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Umgang mit „Downs“ im Training – gute und schlechte Trainingseinheiten

Sind Sie auch schon einmal völlig demotiviert vom Training zurück zu kommen? Das Training war schlecht – oder Sie stecken noch mitten drin –  Sie sind unzufrieden mit der eigenen Leistung und fragen sich, warum Sie sich eigentlich regelmäßig quälen? So kann es einem durchaus in fast jedem Sport gehen. Im Fußball ein Spiel verloren oder im Training keinen Ball reingekriegt, im Kampfsport beim Sparring nur kassiert, im Turnen, Parkour oder Tricking plötzlich den eigentlich sicheren Move verlernt oder ganz einfach beim Krafttraining nicht in der Lage gewesen, das Gewicht weiter zu steigern.

#1 Schlechten Tag erwischt – mitten im Training

Wenn es Sie nur einmal in so einem Zustand erwischt, sollten Sie sich ganz einfach keine weiteren Gedanken machen und den Tag vergessen. Den Blick nach vorn richten und weiter machen. Doch was machen, wenn Sie gerade mitten in der Trainingseinheit stecken? Abbrechen oder weiter machen? Das hängt ganz davon ab, wie Ihre aktuelle Trainingseinheit gerade aussieht.

a) Konditionelles Training

Unter konditionelles Training fallen z.B. Krafttraining, Ausdauertraining und Beweglichkeitstraining. Eine solche Einheit lässt sich trotz Down meist trotzdem halbwegs akzeptabel abschließen. Im Grunde ist es genau dieses Überwinden des inneren Schweinehunds und das Durchziehen des Trainings, auch wenn nicht alles läuft, das, was erfolgreich Trainierende mit Leidenschaft von denen unterscheidet, die auf Dauer oder immer wieder für mehrere Monate aufgeben. Das ist übrigens durchaus eine Fähigkeit, von der Sie auch im sonstigen Leben profitieren.

Verzichten Sie beim Krafttraining allerdings lieber aus riskante Übungen, wenn Sie Ihre Konzentration nicht hoch halten können. Kniebeugen und Kreuzheben können durchaus einmal ausfallen, wenn Sie die Konzentration nicht hoch halten können. Gerade an solchen schlechten Tagen bietet sich ein Geräte gestütztes Training geradezu an. Sie können weiterhin Trainingsreize setzen, brauchen aber nicht unbedingt „voll da“ zu sein.

Bei gesundheitlichen Problemen, wie Schwindel, Übelkeit oder sonstigem Unwohlsein brechen Sie die Trainingseinheit natürlich ab.

b) Koordinatives Training

Läuft eine Trainingseinheit in Ihrer Sportart gerade einfach nicht rund, ist es durchaus berechtigt, die Trainingseinheit einfach abzubrechen. Zu aller erst steigt bei mangelnder Konzentration natürlich die Verletzungsgefahr. Bedenken Sie, dass eine Verletzungspause Sie viel weiter zurück werfen wird, als eine ausgefallene Trainingseinheit, die sowieso nicht effektiv genutzt werden kann.

Außerdem prägt sich Ihr Körper bei jedem Training Bewegungsabläufe ein. Führen Sie Techniken – egal in welchem Sport – aufgrund mangelnder Motivation oder Erschöpfung – mangelhaft aus, kann sich das in Ihrem Bewegungsgedächtnis abspeichern.  Falsch erlernte Bewegungen zu korrigieren ist dann oft sehr schwer, wenn diese sich erst einmal eingeschliffen haben. Es könnte also sein, dass Sie durch diese Trainingseinheit sogar schlechter werden.

