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Kindertraining: Das Gleichgewicht zwischen Spaß und Ernsthaftigkeit

Kampfsport ist gut für Kinder. Immer häufiger wird Kindern sogar von Ärzten empfohlen, mit einer Kampfsportart anzufangen. Das hat auch einen Grund, denn Kampfsport ist eine Individualsportart, die auf die Talente der Einzelnen eingehen aufgrund seiner Vielseitigkeit sie optimal fördern kann. Außerdem ist es möglich gezielt auf motorische Defizite einzugehen.

Diese Möglichkeit bietet sich in Sportarten, wie z.B. Fußball oder Handball kaum. Ein untalentiertes Kind kann schnell durch die Trainingseinheit geschleift werden, ohne, dass es wirklich etwas lernt.

Außerdem wird im Kampfsport gerade im Kindertraining ein großes Augenmerk auf die charakterliche Entwicklung gelegt. Ein weiterer Grund, seine Kinder bereits in jungen Jahren mit einer Kampfsportart vertraut zu machen.

Aber wie sieht eigentlich ein korrektes Kindertraining aus?

Gerade in traditionellen Kampfsportarten, wie z.B. dem Karate ist häufig zu sehen, dass das wichtigste im Training ein hohes Maß an Disziplin ist. Einerseits ist es natürlich nicht schlecht, denn Disziplin ist natürlich eine Eigenschaft, die sich jeder gerne bei seinen Kindern wünscht; man sieht jedoch an den schrumpfenden Mitgliederzahlen solcher Vereine, dass sich die Kinder damit nicht halten lassen. Bis zur ersten oder zweiten Prüfung quälen sich einige Kinder oft durch so ein „langweiliges“ Training. (z.B. ewig langes Grundschule-Technik-Training), spätestens dann überzeugen sie doch ihre Eltern, den Kampfsport aufzugeben.

Die Hälfte des Trainings sollten Kinder nicht merken, dass sie trainieren

Fähigkeiten, die die Fertigkeiten im Kampfsport verbessern, lassen sich auf spielerische Weise trainieren. Das gegenseitige Klauen einer am Anzug befestigten Wäscheklammer sorgt unbewusst bei den Kindern dafür, dass diese lernen, sich um den Gegner zu bewegen, eine „Technik“ anzubringen und sich wieder aus der Reichweite des Gegners zu entfernen. Tauziehen am quer gehaltenen Gürtel schult Kraft, Standfestigkeit und intermuskuläre Koordination.

Optimal ist ein Spiel dann, wenn die Kinder gar nicht merken, dass sie trainieren, die verbesserten Grundfähigkeiten sich aber im späteren Training bemerkbar machen.

Spiele können auch als Belohnung verwendet werden

Irgendwann muss doch auch einmal ernst trainiert werden. Immerhin sollen die Kinder auch Erfolg bei den Prüfungen haben und auch etwas lernen. Wird das Lieblingsspiel der Kinder als Belohnung für ein konzentriertes Training eingesetzt, ist die Motivation beim nächsten mal eine gute Leistung zu bringen meist umso größer. Kinder stehen meistens keineswegs in der Erwartung, ständig eine Belohnung zu erhalten. Auf Grund der Konditionierung verbinden sie dann aber auch das konzentrierte Training mit positiven Gefühlen.

 

 




Video: Scheitern ist Teil des Erfolgs

Manchmal muss man im Sport oder im Leben erst einmal scheitern um erfolgreich zu sein. Oft kommt es vor, dass man an dem Druck, den andere auf einen ausüben verzweifelt. Dieses Video zeigt an eindrucksvollen Beispielen, dass es wichtig ist, immer dabei zu bleiben. Eines der schönsten Zitate aus „Peaceful Warrior“ lässt sich auch gut auf dieses Video übertragen: „Gebe das was du liebst nicht auf, finde die Liebe in dem, was du tust!“

Schon einmal verletzt gewesen und kurz davor den geliebten Sport aufzugeben? Oder einfach nicht die Leistung erbracht, die man sich gewünscht hat? Wichtig ist doch letzten Endes, wie viel man für etwas gegeben hat, ob man es geliebt hat und nicht, was oberflächlich dabei raus kam.

