1

Sport macht auch fit im Kopf – Über Sport und die graue Substanz

Eigentlich wusste man es schon immer. Sportler sind meist ausgeglichener, ihnen fällt oft das Lernen leichter, sie sind meist allgemein leistungsfähiger. Doch woher das kommt, diese Frage stand meist noch offen im Raum. Außer der These, die in diesem Artikel beschrieben wird, gibt es natürlich noch weitere Gründe, warum sich Sport positiv auf unsere geistige Leistungsfähigkeit auswirkt, hier haben wir jedoch eine messbare Größe, die eine höhere Leistungsfähigkeit nachweist.

Verschiedene Studien haben nachgewiesen, dass Sport die Vermehrung von grauer Substanz im Gehirn begünstigt.

Die graue Substanz

Um zu verstehen, warum das positiv für uns ist, müssen wir erst einmal wissen, was die graue Substanz überhaupt ist. Um es nicht zu kompliziert zu machen: Die graue Substanz besteht vornehmlich aus Nervenzellenkörperchen. (Graue Substanz heißt Sie nur deshalb, weil sie als totes Präparat grau erscheint.) In erster Linie finden wir die graue Substanz im Cortex, das heißt in der Hirnrinde, im übrigen Teil des Gehirns findet man eher eine Mischung aus Nervenzellenkörperchen und Nervenfasern.

Es ist festzustellen, dass  ein höher Anteil an grauer Substanz in direkter Verbindung mit höheren IQ-Werten steht.

Nicht jede Sportart lässt die graue Substanz mehren

Der Effekt tritt in erster Linie bei Sportarten auf, die komplexe Bewegungsmuster aufweisen. Gerade Kampfsportler sind hierfür besonders prädestiniert. Ebenso trat eine Vermehrung der grauen Substanz wohl auch vermehrt bei Ausdauersportlern auf.

Das Beste für ein optimales Wachstum der grauen Substanz scheint wohl eine Kombination aus einem koordinativ anspruchsvollen Sport und einer Ausdauersportart zu sein.

 

Tun wir unserem Körper dann auch noch etwas gutes mit einem entsprechenden Kraft- und Beweglichkeitstraining haben wir wohl die Balance gefunden, nach der wir immer suchen.

Eigentlich nichts neues oder? Die Empfehlung, alle sportlichen Fähigkeiten, also Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit zu trainieren ist so alt wie die Trainingslehre. Das wir damit genau richtig liegen, wird uns nach und nach wohl immer wieder bestätigt.

 

 




Warum Sport in der Jugend und in der Ausbildung so wichtig ist

Für viele Kinder und Jugendliche das Lieblingsfach schlechthin: Der Sportunterricht. Den anderen graust es regelmäßig davor. Von vielen außenstehenden wird Sportunterricht in der Schule jedoch oft als überflüssig bewertet.Gerade, wenn die allgemein bildende Schule beendet ist und es in die Ausbildung geht, wird vor allem die Existenz des Sportunterrichts im Berufsschulunterricht oft kritisiert.  Bewegen kann sich schließlich jeder für sich selbst und wirklich etwas lernen tut man im Sportunterricht auch nicht. Oder doch?

Sport fördert gerade bei Kindern Sozialkompetenz

Sport ist wohl das einzige Fach, in dem fast nie Frontalunterricht statt findet. Es ist wohl nicht gelogen, wenn man es als das kommunikativste Fach bezeichnet. Nie haben Kinder sonst einen so direkten Vergleich zwischen ihren Fähigkeiten und denen ihrer Mitschüler. Sie können den Stand ihrer eigenen Leistung viel einfacher in den Rahmen der Gesellschaft einbinden. Wichtig ist jetzt, dass  sich soziale Grundfertigkeiten, wie z.B. Hilfsbereitschaft entwickeln. Haben Sie schon einmal Kinder beim Spielen beobachtet? Es ist fast unglaublich, wie schnell ein Kind, das eine gewisse Fertigkeit erworben hat, selbst zum „Lehrer“ wird.

Sportliche Leistungsfähigkeit steigert auch die geistige Leistungsfähigkeit

Kinder und Jugendliche haben einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Wird dieser nicht in ausreichendem Maße befriedigt, ist eine Konzentration auf eine ruhigere Aufgabe kaum möglich. Auch steigert das Verstehen von Bewegungen das Logikverständis.