#2 Plateaus sind normal

Leistungsplateaus sind normal – egal in welchem Sport. Das muss man einfach so wissen und akzeptieren. Besonders, wenn als Anfänger die Lernkurve ziemlich steil verlief, kann es sehr frustrierend sein, wenn man auf das erste Plateau trifft. Hier hilft nur dran bleiben und sich klar machen, dass man das Plateau schon irgendwann überwinden wird. Verbleiben Sie ungewöhnlich lange ungewollt auf dem gleichen Leistungsstand, sollten Sie jedoch einen Blick in Ihre Trainingsplanung werfen.

#3 Blick in die Vergangenheit

Erinnern Sie sich zurück. Vielleicht an die selbe Zeit in letzten Jahr. Wie gut waren Sie da? Man neigt dazu, seine aktuelle Leistung immer mit der persönlichen Bestleistung der jüngeren Vergangenheit zu vergleichen. Aufgrund der natürlichen Streuung der Leistung, macht das aber nicht immer Sinn. Oft ist Ihr aktuelles Down aber tatsächlich besser als Ihre Spitzenleistung von vor einem Jahr – das sollte Motivation und Beweis genug sein und zeigen, dass Ihr Training durchaus sinnvoll ist.

# 4  Pre-Workout-Booster einwerfen – und passend essen

Auch, wenn im Umgang mit Boostern- vor allem bei regelmäßigem Gebrauch – aufgrund der Gewöhnung Vorsicht geboten ist: Wenn Sie vor dem Training schon merken, dass es so nur ein schlechtes Training werden kann, können Sie ruhig einmal zum Hilfsmittel greifen. Manchmal hilft sogar schon die bewusste Selbsttäuschung mit Placebos. Trinken Sie z.B. immer eine halbe Stunde vorm Training ein bestimmtes Getränk, kann es sein, dass Ihr Körper darauf durchaus mit erhöhter Wachheit und Trainingsbereitschaft reagiert.

Vermeiden Sie vor allem Training fettiges und Milchprodukte. Ihr Körper braucht so mehr Energie für die Verdauung, die Ihnen nicht für Ihr Workout bereit steht – das mache müde!




Golfer- und Tennis Arm – Überlastung im Ellbogen erkennen und vermeiden

Der Tennisarm ist wohl eine der bekanntesten Überlastungserscheinungen, die es gibt. Etwas weniger häufig ist der sogenannte Golferarm. Letzten Endes lassen sich aber beide Erscheinungen durch Überlastungen des Muskelursprungs bzw. der Sehne der Unterarmmuskeln beschreiben. Zunächst sollten wir hier genauer unterscheiden.

Tennisarm

TennisarmEin Tennisarm kommt speziell durch Überlastung der Streckmuskulatur des Unterarms zustande. Unter anderem setzen der Musculus extensor carpi ulnaris, Musculus extensor digitorum und Musculus extensor digiti minimi am Oberarmknochen an oder münden in eine gemeinsame Sehne mit anderen Streckern. Erkennen können Sie einen Tennisarm/Tennisellbogen am ehesten, wenn Sie Ihren Arm Strecken und versuchen, das Handgelenk gegen einen Widerstand zu überstrecken. Verstärken sich jetzt die Schmerzen, ist die Wahrscheinlichkeit eines Tennisarms schon sehr groß. Besonders bei Stützbewegungen können die Schmerzen ebenfalls auftreten, vor allem, wenn diese auf der Handfläche stattfinden – Liegestütze wären ein Beispiel – hier spüren Sie den Schmerz besonders in der oberen Position.

Die Schmerzen sind üblicherweise eher an der äußeren Seite des Ellbogens lokalisiert. Bei Belastung kann der Schmerz in die Oberseite des Unterarms ausstrahlen.

Golferarm

Beim Golferarm ist die Beugemuskulatur des Unterarms überlastet. Besonders geht es hier um den Musculus pronatorGolferarm teres und den Musculus flexor carpi ulnaris. Erkennen können Sie eine derartige Überlastung durch Verstärkung des Schmerzes beim kräftigen Zugreifen, aktiver Pronation (Einwärtsdrehen) oder z.B. beim Festziehen von Schrauben oder dem Zudrehen des Wasserhahns.