 

 




Trendsport Snowkiten

Snowkiten hat sich längst zum Trendsport entwickelt. Mit Skiern, Snowboard und einem Lenkdrachen ausgestattet geht es rasant über Schnee und Eis. Wer mag, kann sich sogar bergauf ziehen lassen. Das Gleiten über eine verschneite oder vereiste Fläche ist die winterliche Antwort auf das Kitesurfen. Mit dem richtigen Wind und der passenden Ausrüstung können Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreicht werden. Snowkiten ist somit ein Sport, der für viel Nervenkitzel sorgen kann.


Ein Funsport mit einem überdimensionalen Lenkdrachen

Anstelle eines Segels kommt beim Snowkiten ein großer Lenkdrachen zum Einsatz. Dieser hängt an einer langen Leine, welche eine Länge von circa 20 Metern aufweist. Der Drachen kann dreidimensional in dem Wind bewegt werden. Je nach seiner Position steht er fast bewegungslos in der Luft oder er zieht mit einer starken Kraft an den Leinen. Gesteuert wird er mithilfe einer Lenkstange, welche an den beiden Steuerleinen befestigt ist. Vom Schirm führen die beiden Hauptleinen zum Trapezhaken des Funsportlers. Darüber wird ein Großteil der Zugkraft an den Haken des Trapezes übermittelt. Aufgrund dieses Mechanismus kann Bewegung umgesetzt werden. Es ist ein einfaches Prinzip, welches im Rahmen eines Basiskurses erlernt werden kann.


Eine Steuerung wie beim Segeln

Die Tragflächenform des Drachensegels gibt die Möglichkeit gegen den Wind zu kreuzen sowie eindrucksvolle Sprünge zu vollführen, welche an einen Segelflug erinnern. Wenn an einem Ende der sogenannten Bar gezogen wird, werden Steuerungsimpulse nach links oder rechts an den Lenkdrachen übermittelt. Ferner kann die Lenkstange vom Körper weg bewegt werden, wodurch es zur Reduzierung der Zugkraft kommt. Wenn der Pilot schneller fahren möchte, kann die Lenkstange näher an den Oberkörper gezogen werden. Dadurch wird der Anstellwinkel des Segels im Wind geändert und somit der Druck auf den Drachen erhöht. Hat der Sportler ein modernes Kite, fällt der Segel fast kraftlos herunter, wenn die Lenkstange losgelassen wird. Dadurch wird eine verbesserte Sicherheit erlaubt, die ein Grund für die große Beliebtheit des Funsports Snowkiten ist.


Mit der richtigen Ausrüstung beginnt der Spaß

Die Basis für das Snowkiten sind gute Skier oder ein gutes Snowboard. Für welches Sportgerät sich der Einzelne entscheidet, hängt davon ab, auf welchen Brettern er sich sicher und wohlfühlt. Wer zu einem Snowboard greift, sollte ein Race Board verwenden. Dies hat eine schmale Boardline. Mit regulären Freestyle-Boards ist jedoch ebenfalls ein Fahrspaß im Wind möglich. Bei Skiern sind Race Carver oder Freerides empfehlenswert. Auch sogenannte Snowblades können getestet werden. Diese weisen allerdings Nachteile bei höheren Geschwindigkeiten auf. Da die Piloten beim Snowkiten sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen können, sollte zudem qualitativ hochwertige Wintersportbekleidung getragen werden. Eine Snowboardjacke und eine Snowboardhose könnte die Grundlage darstellen. Für einen verbesserten Schutz bieten sich zudem Protektoren und ein Helm an. Auch ein Rückenschutz sollte beim rasanten Snowkiten Standard sein.