Auf den Fokus kommt es an. Sportler verlieren ihr Ziel nicht aus den Augen. Das ist auch im Beruf wichtig!

Erfolg im Beruf zu haben, bedeutet gut zu sein, wenn es darauf an kommt. Und genau das lernt man im Sport. Den Fokus auf eine Tätigkeit zu konzentrieren und diese mit aller Energie zu Ende zu bringen, um am Ende den Lohn zu ernten. Im Berufsalltag ist das nur leider nicht jedem gegönnt. Im Sport ist es aber für jeden einfach möglich, sein ganz persönliches Erfolgserlebnis zu haben.

Nicht umsonst schaut sich der ein oder andere Top Manager gerne einmal die Arbeitsweise von Profi Sportlern an, um diese auf seinen Arbeitsalltag zu übertragen.

 




Arbeiten in der Sportbranche, was habe ich für Möglichkeiten?

Wäre das nicht ein Traum? Das Hobby zum Beruf machen und in der Sportbranche arbeiten. Doch was habe ich für Möglichkeiten und was wäre wohl das richtigste?

Ausbildung

Sport- und Fitnesskaufmann/-frau

Hierbei handelt es sich eigentlich um eine kaufmännische Ausbildung, die sich aus dem Bürokaufmann entwickelt hat. In der Theorie soll der Sport- und Fitnesskaufmann viele Bürotätigkeiten übernehmen, buchen können, jedoch aber auch in der Lage sein Kunden sportfachlich zu beraten und Verträge abzuschließen. In der Realität sieht diese Ausbildung je nach Betrieb total unterschiedlich aus. Viele machen nebenher die Fitnesstrainer B-Lizenz oder Lizenzen für diverse Fitnesskurse. Oft endet die Ausbildung aber auch in einer reinen Servicetätigkeit.  Check-in und Check-out, sowie Getränke zubereiten werden oft zur Haupttätigkeit. Hier läuft dann definitv etwas falsch, allzu oft ist das aber Standard. Üblicherweise schließt man trotz kaufmännischer Orientierung mindestens mit der Trainer C-Lizenz des DOSB ab.

Sportfachmann/-frau

Die Ausbildung des/der Sportfachmanns/-frau ist weniger kaufmännisch orientiert. Besonders der Unterricht in der Berufsschule ist eher sportlich und gesundheitlich orientiert. Kaufmännische Grundlagen z.B. zur Kalkulation werden aber auch hier gelehrt. Wenn die Wahl zwischen Sport- und Fitnesskaufmann und Sportfachmann besteht, sollte man sich wohl überlegen, ob man die kaufmännische Grundausbildung des Sport- und Fitnesskaufmanns nicht unter Umständen auch in anderen Berufsfeldern gut gebrauchen könnte.

 

Die Ausbildung dieser zwei Berufe kann leider je nach Arbeitgeber extrem unterschiedlich ablaufen. Erfahrungswerte zeigen das die sachliche und zeitliche Gliederung der Berufsausbildung, die der IHK vorgelegt werden muss, meist nur eine Formalität ist und man sich vieles selbst erarbeiten muss. Die Chancen übernommen zu werden sind denkbar schlecht. Viele Studios beschäftigen in erster Linie Auszubildende, weil es für sie günstiger ist. Festangestellte könnten sich viele kleine Betriebe gar nicht leisten.

Physiotherapie

Die Ausbildung findet in Deutschland eher in seltenen Fällen betrieblich statt. Ungern lassen Praxen Auszubildende mit Patienten arbeiten, die ernsthafte Probleme haben. Deshalb setzen die meisten Betriebe auf Angestellte, die bereits eine schulische Ausbildung abgeschlossen haben. Und diese ist leider nicht billig.Private schulen nehmen schon einmal 250 bis 500 Euro Schulgeld monatlich. Die Ausbildung ist zwar oft praxisorientiert und qualitativ sehr hochwertig, aber leider für viele junge Leute nicht leistbar. Erste Hochschulen arbeiten mit dem ersten Konzept der Möglichkeit, Physiotherapie zu studieren. Das wäre eine günstige Alternative, die aber je nach Form Abitur oder Fachabitur erfordert. In den Niederlanden ist es aber durchaus möglich „günstig“ Physiotherapie zu studieren.

