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Bauch einziehen bei Fitness Übungen?

Ein interessanter Mythos, den wir uns einmal genauer anschauen möchten. Viele Fitnesstrainer empfehlen ihren Trainierenden bei verschiedensten Übungen den Bauchnabel in Richtung Wirbelsäule einzuziehen um so ein gute Bauchspannung zu erreichen. Meist wird dies mit der Verdeutlichung „Stell dir vor jemand will dir eine Nadel in den Bauch pieken und du willst sie nicht berühren“.

Das Ganze soll letzen Endes die Wirbelsäule entlasten und die tieferliegende Bauchmuskulatur trainieren, die die Wirbelsäule stützt.

Was ist dran?

Es geht in erster Linie um den Musculus transversus abdominis(querverlaufender Bauchmuskel). 1999 stellte sich in einem Versuch heraus, dass viele Sportler bei Kraftübungen den Musculus transversus abdominis  zu spät aktivieren und somit ihre Wirbelsäule einer unnatürlichen Belastung aussetzen. Daraufhin kam man auf die Idee mit dieser Methode diesen Muskel frühzeitig zu aktivieren und somit für ein gesünderes Training zu sorgen.

Fakt ist aber…

dass unser Körper je nach aktueller Haltung eine ganz andere Aktivierung der verschiedenen Muskeln der Bauchmuskulatur benötigt. Nur das perfekte Zusammenspiel kann für eine gute Stützfunktion sorgen. Deshalb ist auch die allgemein getroffene Aussage, die Bauchmuskulatur arbeite im Alltag in erster Linie statische faktisch falsch.

Wie geht es denn richtig?

Es ist im Prinzip ganz einfach. Wenn Sie dafür sorgen möchten, dass Ihre Wirbelsäule bei einer Übung so wenig wie möglich belastet wird, spannen Sie einfach Ihrer gesamte Bauchmuskulatur vorher schon an. Dadurch erzeugen Sie einen Grundtonus aus dem Sie trotzdem noch reflektorisch arbeiten können. Auch kommt es, da Sie normalerweise gleichmäßig anspannen so nicht zu spannungsbedingten Fehlhaltungen.

Die Bauchmuskulatur ist nicht ohne ihren Gegenspieler…

auch die Muskulatur Ihres Rückens, vor allem die Rückenstreckmuskulatur sollte gut ausgebildet sein. Denn gerade hier entstehen durch einseitiges Training, wie es oft im Vereinssport geschieht häufig Dysbalancen die zu mehr oder weniger starken Fehlhaltungen führen können.

 




Freie Radikale

 

Freie Radikale? Was ist das überhaupt, was bewirken Sie und wie kann ich meine Gesundheit mit diesem Wissen verbessern?

Was sind freie Radikale?

Nein es handelt sich in diesem Fall natürlich nicht um eine Gruppe aus dem Gefängnis ausgebrochener Gewaltverbrecher, sondern im Stoffe in unserem Körper.

Chemisch gesehen sind freie Radikale Moleküle mit einem ungepaarten Elektron. Das bedeutet im Grunde aber nichts weiter, als das diese besonders reaktionsfreudig sind und sich schnell mit anderen Stoffen verbinden.

Sauerstoff ist, so lebensnotwendig wie es ist, ein Hauptfaktor für die Bildung von freien Radikalen. Die o² Verbindung selbst ist allerdings nicht so reaktionsfreudig, wie OH Gruppen, die daraus gebildet werden können.

Was machen die freien Radikale in unserem Körper?

Laut aktueller These sind die freien Radikale für unseren Alterungsprozess verantwortlich. Die schädigen DNA, RNA, Proteine und Lipide.

Unser Körper kann in gewissem Maße gegen freie Radikale vorgehen. Er kann sogenannte „Radikalfänger“ einsetzen und die freien Radikale zu einem gewissen Prozentsatz unschädlich machen.

Übergewichtige Menschen, …

… haben aufgrund ihrer körperlichen Konstitution oft eine höhere Anzahl freier Radikale im Körper als der Durchschnittsmensch. Sie altern also schneller. So erklärt sich auch, warum Menschen, die viel Sport machen oft jünger Aussehen.