 

Gute Locations zum Snowkiten

Die Trendsportart Snowkiten mag relativ jung sein, aber sie hat sich schnell verbreitet. Daher gibt es viele Ski- und Snowboardgebiete, in denen sie bei perfekten Schnee- sowie Windbedingungen ausgeführt werden kann. So gibt es auf dem Feldberg im Schwarzwald und im Bayrischen Wald gute Gelegenheiten zum schnellen Segeln über den Schnee. Bei Phillipsreut und Sankt Englmar tummeln sich viele Snowkiter. Dort werden auch Grundkurse für Einsteiger angeboten und das Terrain ist nicht schwierig. Gern werden auch die Skiorte Zell am See, die Loferer Alm und der Simplonpass angesteuert. Sie liegen in der Schweiz. In Österreich sind Thalgau bei Salzburg und Obertauern beliebt. Das Mekka fürs Snowkiten ist das Gebirgsdorf Geilo, welches in Norwegen liegt. Auf dem Hochplateau des Skiortes tummeln sich Anhänger dieser Funsportart aus der ganzen Welt. Auch Profis schätzen das Terrain sehr, da sekundenlange Luftsprünge möglich sind. Sie können bei ihren waghalsigen Manövern beobachtet werden und inspirieren dazu es selbst zu versuchen.

 

Bild: Peter Vogg / pixelio.de




Dehnen unter Gewichtsbelastung „Loaded Stretching“

 

Eine weitere Technik für Fortgeschrittene ist das Dehnen mit Gewichtsbelastung. Vom Grundprinzip ähnelt es dem Training mit maximaler Spannung. Im Gegensatz zu dieser Methode handelt es sich aber bei dem Dehnen unter Gewichtsbelastung um ein oder zwei zusätzliche Sätze, die nach dem eigentlichen Satz durchgeführt werden.

Wie genau wirds gemacht?

Ziel ist es, beim Dehnen unter Spannung, auch unter „Loaded Stretching“ bekannt, die Anzahl der Mikrotraumata, also der kleinen Muskelverletzungen zu erhöhen. Denn nach dem Prinzip der Hypertrophie sind diese dafür verantwortlich, dass unser Muskel wächst. Wir versuchen dabei den Muskel möglichst lang zu machen und dabei mit Gewicht zu belasten.

Das funktioniert z.B. super an der Kabelzugmaschine, da diese unseren Bewegungsradius nicht besonders einschränkt. Wichtig ist hierbei, dass wir nicht bewusst Spannung aufbauen, sondern das Gewicht arbeiten lassen. Auch Kurzhanteln eignen sich super für den Einsatz dieser Technik. Die Dehnposition wird maximal 10 Sekunden gehalten. Es soll sich hierbei immerhin nicht im ein regeneratives lockeres statisches Dehnen handeln, sondern um eine Intensitätstechnik, die den Muskelaufbau zu fördern soll.

Vorsicht bei der Belastung

Zum Einen können wir durch diese Technik, wenn wir es übertreiben, einen starken Muskelkater auslösen, der unserer Regeneration schadet, zum Anderen können wir auch passive Strukturen überlasten. Vor allem das Schultergelenk ist schnell anfällig für Überlastung. Tasten sie sich langsam ein ein optimales Gewicht für das Loaded Stretching ran. Halten Sie die Spannung nicht zu lange, Ihr Muskeltonus wird nachlassen und die Belastung auf passive Strukturen nimmt zu.

 




Kampfsport FAQ

Rund um das Thema Kampfsport gibt es eine Menge Fragen, die immer wieder gestellt werden.

Wir haben hier die wichtigsten  Fragen und Antworten zusammengestellt:

Ich möchte mit Kampfsport anfangen! Welche Kampfsportart soll ich wählen?

Dazu haben wir einen ausführlichen Artikel: Welche Kampfsportart ist die richtige für mich? Es gibt natürlich immer noch mehr Möglichkeiten, aber das Grundraster gibt schon einmal gute Anhaltspunkte.

Wer würde gewinnen, wenn ein Karate Kämpfer gegen einen Kung Fu Kämpfer antritt?(und ähnliche Fragen)

Diese Frage wird niemand beantworten können. Es kommt immer auf den Einzelnen an. Es gibt weder die ultimative Kampfsportart noch den besten Stil einer Kampfsportart.