Der Schmerz ist besonders an der Innenseite des Ellbogens lokalisiert und kann auf die gesamte Unterseite des Unterarms ausstrahlen.

 

In beiden Fällen kommt es zu einer Entzündlichen Verdickung der Sehnen, was schnell zu weiterer Überlastung führen kann.

Spezielle Diagnose

Auf Röntgenbildern lässt sich eine solche Erkrankung kaum erkennen. Neben der genannten Ursache einer einfachen temporären Verdickung, kann es auch sein, dass sich freie Gelenkskörper gebildet haben, die operativ entfernt werden müssen. Das kann man auf einem MRI erkennen. Leider wird diese Methode üblicherweise nur bei chronischem Verlauf angeboten.

Behandlung

Ist die Entzündung erst einmal da, hilft zuerst einmal nur eine Schonung. Bei manchen Menschen kommt es vor allem nachts dazu, dass das Gelenk in ungünstigen Positionen gelagert wird, was eine Verstärkung der Überlastung provoziert. Deshalb wird das entsprechende Gelenk oft in einer Schiene ruhig gestellt.

Leichte (!) Dehnübungen können helfen, den Muskeltonus so senken und die entsprechenden Sehnen zu entlasten – vor allem, wenn die Ursache eine funktionelle Verkürzung der entsprechenden Muskulatur ist. (Mehr dazu im nächsten Abschnitt) Auf keinen Fall sollten Sie mit gleicher Intensität weiter trainieren. Ansonsten riskieren Sie, einen akuten Tennis- oder Golferarm zu einem chronischen Begleiter zu machen.

Ursachen und Prävention

Abgesehen von anatomischen Gegebenheiten, gegen die Sie wenig tun können, gibt es einige Möglichkeiten, das Risiko einer solchen Überlastung zu vermeiden.

1: Dehnen

Dehnen Sie ihr Handgelenk in alle Richtungen. Beziehen Sie auch die Finger mit in die Übung ein. Auf Dauer sinkt so die Ruhebelastung auf die Sehnen. Die Kollegen von Strong&Flex TV haben dabei eine sehr gute Anleitung parat:

2: Aktives Training aus jeder Belastungsrichtung

In unserem Altag kommt es schnell zu einseitigen Belastungen. Folge daraus sind muskuläre Dysbalancen. Diese Dysbalancen können ebenfalls zu Schmerzen führen. Besonders bietet sich da ein Tool, wie z.B. der flexible Übungsstab von Thera Band an. Diesen können Sie in verschiedene Richtungen biegen und auch verwingen – so erreichen Sie alle Muskeln Ihres Unterarms und trainieren auch die im Alltag eher wenig belasteten Muskeln. Alternativ können Sie auch ein Handtuch nehmen und verwringen und mit der klassischen Biegehantel arbeiten.




 




Beinstrecker Mashine

        • Bizeps

        • Trizeps

        • Unterarme

        • Quadrizeps

        • Waden

        • Hamstrings

        • Schienbeinmuskel

        • Gluteus / Abduktoren

        • Adduktoren

        • Brustmuskel

        • seitlicher Anteil

        • vorderer Anteil

        • hinterer Anteil

        • gerade Bauchmuskeln

        • seitliche / schräge Bauchmuskeln

        • Latissimus / Fixatoren

        • Trapezmuskel

        • unterer Rücken

  • Ganzkörper
  • Cardio

ID:47707774

Ausrüstung: Beinstrecker Maschine

 

Schwierigkeit: 1/5

Trainierte Muskulatur:

 

m. quadriceps femoris

 

 


Ausgangsposition: Die Knie sind gebeugt, die Knieachse entspricht der Drehachse des Gerätes.

Endposition: Die Knie sind fast vollständig gestreckt.