Scheinbar scheint übergewichtigen Frauen ein aerobes Ausdauertraining eine kleine Verjüngungskur zu geben. Denn: Auch wenn Sauerstoff scheinbar die Ursache für das entstehen von freien Radikalen ist, führt ein erhöhter „Sauerstoffkonsum“ durch aerobes Training wohl nicht dazu, dass die Zahl der freien Radikalen zunimmt.

Das ein oder andere Geheimnis im menschlichen Körper gibt es wohl noch zu lüften.




Gendoping

Doping… Oft verschwiegen, doch wir finden es überall. Wie viele Hochleistungssportler wären wohl ohne das ein oder andere Hilfsmittelchen heute nicht dort, wo sie sind. Jeder Sportler streitet die Einnahme grundsätzlich ab und da immer nur Stichproben-Kontrollen durchgeführt werden können, wird es schwer beurteilen zu können, wie sauber eine Sportart nun ist.

Doch eine neue Grenze ist nun wohl erreicht: Das Gendoping

Die Zukunft des Dopings liegt wohl in der Grundsubstanz jedes Individuums: den Genen.

Die ethische Seite des Gendopings

Wie lässt sich Gendoping mit der Ethik unserer Gesellschaft vereinbaren? Die Akzeptanz wird sicherlich in der Allgemeinheit ziemlich gegen Null gehen. Immerhin greifen wir tief in die Evolution ein. Wenn wir einen Menschen unseren Leistungswünschen entsprechend anpassen können, wie lange dauert es dann noch, bis wir Menschen „züchten“, die unserer Vorstellung des perfekten Menschen entsprechen. Jedoch gibt die Möglichkeit die Leistungsfähigkeit des Menschen zu verbessern, vielleicht auch die Möglichkeit die Gesundheit des Menschen länger zu erhalten. Schließlich wurden wichtige Erfindungen für den Menschen auch oft im Kriege erfunden. Was also jeder davon halten mag, bleibt wohl ihm überlassen.

Was passiert beim Gendoping?

Die medizinische Seite ist natürlich recht kompliziert und für Dritte kaum zu erfassen, sonst wäre es keine Erfindung des 21sten Jahrhunderts.

Grundsätzlich kann man das Gendoping für den Sport so erklären:

Plasmide bzw. bestimmte Viren werden als Transporter für verändertes Genmaterial eingesetzt.Diese Liegen in der Zelle als direktes DNA-Material vor. „Befallen“ diese nun eine Wirtszelle können diese ihre DNA auf diese übertragen und deren Fähigkeiten vererben. Ähnlich funktioniert das ganze übrigens bei Krebs Erkrankungen.

Je nachdem, welche Zellen befallen werden kann es zu einer vermehrten Bildung von anabol(muskelaufbauend) wirkenden Hormonen kommen.

Auch kann die Produktion von Eythropoietin gefördert werden. Dies führt zu einer vermehrten Bildung von roten Blutkörperchen. Da diese die Transporter von Sauerstoff darstellen führt das zu einer höheren aeroben Ausdauerfähigkeit.

Myostatin ist in unserem Körper dafür verantwortlich, dass das Muskelwachstum gehemmt wird. Dies macht in sofern Sinn, als dass unser Körper in der Evolution ökonomisch werden musste. Auch dieses lässt sich mithilfe von Gendoping abstellen. Zu welchen Ergebnissen das führen kann, kann man an Personen sehen, die von Natur aus krankhaft zu wenig Myostatin produzieren.

 

Probleme bei der Nachweisbarkeit und dauerhafte Wirkung

Gendoping ist schwer nachzuweisen, da durch die veränderte DNA die stoffliche Basis als körpereigen gilt. Weiterhin ist es sehr schwer umkehrbar, da die DNA dauerhaft verändert wird und Ihre Erbinformationen immer weitergibt. Im Zweifelsfall sogar an die nachfolgende Generation: Unsere Kinder.

Durch weitere Mutationen könnte es so zu vermehrten Erbkrankheiten kommen.