Ich bin unbeweglich, was kann ich tun?

Die Beweglichkeit kann auf unterschiedlichste Arten verbessert werden. Zuerst einmal sollte man wissen, was Dehnen und Stretching überhaupt ist.  Es gibt aktive und passive Flexibilität. Ein beliebtes Ziel der passiven Flexibilität ist z.B. der Spagat. Aktive Flexibilität wird einfach durch schnelle und langsame Kicks trainiert.

Meine Muskeln/Bänder/Sehnen sind aber verkürzt, was kann ich tun?

Meistens sind sie das nicht. Sehe: Was ist eine Muskelverkürzung? Oder gibt es die gar nicht? . 

Ich würde gerne mehrere Kampfkünste lernen, stehen die sich dann im Weg?

Ja und nein. Fakt ist, dass es schon schwer genug ist, eine Kampfsportart sehr gut zu beherrschen.  Als Anfänger schmeißt man gerade bei ähnlichen Kampfkünsten/Kampfsportarten schnell Dinge durcheinander. Ein Blick über den Tellerrand schadet erfahrenen Kampfsportlern aber keineswegs. Ganz im Gegenteil.

Wie lange brauche ich bis zum Schwarzgurt?

Das hängt von der Kampfsportart oder der Kampfkunst ab und auch von der Kampfkunstschule oder dem Verein. Es gibt auch Kampfsportarten ohne Graduierungssystem.  Ziel sollte aber nicht der Schwarzgurt sein. Denn dieser bezeugt nur, dass ein festgelegtes Prüfungsprogramm beherrscht wurde. Über den Sinn und Unsinn von Gradierungen haben wir uns auch schon einmal ausgelassen.

Was kostet Kampfsport?

Die Preise können variieren deutlich. Mehr dazu: Was darf Kampfsport kosten?

Machen mich Muskeln langsam?

Nein, auf natürlichem Wege baut man nicht so viel Muskelmasse auf, dass es langsam macht. Man ist mit einer guten Muskelmasse und niedrigem Körperfettanteil mit etwas abkochen allerdings schnell der fitteste am oberen Ende der eigenen Gewichtsklasse. Der Vorteil durch die Muskelmasse ist oft deutlich zu spüren. Nachteil ist allerdings, dass auch mehr Energie benötigt wird. Sie brauchen also auch ein besser trainiertes Herz-Kreislaufsystem.

Noch Fragen? Schreiben Sie uns einen Kommentar und wir werden darauf eingehen und die Frage eventuell in die FAQ aufnehmen.

 




Pressatmung- ja oder nein?Vermeiden oder erlernen?

Pressatmung ist zu vermeiden. Das ist das generelle Stichwort, wenn die Frage nach der korrekten Atmung beim Kraft- und Fitnesstraining gestellt wird.  Jeder Fitnesstraining lernt in seiner Basis-Lizenz(üblicherweise der B-Lizenz) , seine Schützlinge auf eine korrekte Atmung hinzuweisen. Üblicherweise wird bei der exzentrischen Phase(Gewicht ablassen) eingeatmet, während bei der konzentrischen Phase(Gewicht anheben) ausgeatmet wird. Doch warum eigentlich?

Gründe für übliche Atemtechnik, Pressatmung vermeiden!

–  Während der Pressatmung bekommt das Herz aufgrund des erhöhten Drucks im Brustbereich kein frisches Blut

– Der Blutdruck steigt deutlich an, es sind Werte von über  400 mmHg möglich!(z.B. bei olympischen Gewichthebern)

– Die gesamte Kreislauffunktion ist eingeschränkt

– Durch den sehr hohen Druck kann es zu Eingeweidebrüchen kommen

– Die Blutgefäße können je nach Trainingszustand unter Umständen der Belastung nicht gewachsen sein

Aber…

…Haben Sie schon einmal einen Sprinter gefragt, wie seine Atmung beim Start ist? Fast alle Sprinter halten die Luft bewusst an, wenn sie starten oder tun dies unbewusst. Auch bildet die Pressatmung doch irgendwie einen natürlichen Reflex.

