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Die bunte Welt des Sports – Über Exoten, Tattoos und Kulturkuriositäten

Beim Studieren von so manchen Nachrichten und Geschichten rund um den Sport, kann vor lauter Begeisterung oder Erstaunen der Sport an sich auch einmal ganz schnell für den Moment nebensächlich werden. So gibt es immer wieder die unglaublichsten Informationen zu speziellen Sportarten oder besonderen Orten, an denen Sport betrieben wird. Mit solchen Informationen können ganze Bücher gefüllt werden, aus denen sich im Handumdrehen auch ein Sportquiz der ganz besonderen Art erstellen lässt. Hier trifft man auf die unterschiedlichsten Kuriositäten mit historischen Hintergründen oder auch einfach lustigen Ereignissen der Neuzeit.

Turniere als Plattform besonderer Anekdoten

Gerade dann, wenn sich bei Turnieren viele Menschen unterschiedlicher Nationen versammeln, sind Kuriositäten an der Tagesordnung, die sich getreu dem Motto „andere Länder andere Sitten“ aufgrund der austragenden Länder ebenso ergeben können wie durch die aus aller Welt startenden Sportler mit ihren speziellen Eigenheiten oder Fähigkeiten. Wer erinnert sich dabei nicht an Olympische Winterspiele mit dem Bob aus Jamaica oder dem Langläufer aus Tonga als absolute Exoten oder auch nicht zuletzt an die legendären Auftritte von Eddy the Eagle, der als englischer Skispringer nie über den letzten Platz hinaus kam, aber immer für wahre Begeisterung sorgte.

Verbot von Tattoos beim Rugby ein Scherz?

So machte schnell die Information die Runde, dass im Zusammenhang mit der Rugby Weltmeisterschaft in Japan der Weltverband im Zusammenspiel mit den japanischen Veranstaltern darum bitten, dass sowohl die Spieler als auch die Fans dafür sorgen, dass ihre Tattoos verdeckt bleiben. Vor allem im Schwimmbad und im Fitnessstudio soll vermieden werden, dass die Japaner einen Blick auf diese Gemälde auf den Körpern werfen können bzw. müssen. Empfohlen werden dafür Schwimmanzüge oder auch Aufkleber, mit denen man die Tattoos abdecken kann. Gerade beim Blick auf die bulligen Körper der Rugby Spieler, sieht man in den meisten Fällen Tattoos und gerade bei den pazifischen Nationen wie Neuseeland, Tonga oder Samoa gehören Tattoos zum Leben dazu, weil sie häufig die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kultur zum Ausdruck bringen.

 

Jeder kann sich hier seine eigene Meinung bilden, aber wer einen Protest der Sportler erwartet hätte, wurde eines Besseren belehrt. Denn so sehr die Sportler zu ihren Tattoos und zu ihren eigenen Sitten stehen, so sehr akzeptieren und respektieren sie auch die Gebräuche und Wünsche anderer Kulturen und Länder. Zudem auch deshalb, weil es keine Willkür den Sportlern gegenüber ist, sondern auf ein schlechtes Image zurückzuführen ist, das in den 60er Jahren entstand, als zahlreiche Filme erschienen, in denen die Yakuza stark tätowiert waren, was im Land für eine starke Abneigung gegen diese Art des Körperschmucks geführt hat. Auch solche Geschichten mit ausgesprochenen Wünschen der einen Sportler und dem darauffolgenden Respekt der anderen ist ein Ausdruck von Fair Play, das weit über die Spielzeit eines Wettkampfes hinausgeht und den Sport immer wieder zu einem Ereignis werden lässt, der Menschen und Kulturen verbindet, so unterschiedlich sie auch sein mögen.