Besonders effektiv wird hier der vastus medialis(der innere kleine Kopf) des Quadrizeps belastet. Es handelt sich um eine Übung in offener Kette, bei der durchaus höhere Scherkräfte und ein besonders hoher Anpressdruck der Patellasehne auftreten können.

Keine speziellen Varianten bekannt.

Typische Fehlerbilder

Verdrehen der Beine

Halten Sie Ihre Beine stets parallel, um ungünstige Belastungen auf das Kniegelenk zu vermeiden.

Abheben des Gesäß.

Ihr Gesäß sollte stets vollständig auf dem Sitzpolster aufliegen. Die meisten Geräte bieten zu diesem Zweck extra Griffe – nutzen Sie diese. Manche Geräte bieten auch Gurte, mit denen Sie sich im Prinzip „anschnallen“ können. Meist haben diese aber zu viel Spiel – suchen Sie sich am besten irgendeine Griffposition.

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7 Anfängerfehler, die es zu vermeiden gilt

Wenn Sie mit dem Training beginnen wollen, stoßen Sie recht schnell auf allerlei Tipps und Tricks, wie Sie möglichst schnell Ihre Ziele erreichen. Einige davon können Ihnen wirklich weiterhelfen und einige andere wiederum sorgen für einen Fehlstart. Nicht immer ist der Tipp vom erfolgreichen Kollegen dazu geeignet, auch Sie erfolgreich zu machen – und vielleicht ist ja auch ein Fehler dabei, den Sie als Fortgeschrittener immer noch machen? Sport-Attack stellt die 7 häufigsten Anfängerfehler im Training vor.

#1 Direkt splitten

Splittraining ist eine Intensitätsmethode, die durchaus dazu beitragen kann, Erfolge im Training zu verbessern. Dabei wird das Training der Muskulatur in mehrere Tage eingeteilt und pro Tag nur einige Muskelgruppen trainiert. Diese dafür aber umso intensiver. Beliebt sind vor allem 2er und 3er-Splits. Üblich ist eine Einteilung im Zug- Druck- und Beintag oder etwa eine Aufteilung in Ober-/ und Unterkörper. Das eigentliche Stichwort ist hier bereits gefallen: Intensität. Wenn Sie einen 3er-Split durchführen und 3 mal die Woche trainieren, muss Ihnen klar sein, dass die Belastung so gewählt sein sollte, dass Ihre Muskulatur diese Erholung auch braucht. Trainieren Sie als Anfänger direkt mit so einem System sind 2 Szenarien denkbar:

a: Sie trainieren nicht intensiv genug. Die Superkompensation ist bis zum nächsten Training bereits vorbei und Ihre Leistung fast wieder auf das Ausgangsniveau gesunken.

b: Sie trainieren hart genug, haben aber nach dem Training tagelang intensiven Muskelkater. Auch das ist nicht unbedingt sinnvoll. Zum einen verringert ein starker Muskelkater die Aktivität an den Folgetagen üblicherweise und senkt damit den Kalorienverbrauch; zum anderen ist das Verletzungsrisiko beim Training sehr hoch. Die meisten Anfänger sind normalerweise nicht in der Lage, einen Splitplan mit einer so ausreichenden Intensität durchzuführen, sodass Sie erst in einer Woche die Muskelpartie wieder beanspruchen sollten.

Versuchen Sie sich als Anfänger erst einmal an einem Ganzkörperplan. Wenn Sie unbedingt splitten wollen, können Sie das mit einem 2er Split machen, der wenig Übungen enthält und bis zu 4x die Woche trainiert wird.

# 2 Auf dem Fahrradergometer warm machen

Wenn Sie nicht gerade an starken gesundheitlichen Problemen leiden, die die Verwendung des Crosstrainers, des Laufbands oder des Ruderergometers unmöglich machen, vergessen Sie die Fahrradergometer. Diese Geräte machen Sie weder fit, noch wärmen sie Sie richtig auf.