Sportstudium

Das Sportstudium wäre die Möglichkeit für alle mit Fachhochschulreife (FH)oder Allgemeiner Hochschulreife(Universität). Die wohl bekannteste Universität ist die Deutsche Sporthochschule in Köln. Auch bekannt sind Leipzig und Münster und Bielefeld. Dort werden die unterschiedlichsten Studiengänge in Sachen Sport angeboten. Ob Management oder Leistungssport, jeder kann wohl seine Präferenzen ausleben. Meist ist jedoch vorher ein vorangehender Eignungstest erforderlich. Die Universität Bielefeld stellt diesen übrigens nicht voran. Im Studium werden aber trotzdem entsprechende Leistungen verlangt. Was man später mit einem Sportstudium macht? Das kann wohl kaum einer in voraus sagen. Natürlich kann man den nahe liegenden Weg wählen und sich auf das Lehramt spezialisieren. Die meisten Kontakte knüpft man allerdings während des Studiums, denn viele Unternehmen arbeiten mit den Universitäten zusammen.

 




Sport und der Hormonhaushalt bei Männern, Sex und Sport?

Sport hilft  dabei uns wohl zu fühlen. Gerade als Mann fühlt man sich doch erst so richtig männlich, wenn man gerade eine schwere Last erfolgreich bewältigt hat. Die Krönung des Ganzen ist es, wenn man einmal die Möglichkeit hat, in einem nicht ganz so feinen Studio zu trainieren, wo man seinem Enthusiasmus auch einmal lautstark freie Bahn gewähren kann. Doch woher kommt das eigentlich? Was macht Sport mit dem Hormonhaushalt unseres Körpers? Und was passiert, wenn wir den Sport allgemein vernachlässigen?

Fakt: Jeder fünfte Mann hat zu wenig Testosteron im Blut

Das ist eine Tatsache, die zu einigen Problemen führen kann. Oft liegt es gar nicht mehr am Alter, denn es ist vollkommen normal, dass der Testosteron Spiegel mit zunehmenden Alter sinkt. Mit einem zunehmend geringer werdendem Pensum am Sport steigt gleichzeitig auch der durchschnittliche Körperfettgehalt des Menschen an. Der typischer Bauchspeck ist aber neben einem unästhetischen Aussehen auch dafür verantwortlich, dass ein Teil des männlichen Sexualhormons in weibliche Hormone umgewandelt werden.

Das könnte einerseits ein Grund dafür sein, warum dicke Männer oft unter fehlender Libido leiden, bei Kindern kann es dazu führen, dass gerade übergewichtige Kinder sehr zurückhaltend werden. Kombiniert mit dem einhergehenden häufigen Mobbing wird das zu einem Teufelskreis.

Eine Hormon-Therapie ist im Normalfall aber nicht nötig, denn Sport kann häufig schon ausreichend entgegen wirken.

 

Welcher Vorteile hat ein erhöhter Testosteron-spiegel?

Erhöhte Libido, strafferer  Körper, bessere Fettverbrennung, männlichere Gesamterscheinung, , jüngere Gesamterscheinung, mehr Muskelmasse, eine tiefere Stimme und ein intensiverer Bartwuchs, sowie eine allgemein erhöhte Leistungsfähigkeit. Aus diesem Grund wird Testosteron so gerne als Dopingmittel verwendet; hier ist jedoch Vorsicht geboten, da der Körper bei der absoluten Überdosierung, wie Sie vonnöten ist, um die aus dem Bodybuilding bekannten Ergebnisse zu erzielen, dazu führt, dass der Körper die eigene Produktion herunterfährt.

Welche Sportarten fördern besonders die Produktion des Körpereigenen Testosterons?

Ausdauertraining ist hier kritisch zu betrachten; Sie sollten eine Trainingszeit von 90 Minuten nicht überschreiten. Zumindest nicht, wenn es nicht Ihr Ziel ist einen Marathon zu Laufen für den Sie bereit sind, die negativen hormonellen Prozesse in Kauf zu nehmen. Bis zu dieser Zeit stellt aber ein Herz-Kreislauftraining kein Problem für unser hormunelles System dar.

Kurzes intensives Krafttraining hat die meisten Positiven Wirkungen auf den Hormonspiegel. Aber auch Schnellkraftsportarten wie Turnen und Leichtathletik  wirken sich positiv aus.

Und was ist mit Sex?