Fakt ist: Am schwächsten sind wir in der Phase, in der wir einatmen, dann kommt die Phase des Ausatmens und natürlich bringen wir die größte Leistung, wenn wir Pressatmung einsetzen.

Pressatmung kann gezielt eingesetzt und erlernt werden und ist nicht zwangsweise schädlich

– Pressatmung kann das Verletzungsrisiko der Wirbelsäule reduzieren. Durch den höheren Druck können wir unsere Wirbelsäule und unseren Schultergürtel besser stabilisieren.  Nichts anderes als den Innendruck erhöhen machen übrigens Gewichthebergürtel auch.

– Unser Blutkreislauf ist trainierbar. Wenn wir von Anfang an Pressatmung gezielt mit niedrigeren Gewichten einsetzen können wir eine höhere Belastbarkeit unseres Blutkreislaufs erreichen.

– Sind wir leistungsorientiert können wir mit Pressatmung höhere Reize setzen, da wir einfach mehr Gewicht bewegen können.

„Richtige“ Pressatmung

Atmen Sie nicht zu tief ein, das erzeugt einen zu unnatürlichen Druck. Eigentlich findet sich jedoch intuitiv das richtige Volumen. Zwischen jeder Wiederholung sollte trotzdem geatmet werden, sonst entsteht schnell eine Unterversorgung mit Sauerstoff. Fangen Sie erst an mit dieser Technik, sollten die das Ganze langsam angehen. Ihr Körper ist als Einsteiger schon genug mit Veränderungsprozessen beschäftigt. Setzen Sie Pressatmung nur ein, wenn Sie bereits viel Trainingserfahrung haben und beginnen Sie damit, nur die letzten Wiederholungen mithilfe dieser Atemtechnik heraus zu holen.

Fazit: Pressatmung ist nicht unbedingt falsch und für den gesunden Sportler auch nicht schädlich. Sie birgt jedoch gewisse Risiken, gerade, wenn vielleicht unerkannte Krankheiten vorhanden sind oder der Körper nicht den entsprechenden Trainingszustand aufweist.

 




Die ketogene Diät

Die ketogene Diät kann zeitweise oder auch dauerhaft durchgeführt werden. Ziel ist es, in unserem Körper den Zustand der Ketose hervor zu rufen. Ketose? Was ist das eigentlich? Bevor wir darauf eingehen, wollen wir einmal in die Evolution zurück blicken.

Die Entwicklung des Menschen über die Jahrtausende

Gemessen am Alter unserer Erde ist der Mensch eigentlich noch ein echter Frischling. Doch hat er schon einiges durchgemacht in der Zeit, die er bereits hatte, sich zu entwickeln. Vor allem auch, was die Ernährung angeht. Wir haben uns schon einmal damit auseinander gesetzt, ob der Mensch eher Frugivore oder Omnivore ist und sind zu dem Entschluss gekommen, dass die Mensch vom Darmtrakt her eher Frugivore ist, sich jedoch von „allem“ ernähren kann. Das würde aber zugleich bedeuten, dass der Mensch darauf ausgelegt ist, eine ähnlich hohe Menge an Kohlenhydraten zu sich zu nehmen, wie es heute der Fall ist.

Dort haben ihm aber die Umstände einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bevor der Mensch begann, Pflanzen für sich zu kultivieren, blieb im gerade im Winter nicht viel anderes übrig, als sich besonders reich an Fett und Proteinen zu ernähren. Das gilt zumindest für diejenigen, die Winter zu überstehen hatten. Dementsprechend hat sich ihr Körper angepasst und Möglichkeiten entwickelt, diese Zeit zu überleben. Denn unser Körper ist in der Lage, Glucose auch aus Proteinen (zu 50%) und Fetten(zu 10%) zu gewinnen. Wird diese Notwendigkeit dauerhaft, kann unser Körper in ein alternatives Stoffwechselprogramm umschalten:

Die Ketose

Der Körper bildet in der Leber in dem Zustand der Ketose vermehrt Ketonkörperchen. Diese sorgen vermehrt dafür, dass körpereigenes Fett zur Energieverbrennung genutzt wird. So kann es tatsächlich dazu kommen, dass sich das Körperfett reduziert, obwohl kein eindeutiges Kaloriendefizit gefahren wird.