# 3 Die Arme aufpumpen

Bizeps und Trizeps wachsen im Prinzip von ganz alleine. Gerade am Anfang brauchen Sie nicht unbedingt mehrere Sätze Hammercurls oder Trizeps Extensions am Seil durchführen. Erst recht nicht brauchen Sie einen extra „Armtag“. Setzen Sie auf komplexe Übungen, seien Sie bereit auch etwas Zeit in Techniktraining für kompliziertere Übungen zu investieren – die Arme wachsen dann schon. Wenn noch Zeit übrig ist – und nur dann – können Sie, wenn Sie unbedingt möchten mit 1 oder 2 Übungen nachhelfen – das ist aber keinesfalls nötig.

# 4 Das große Nutrition-Starter-Pack kaufen

Gezielter Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln kann Ihre Erfolge verbessern – keine Frage, der Markt hat seine Daseinsberechtigung. Sie brauchen aber kein großes Paket mit 10 verschiedenen Eiweißsorten, Kreatin, Workout Boostern, Testosteronbooster, Aminosäuren und Co. . Fangen Sie erst mal an zu trainieren. Wenn Sie gerne möchten, können Sie Ihre Ernährung auch gerne durch etwas zugesetztes Eiweiß ergänzen. Alles andere brauchen Sie erst einmal nicht. Das gilt speziell für Kreatin. Am Anfang wird Ihr Körper als Reaktion auf das Training sowieso die Kreatinphosphat-Speicher in Ihrer Muskulatur erhöhen.

# 5 Denken, man wäre perfekt

Viele Sportler gehen davon aus, Fitnesstraining sei recht einfach in der Durchführung. In der Realität gibt es aber gerade bei komplexeren Übungen sehr viele Feinheiten, auf die Sie achten und wert legen können. Selbst extrem Fortgeschrittene und Profis feilen immer noch an ihrer Kniebeugen und Kreuzheben Technik und beraten sich gegenseitig. Im Training ist es eben wie im restlichen Leben auch – ein ewiger Lernprozess.

#6 Engstirnigkeit

Ihr Trainer hat Ihnen eine Übung genau so gezeigt? Dann muss so die einzig richtige Ausführung sein. Elektrische Maschinen geben eine Kadenz von 2 Sekunden konzentrisch und 5 Sekunden exzentrisch an – das ist die perfekte Belastungszeit! „Keep your mind open!“ heißt es auch im Training. Verschiedene Ziele benötigen verschiedene Methoden. Auch, wenn es die Inhalte in den einfachen Trainerlizenzen auch oft suggerieren, gibt es nicht den einen richtigen Weg. Seien Sie experimentierfreudig und probieren Sie aus, was bei Ihnen am besten funktioniert und stellen Sie sich immer mal wieder die Frage: “ Warum mach ich das eigentlich so?“

# 7 Ohne Grundübungen trainieren… oder auf Teufel komm raus darauf beharren!

Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken, Military Press, Klimmzüge…. Das sind wohl die wichtigsten Grundübungen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, bringen Sie diese Übungen irgendwie in Ihrem Training unter. Das bedeutet aber nicht zwangsweise, dass Sie immer alle Übungen trainieren müssen. Diese Übungen sind nicht absolut unersetzbar. Es kann z.B. Sinn machen, Kreuzheben mit geringem Gewicht zu trainieren, um die Technik nach und nach zu erlernen, zum Auspowern aber paar Sätze Hyperextensions zu machen. Auf der Beinpresse trainieren Sie normalerweise sicherer als am Squat Rack. Wenn Sie Lust auf hohe Gewichte haben und sich bei Kniebeugen noch nicht perfekt sicher sein: Ab an die Beinpresse!




