführt habe, um die Mitarbeiter bei der Vitalität zu unterstützen. Mit „ernähre Dich mal gesund“ kam ich da nicht weiter. Warum schreibst Du nichts zu der kleineren Cluster-Größe des Wassers (damit die Zellfähigkeit), die bewirkt, dass der Körper und die Zellen das Aktivwassers viel schneller aufnimmt und Mineralien so besser und schneller in die Zellen gelangen? Beweis: Ich trinke Morgens nach dem Aufstehen 1 L und habe keinen „Blubberbauch“. Das schaffte ich 30 Jahre lang mit keinem anderen Wasser! Du schreibst nichts über alternative Radikalfänger – das wäre nach meinem Kenntnisstand nur Vitamin C. Wie man freie Radikale neutralisiert hast Du geschrieben. Basisches Aktivwasser hat ein Vielfaches an Energie (durch die Wasserelektrolyse) um freie Radikale zu neutralisieren – mehr als Vitamin C. Gut, das kann ich auch kaufen, aber Wasser zapfen ist einfacher. Weiterhin schreibst Du, dass Mineralien wichtig sind. Je mehr Mineralien desto besser. Mehr Mineralien = größerer PH-Wert Das frisch gezapfte Aktivwasser hat mehr Mineralien als Trinkwasser (da die Mineralien sich im elektrolyse-Prozess konzentrieren an dem Minus-Pol). Ich vermisse auch den Test, ein paar Kollegen von Dir mal 1 Woche Aktivwasser trinken zu lassen, dann ab auf das Laufband oder an die Kraftstationen – und bei gleicher Belastung der Testgruppen mal zu schauen, wie schnell sich welche Gruppe nach dem Sport „erholt“. Es geht ja um Muskelübersäuerung. Also ein paar Ansätze um noch mal neu nachzudenken, tiefer recherchieren und im besten Fall um es mal selbst auszuprobieren – (ich hatte damals erst mal 3 Wochen ein Testgerät und es erst dann gekauft – ich habe vorher auch so ungläubig gedacht) – denn wir können wir hier viel schreiben und lesen. Spannend: Es ist und bleibt nur Wasser. Keine Chemie. Keine Zusätze. Ergebnis bei mir: 3 Jahr nicht krank. Komme besser aus dem Bett. Verdauung und damit meine Energiequelle (Darm) im Griff. Keine Kopfschmerzen. Keine Ermüdung mehr nach dem Essen. Bei meinen Kindern: Bestnoten in der Schule (Gehirn = Wasser = gutes Wasser trinken Kinder lieber wenn es schmeckt und zapfen gerne!). Abschluss: Es geht ja um die Wirkung auf den Körper und die Frage – bringt es mich im Leben weiter? Und jeder von uns entscheidet – Was ist drin im Trinkwasser? Was ist drin den Plastikflaschen (meist vor Monaten abgefüllt)? Und letztendlich: In was (wir bestehen ja zu ca. 70 % aus Wasser) und in welches Wasser investiere ich mein Geld. Ich habe bis heute keine bessere Alternative kennen gelernt. Viel Spass beim Testen! Bin gespannt auf den Folgeartikel.

    Danke für deinen umfangreichen Kommentar. Ich sehe da allerdings ein paar Dinge noch etwas anders. Ich finde es z.B. auch etwas seltsam, direkt nach dem Aufstehen direkt einen Liter Wasser zu konsumieren. Ich werde aber in einem anderen Artikel darauf und auf weitere Dinge aus deinem Post eingehen. Sobald ich etwas mehr Zeit habe, werde ich mich darum kümmern. Brauche dafür aber etwas mehr Zeit, sollte aber die Tage möglich sein.