 




Sport und der Hormonhaushalt bei Männern, Sex und Sport?

Sport hilft  dabei uns wohl zu fühlen. Gerade als Mann fühlt man sich doch erst so richtig männlich, wenn man gerade eine schwere Last erfolgreich bewältigt hat. Die Krönung des Ganzen ist es, wenn man einmal die Möglichkeit hat, in einem nicht ganz so feinen Studio zu trainieren, wo man seinem Enthusiasmus auch einmal lautstark freie Bahn gewähren kann. Doch woher kommt das eigentlich? Was macht Sport mit dem Hormonhaushalt unseres Körpers? Und was passiert, wenn wir den Sport allgemein vernachlässigen?

Fakt: Jeder fünfte Mann hat zu wenig Testosteron im Blut

Das ist eine Tatsache, die zu einigen Problemen führen kann. Oft liegt es gar nicht mehr am Alter, denn es ist vollkommen normal, dass der Testosteron Spiegel mit zunehmenden Alter sinkt. Mit einem zunehmend geringer werdendem Pensum am Sport steigt gleichzeitig auch der durchschnittliche Körperfettgehalt des Menschen an. Der typischer Bauchspeck ist aber neben einem unästhetischen Aussehen auch dafür verantwortlich, dass ein Teil des männlichen Sexualhormons in weibliche Hormone umgewandelt werden.

Das könnte einerseits ein Grund dafür sein, warum dicke Männer oft unter fehlender Libido leiden, bei Kindern kann es dazu führen, dass gerade übergewichtige Kinder sehr zurückhaltend werden. Kombiniert mit dem einhergehenden häufigen Mobbing wird das zu einem Teufelskreis.

Eine Hormon-Therapie ist im Normalfall aber nicht nötig, denn Sport kann häufig schon ausreichend entgegen wirken.

 

Welcher Vorteile hat ein erhöhter Testosteron-spiegel?

Erhöhte Libido, strafferer  Körper, bessere Fettverbrennung, männlichere Gesamterscheinung, , jüngere Gesamterscheinung, mehr Muskelmasse, eine tiefere Stimme und ein intensiverer Bartwuchs, sowie eine allgemein erhöhte Leistungsfähigkeit. Aus diesem Grund wird Testosteron so gerne als Dopingmittel verwendet; hier ist jedoch Vorsicht geboten, da der Körper bei der absoluten Überdosierung, wie Sie vonnöten ist, um die aus dem Bodybuilding bekannten Ergebnisse zu erzielen, dazu führt, dass der Körper die eigene Produktion herunterfährt.

Welche Sportarten fördern besonders die Produktion des Körpereigenen Testosterons?

Ausdauertraining ist hier kritisch zu betrachten; Sie sollten eine Trainingszeit von 90 Minuten nicht überschreiten. Zumindest nicht, wenn es nicht Ihr Ziel ist einen Marathon zu Laufen für den Sie bereit sind, die negativen hormonellen Prozesse in Kauf zu nehmen. Bis zu dieser Zeit stellt aber ein Herz-Kreislauftraining kein Problem für unser hormunelles System dar.

Kurzes intensives Krafttraining hat die meisten Positiven Wirkungen auf den Hormonspiegel. Aber auch Schnellkraftsportarten wie Turnen und Leichtathletik  wirken sich positiv aus.

Und was ist mit Sex?

Lange Zeit galt Sex vor sportlichen Wettkämpfen als schwächend und wurde Profisportlern schon Wochen vor dem Wettkampf untersagt und vom dem verbesserten Hormonspiegel zu profitieren. Dem ist heute aber nicht mehr so. Ganz im Gegenteil, während des Aktes und davor wird die Produktion der Sexualhormone explizit gefördert. Beim Orgasmus selbst und kurze Zeit danach sinkt der Spiegel zwar stark, und es wird eine müde machende Hormonbasis gelegt, dauerhaft wird aber die Testosteron Produktion verbessert.

Also: Sex vor dem Wettkampf? Ja, aber nicht 5 Minuten vor dem Event!