Kniebeugen

ID:47707774

Harmstrings GluteusID:47707708

Ausrüstung: Langhantel, Squat Rack

Schwierigkeit: 5/5

Trainierte Muskulatur:

m. quadriceps  femoris

m. gluteus maximus

sämtliche Harmstrings

sämtliche Adduktoren

(m. erector spinae)



Ausgangsposition: Sie stehen aufrecht. Die Hantel liegt auf Ihrem Trapezmuskel. Die Bauchmuskeln sind angespannt, der Blick geradeaus.

Endposition: Die Knie sind gebeugt und die Hüfte so gekippt, dass der Oberkörper leicht nach vorne kippt. Gehen Sie bei gesunden Knien so weit herunter, wie Sie ein Einrunden in der Lendenwirbelsäule verhindern können. Der Po ist nach hinten geschoben.

Tiefe der Kniebeuge

Je tiefer Sie beugen, desto höher wird der Anpressdruck der Patellasehne. Gleichzeitig steigt aber auch die Gelenkfläche, auf die sich die Belastung verteilt. Meistens wird die Tiefe der Kniebeuge durch die Beweglichkeit der Hüfte begrenzt. Sobald Sie in der LWS einrunden, haben Sie zu tief gebeugt. Das bedeutet natürlich auch, dass sich die Tiefe Ihrer Kniebeuge von Training zu Training verbessern kann.

Standbreite

Gerade Anfängern fällt es oft leichter, im doppelt schulterbreiten Stand den Rücken gerade zu halten. Sogenannte Sumo-Kniebeugen trainieren verstärkt die Adduktoren und reduzieren die Belastung des Quadrizeps.

Position der Knie und des Rückens

Wenn Sie tiefe Kniebeugen ausführen, werden Ihre Knie zwangsweise etwas nach vorne wandern. Das ist an sich kein Problem, solange Sie ein stabiles Lot aufrecht erhalten. Halten Sie den Rücken eher senkrecht, müssen die Knie um das Gleichgewicht zu halten weiter nach vorn wandern. Kippen Sie den Rücken wie in dem Beispielvideo recht weit nach vorn, können Sie Knie weiter hinten gehalten werden.

Ihre individuelle Variante

Je nach persönlicher Anatomie, sehen optimale Kniebeugen bei jedem etwas anders aus. Probieren Sie unterschiedliche Varianten aus, um die optimale Bewegung für Sie zu vermitteln. Beachten Sie dabei die folgenden Grundregeln:

  • Die Wirbelsäule bleibt in ihrer natürlichen S-Form.
  • Der Schwerpunkt des Gewichts liegt eher auf der Ferse als auf den Ballen.
  • Die Hantel liegt niemals direkt auf dem Wirbel im Nacken (C7/Th1), sondern auf dem Trapezmuskel.
  • Sie halten stets eine angemessene Spannung in Bauch und Rücken.

 

Typische Fehlerbilder

Einrunden in der LWS

Viele Trainierende wollen gerne möglichst tief beugen und runden dabei in der Lendenwirbelsäule ein. Ein tiefes Beugen sollte nicht auf Kosten der Form gehen.

Hantelstange falsch platziert

Eine falsch platzierte Hantelstange kann zu ernsthaften Verletzungen führen. Die Hantelstange sollte stets so platziert sein, dass Sie sicher auf dem Trapezmuskel liegt. Sie dürfen nicht viel Kraft brauchen, um die Stange mit den Armen zu stabilisieren.

Übermäßiges Hohlkreuz

Wollen Sie sehr aufrechte Kniebeugen machen, achten Sie darauf, nicht in eine Überkompensation der Rückenstreckung zu kommen. Eine Hyperlordose beim Beugen ist genau so unfunktionell, wie ein runder Rücken.