Lange Zeit galt Sex vor sportlichen Wettkämpfen als schwächend und wurde Profisportlern schon Wochen vor dem Wettkampf untersagt und vom dem verbesserten Hormonspiegel zu profitieren. Dem ist heute aber nicht mehr so. Ganz im Gegenteil, während des Aktes und davor wird die Produktion der Sexualhormone explizit gefördert. Beim Orgasmus selbst und kurze Zeit danach sinkt der Spiegel zwar stark, und es wird eine müde machende Hormonbasis gelegt, dauerhaft wird aber die Testosteron Produktion verbessert.

Also: Sex vor dem Wettkampf? Ja, aber nicht 5 Minuten vor dem Event!

 




Sport und Alkohol

 

Alkohol und Sport, das passt doch rein gar nicht zusammen, oder? Oder ist das ein oder andere Bierchen okay?

Dieser Frage möchten wir in diesem Artikel auf den Grund gehen.

Alkohol als Doping?

Alkohol kann durchaus auch zur Leistungssteigerung in bestimmten Sportarten genutzt werden. Sportarten in denen trotz Nervosität und körperlicher Antrengung eine ruhige Hand gefordert ist, bieten besonders das Potential für Alkoholdoping. Speziell gemeint sind hier Sportarten wie der Schießsport oder Biathlon. Hier steht Alkohol sogar auf der Dopingliste. Ab 0,2 bis 0,4 Promille wird das unwillkürliche Zittern durch Nervosität und Anspannung quasi abgestellt.

Weiterhin kann Alkohol die psychische Leistungsfähigkeit erhöhen, genau genommen, die Hemmschwelle herabsetzen, eine sportliche Leistung jenseits seiner eigenen Grenzen zu erbringen. Zum einen werden so teilweise objektiv sehr gute Ergebnisse erzielt, es entstehen aber auch sehr häufig Verletzungen durch Überlastung.

Negative Auswirkungen

Beim Sport

Bereits ab 0,5 Promille wird die Reaktionsfähigkeit deutlich herabgesetzt. Gerade bei Ball und Mannschaftssportarten führt das zu einem starken Leistungsverlust. Durch die Einschränkung der Funktion des Nervensystems, kommt es ebenfalls dazu, dass die maximale Kontraktionsfähigkeit der Muskeln herabgesetzt wird. Das schmälert die Leistungen im Gewicktheben, im Hoch-/ Weitsprung und sonstigen Schnellkraftsportarten. Ab welchem Pegel jedoch der körperliche Nachteil dem psychischen Vorteil überwiegt ist individuell verschieden.

Die Erholung

Das Hauptproblem den Alkoholgenusses, der auch schon bei dem Weizenbier nach dem Sport beginnt,  ist die Wirkung auf den Hormonspiegel des Menschen. Wie wir wissen, ist Testosteron das wichtigste Hormon des Menschen, was sich positiv auf den Muskelaufbau auswirkt. Der Genuss eines Bieres reicht jedoch bereits um die Ausschüttung des Östrogens im Körper zu fördern.

Weiterhin behindert Alkohol die Aufüllung der Glycogen Speicher in der Leber. Sind nach dem Sport all diese verbraucht, sowohl in den Muskeln, als auch in der Leber, greift der Körer auf Fett, aber auch auf Muskelmasse zurück. Dauert das wiederauffüllen normalerweise etwa 24 Stunden, kann unter Alkoholeinfluss diese Zeit auf bis zu 3 Tagen ausgedehnt werden.

Realität Alkohol und Muskelaufbau

Sie müssen nun natürlich nicht völlig abstinet leben. Schauen Sie sich in der Realität um. Dem klassichen „betrunkenen Diskoschläger“ mangelt es meistens auch nicht unbeidngt an Muskelmasse. Ohne seinen regelmäßigen, übermäßigen Aloholkonsum hätte er wahrscheinlich noch bessere Ergebnisse erziehlt, er ist aber im Normalfall nicht total schwach und unmuskolös. Wichtig ist einfach nur, dass Sie eine angemessene Relation zwischen Genuss und Ihrem sportlichen Lebensstil finden. Trinken Sie am besten nicht an Trainingstagen, denn nach einem intensiven Training ist Ihr Körper bereits ausreichend mit der Regeneration belastet und sollte sich nicht auch noch von einer „Vergiftung“ erholen müssen.