Wie wende ich die ketogene Diät an?

Die Nahrungszufuhr besteht zu 80% aus Fetten, 20% aus Proteinen. Gemessen am Gewicht der Nährstoffe. Bereits sehr geringe Mengen an Kohlenhydraten können den Zustand der Ketose beenden. Es gilt also absoluter Kohlenhydratverzicht. Es ist nur ein absolutes Minimum erlaubt.

Nebenwirkungen

An eine solche Nahrung müssen wir uns erst gewöhnen. Es kann also natürlich zu Magen- und Verdauungstraktbeschwerden kommen.

Unser Körper muss ebenfalls erst lernen, den Insulinspiegel entsprechend anzupassen. Deshalb kommt es meist in der ersten Zeit zu massiver Unlust auf Training, dazu Müdigkeit und Schwäche. Später scheint sich aber bei den meisten eine bessere Wachheit einzustellen.

 

Anmerkung: Nicht jeder ist einfach so in der Lage, diese Diät durchzuführen. Wir raten denjenigen, die es probieren wollen, vorher mit ihrem Arzt zu sprechen und sich während des Umstellungsprozesses ein paar mal untersuchen zu lassen.




Die richtige Kraftstation für Zuhause

Wer Zuhause regelmäßig trainieren will,  solle sich nach einiger Zeit einiges an Equipment anschaffen. Mit der passenden Ausrüstung wird auch das Training zuhause nicht langweilig und es ist leichter dauerhafte Motivation zu finden.

Was genau zuhause benötigt wird, darüber scheiden sich die Geister. Die Einen setzen lieber vollkommen auf Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, die Anderen brauchen schwere Gewichte und freie Hanteln, wobei wieder andere gerne geführte Bewegungen an Maschinen ausführen, weil sie noch nicht das nötige Trainingslevel haben.

Was ist die richtige Kraftstation für mich?

Das Word Wide Web enthält viele Angebote für verschiedenste Kraftstationen. Doch welche ist die richtige für mich? Dafür muss ich erst einmal wissen, was ich will. Vom Grundaufbau her gibt es verschiedene Modelle:

Isolationsmaschinen/ bzw. Maschinen mit diversen Kabelzügen

Diese Stationen sind eher empfehlenswert für diejenigen, die den Fitnesssport nur etwas nebenbei betreiben wollen. Die Standard Modelle bestehen meist aus Butterfly, Brustpresse, Beinstrecker/Beuger, Latzug und einem tiefen Kabelzug für beispielsweise Bizeps Curls oder Rudern. Bei den meisten Modellen ist für ernsthaftes Training bei vielen Übungen allerdings schnell das Gewicht zu leicht. Außerdem besteht keine Möglichkeit, freie Übungen auszuführen.

Modell Bank+Plate loaded System 

Ein solches System eignet sich schon eher für intensiveres Trainieren. Immerhin ist schon eine Hantelablage vorhanden mit der freie Übungen, wie z.B. Bankdrücken ausgeführt werden können. Mit ein paar zusätzlichen Kurzhanteln sind schnell auch Fliegende, KH-Rudern und Co. möglich. Meist sind noch ein paar Hebel für Übungen wie Beinstrecker und Co. vorhanden.

Kabelzugsysteme

Diverse Kabelzugsysteme, z.B. in Kombination mit einer Sprossenwand, bieten die Möglichkeit vielseitig und funktionell zu trainieren.  Der Hauptvorteil liegt allerdings an der platzsparenden Bauweise. Für denjenigen, der hier knausern müssen, sind diese Systeme also das Richtige.