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Butterfly Reverse Maschine

 

 

ID:65662405Ausrüstung: Reverse Butterfly Maschine

Schwierigkeit: 2/5

Trainierte Muskulatur:

m. trapezius

m. deltoideus (pars spinalis)

m. rhomboideus (minor+major)

m. infraspinatus

 

 

 



Ausgangsposition: Sie sitzen aufrecht. Blick geradeaus. „Brust raus.“ Die Ellbogen zeigen nach hinten. Der Sitz ist so eingestellt, dass die Arme parallel zum Boden sind.

Endposition: Die Arme befinden sich in maximaler Abduktion.

Verschiedene Maschinen

Es gibt mehrere verschiedene Maschinen, an denen sich diese Übung durchführen lässt. Oftmals lässt sich die normale Butterfly Maschine (Brustübung) für diese Übung umbauen. Alternativ gibt es auch die Abduktion mit 90° Winkel im Ellbogen.

Typische Fehlerbilder

Vorstecken des Kopfes

Gerade in der Endphase der Übung neigen viele dazu, den Kopf nach vorn zu strecken. Das kann schnell zu Überlastungen im Bereich der Halswirbelsäule führen und trainiert zudem eine unphysiologische Haltung. Der Blick bleibt stets geradeaus und der Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule.

Vorbeugen in der Brustwirbelsäule

Wenn Sie in der Bewegung deutlich weiter als parallel zum Körper mit Ihren Armen kommen, sollten Sie Ihre Ausführung kontrollieren. An sich spricht zwar nichts gegen einen maximalen Bewegungsradius, meistens entsteht ein sehr weites zurückführen der Arme aber nur durch ein Vorbeugen im Oberkörper.

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Rudern aufrecht

Trapezius - a Female Anatomy Muscles Human AnatomyAusrüstung: Langhantel oder SZ-Stange

Schwierigkeit: 3/5

Trainierte Muskulatur:

m. trapezius

m. deltoideus

(m. biceps brachii)

(m. brachialis)

Shoulders / Deltoid - Anatomy Muscles - Medial



Ausgangsposition: Die Hantel hängt vor Ihrem Körper. Der Stand ist aufrecht und in etwa schulterbreit.

Endposition: Die Ellbogen zeigen spitz nach oben, die Hantel ist bis fast unter das Kinn geführt.

Mit Kurzhanteln

Manche Menschen haben bei dieser Übung Probleme mit der Beweglichkeit im Handgelenk. Treten bei der Übung mit der Langhantel oder der SZ-Stange Schmerzen auf, probieren Sie die Version mit Kurzhanteln- hier sind die Handgelenke nicht so sehr fixiert, sodass sich schmerzhafte Winkel besser vermeiden lassen.

Typische Fehlerbilder

Tiefe Ellbogen

Nur, wenn die Ellbogen stets über dem Gewicht sind, führen Sie eine saubere Zugübung durch. Ein angemessenes Trainingsgewicht können Sie eigentlich nur in korrekter Weise bewegen. Trotzdem neigen Anfänger immer wieder dazu, die Ellbogen abzusenken. Dadurch sinkt nicht nur die Effektivität der Übung, sie können so sogar weniger Gewicht bewegen.

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Frontdrücken / Military Press

Shoulders / Deltoid - Anatomy Muscles - Medial

Ausrüstung: Langhantel oder SZ-Stange

Schwierigkeit: 3/5

Trainierte Muskulatur:

m. deltoideus

m. trapezius

Dies ist eine Komplexübung für den Deltamuskel. Alle Anteile werden trainiert.

Trapezius - a Female Anatomy Muscles Human Anatomy

 

 



Ausgangsposition: Die Hantel liegt fast auf dem Schlüsselbein auf, die Ellbogen zeigen nach unten.

Endposition: Die Arme sind fast gestreckt, die Schultern mit angehoben.

Push Press

Durch Einleiten des Impulses durch die Beine kann ein höheres Gewicht bewegt werden. Dies kann als eine Vorübung zum Stoßen genutzt werden oder aber, um noch 1 oder 2 Wiederholungen durch kontrolliertes „Abfälschen“ zu erreichen.