Kniebeugeständer mit Klimmzugstange,Bank, Lang- und Kurzhantel

Diese Kombination ist wohl das Nonplusultra für diejenigen, die intensiv und funktionell trainieren wollen. Der Kniebeugeständer ermöglicht ein effizientes Beintraining. Die Kombination mit Bank und Langhantelablage, sowie ein paar Kurzhanteln und einer Langhantel machen die Möglichkeiten fast unendlich. Die Klimmzugstange rundet das Packet ab.

 

Fazit: Jeder braucht ein auf seine Bedürfnisse abgestimmtes System. Wer das falsche System kauft, wird seine Ziele wohl kaum erreichen. Bedenken Sie deshalb Ihre Wahl gut.

 




Die berühmtesten Ernährungsirrtümer Teil 2

Vor einiger Zeit haben wir schon einmal über die berühmtesten Ernährungsirrtümer berichtet. Es wird immer viel erzählt und somit war die Liste natürlich noch nicht vollständig und auch diese hier wird es nicht sein.

Die berühmtesten Ernährungsirrtümer Teil 2:

Fett schadet der Gesundheit!

Das ist erst einmal grundsätzlich falsch. Wir haben einen Bedarf an gesättigten, sowie an ungesättigten Fettsäuren. Außerdem gibt es einige fettlösliche Vitamine, die nur so aufgenommen werden können. Zu bevorzugen ist eine höhere Menge an ungesättigten Fettsäuren im Verhältnis zu den gesättigten. So wirkt sich das Ganze auch positiv auch den Cholesterinspiegel aus.

Unser eigentliches Problem ist meist eher der viel zu hohe Zuckerkonsum.

Eier wirken sich negativ auf den Cholesterinspiegel aus!

Eier enthalten tatsächlich eine recht hohe Menge an Cholesterin. Wenn wir Cholesterin allerdings durch die Nahrung aufnehmen, bedeutet das nicht gleich, dass auch der Spiegel im Blut immens steigt, denn ein gesunder Körper reguliert den Cholesterinspiegel selbst. Cholesterin ist übrigens nicht immer nur „böse“. Es schützt auch Zellen und Nerven.

Eier sind gute, hochwertige Proteinlieferanten und machen satt. Letzen Endes macht wieder einmal die Dosis das Gift.

Fleisch wird so langsam verdaut, dass es im Darm anfängt zu faulen!

Das ist grundlegend falsch. Die Umstände in unserem Magen-Darm-Trakt lassen ein Faulen gar nicht erst zu. Fakt ist aber, dass Fleisch tatsächlich langsamer verdaut wird, als pflanzliche Stoffe. Mehr dazu: Der Mensch: Omivore oder Frugivore?

Margarine ist besser als Butter!

Auch hier geht es wieder um den Cholesterinspiegel. Aktuelle Studien zeigen jedoch tatsächlich, dass die gesättigten Fettsäuren in Butter die Produktion von HDL-Cholesterin erhöhen. Dieses schützt unter anderem unser Herz-Kreislaufsystem. Die Kaloriengehalt ist übrigens fast identisch.

Eiweiß wird sehr schnell ungesund, es kann schnell zu viel werden!

In der Tat ist es so, dass gerade intensiv trainierende Sportler einen zum Teil deutlich erhöhten Eiweißbedarf haben. Zu viel Eiweiß ist jedoch auch ungesund, heißt es. Für intensiv trainierende Sportler sind bis zu 1,3g Eiweiß pro Kg Körpergewicht täglich sinnvoll. Sind wir gesund, ist unsere Niere in der Lage auch erhöhte Eiweißaufnahme zu bewältigen. Übertreiben wir es nicht, ist die Niere so gesehen sogar trainierbar, ebenso wie unsere Leber. Auch diese ist normalerweise problemlos in der Lage die erhöhte Menge an Enzymen zu produzieren. Ein schädlicher Überkonsum von Eiweiß ist also nicht so einfach zu erreichen. Eine regelrechte Mast sollten wir allerdings auch nicht führen.

 




Das erste mal Wintersport: Snowboarden oder Skifahren, mit Kurs oder ohne?

Es ist kalt. Draußen trainieren bringt vielen im Winter wenig Freude. Dafür liegt aber massig Schnee liegt auf den Pisten. Höchste Zeit für etwas Wintersport.

Für diejenigen, die sich noch nie auf die Piste gewagt haben, stellt sich zu allererst einmal die Frage:

Snowboard oder Ski?

Zuerst einmal kann man sagen, dass beides seine Vorteile und Nachteile hat.

Erlernbarkeit

Skifahren ist, so berichten die meisten, um einiges leichter zu erlernen als Snowboarden. Das liegt einfach daran, dass Ihre Beine einzeln frei beweglich sind und deshalb diese Bewegung Ihrem natürlichen Bewegungsverhalten näher kommt. Besonders die modernen Carving Ski machen das Lernen heute einfacher. Am ersten Tag des Skifahrens werden Sie wohl schon einfache Pisten gut runter kommen. Der erste Tag beim Snowboarden kann sehr frustrierend sein.

Praktikabilität 

Skifahrer haben üblicherweise immer zwei Skistöcke dabei. Damit können kleine Hügel einfach überbrückt werden. Auch durch die zwei unabhängig voneinander beweglichen Skier ist ein Gleiten auf ebenem Boden möglich. Beim Snowboard müssen Sie dazu die hintere Bindung lösen, da Sie das andere Bein zum Schwung holen benötigen. Gerade das Lift fahren ist um einiges anstrengender, da Sie bei den mittlerweile üblichen Softboots jedes mal die Bindung wieder lösen und festmachen müssen. Es gibt zwar auch Step-In-Bindungen für Snowboards, diese neigen bei kaltem Wetter jedoch schnell zum vereisen.

Beim Apres Ski punkten Sie aber mit den Softboots. Diese sind teilweise fast so gemütlich, wie normale dicke Stiefel. Das gilt auch für den Fall, wenn Sie mal eine gewisse Strecke zu Fuß zurück legen müssen.

Fun Faktor

Hat man es erst einmal erlernt, bietet Snowboarden für die meisten den größeren Spaß. Wenn es nicht nur um Geschwindigkeit geht(die mögliche Höchstgeschwindigkeit ist auf Skiern zweifelsohne höher), bietet das Snowboard einfach mehr Möglichkeiten, als einfach nur zu fahren. Da beide Beine am Board fixiert sind und die üblichen Boards eigentlich immer für vorwärts und rückwärts fahren ausgelegt sind, sind die ersten extra Moves bereits nach einiger Zeit möglich.

Verletzungsgefahr

In punkto Verletzungsgefahr geben sich diese beiden Sportarten nicht viel. Während der Skifahrer sich schnell seine Knie aufgrund der einzeln beweglichen Ski verdrehen kann, ist der Snowboarder fest mit dem Brett verbunden. Besonders am Anfang sollten Snowboarder Knieprotektoren tragen. Die ersten Stürze gehen meist durch Verkanten mit langsamen Tempo direkt auf die Knie.

Kurs, ja oder nein?

Jedes Skigebiet hat oft auch eine Vielzahl an Skischulen. Der Preis pro Tag und Person liegt meist zwischen 50 und 80 Euro. Bei Wochenkursen gibt es meist entsprechende Rabatte. Doch muss so ein Kurs wirklich sein? Es kommt drauf an. Wenn Sie ein sehr gutes natürliches Bewegungstalent besitzen ist das nicht unbedingt nötig. Gerade beim Snowboarden lernt man viele Sachen doch einfach nur durchs Tun. Jemanden dabei zu haben, der einem mit ein paar Tipps zu Seite stehen kann ist allerdings immer gut. Es kommt natürlich auch immer darauf an, was Sie wollen. Wenn es einfach nur um den Spaß geht, muss ein Kurs nicht sein, wollen Sie perfekte Technik fahren lernen, wäre ein Kurs durchaus sinnvoll. Aber es heißt nicht umsonst, dass diejenigen, die sich eine Sportart selbst beigebracht haben, die besten Lehrer sind.