Typische Fehlerbilder

Hohlkreuzbildung

Durch das Gewicht über Kopf kann es durch zu starke Hohlkreuzbildung schnell zu Verletzungen kommen. Wichtig ist deshalb, stets eine hohe Spannung in der Bauchmuskulatur zu halten.

Unsicherer Stand

Stehen Sie mindestens schulterbreit. Durch einen wackeligen Stand kann es besonders bei der Verwendung höherer Gewichte zu Verletzungen kommen. Halten Sie genügen Abstand zu Geräten.

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Frontheben

Shoulders / Deltoid - Anatomy Muscles - Medial

Ausrüstung: 1 oder 2 Kurzhanteln

Schwierigkeit: 1/5

Trainierte Muskulatur:

m. deltoideus

speziell pars clavicularis


Ausgangsposition: Die Arme hängen vor dem Körper, Ellbogen sind leicht gebeugt, Daumen zeigen nach innen.

Endposition: Die Ellbogen sind immer noch leicht gebeugt, die Arme in 45° Anteversion nach oben geführt.

Besonderheit: Winkel

Je nach individueller Schulteranatomie kann es hier notwendig sein, den Winkel etwas anders zu wählen. Führen Sie die Übung so aus, dass Sie weder ein „Überspringen“ von Sehnen spüren, noch Schmerzen haben.

Ausführung mit Langhantel

Oft wird diese Übung auf mit der Langhantel oder der SZ-Stange durchgeführt. Wählen Sie diese Variante nicht, wenn Sie anatomisch wenig Platz im Schultergelenk haben. Nur die Variante mit den Kurzhanteln bietet die Möglichkeit, die Arme individuell zu rotieren, um die Belastung an Engpässen zu reduzieren.

Typische Fehlerbilder

Arbeiten zu sehr vor dem Körper

Arbeiten Sie zu sehr in der Mitte oder sogar über die Mitte des Körpers hinaus, verstärken Sie die Engpässe in der Schulter – das kann zu Reizungen führen.

Übertraining des vorderen Deltamuskels

Der pars clavicularis des Deltamuskels arbeitet auch besonders intensiv beim Bankdrücken und noch mehr beim Schrägbankdrücken mit. Setzen Sie diese Übung bedacht und gezielt ein.

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Schulterdrücken mit Kurzhanteln

 

Shoulders / Deltoid - Anatomy Muscles - Medial

Ausrüstung: 2 Kurzhanteln

Schwierigkeit: 3/5

Trainierte Muskulatur:

m. deltoideus

m. trapezius

Dies ist eine Komplexübung für den Deltamuskel. Alle Anteile werden trainiert.

Trapezius - a Female Anatomy Muscles Human Anatomy

 

 

 


Ausgangsposition: Die Oberarme sind mindestens parallel zum Boden, die Ellbogen 90° gebeugt-

Endposition: Die Hanteln sind über dem Kopf zusammen geführt, berühren sich aber nicht. Die Ellbogen sind minimal gebeugt.

Mit Veränderung des Armwinkels

Weiter vor dem Körper durchgeführt wird verstärkt der vordere Anteil des Deltamuskels trainiert. Je weiter Sie die Arme öffnen, desto mehr wird der seitliche Teil des Deltamuskels belastet. Die Übung kann stehend oder sitzend durchgeführt werden. Die stehende Version erfordert ein hohes Maß an Körperspannung.

Typische Fehlerbilder

Hohlkreuzbildung

Durch das Gewicht über Kopf kann es durch zu starke Hohlkreuzbildung schnell zu Verletzungen kommen. Wichtig ist deshalb, stets eine hohe Spannung in der Bauchmuskulatur zu halten.

Zusammenstoßen der Hanteln

Stoßen die Hanteln oben zusammen, entlasten Sie Ihren Muskel für kurze Zeit und reduzieren die Effektivität.

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