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Tabata-Intervalle – Die Krone des HIT-Trainings?

Sicher haben Sie diesen Begriff schon einmal beiläufig wahrgenommen: Die sogenannten Tabata-Intervalle bzw. das Tabata-Protokoll. Ein hoch intensives Intervalltraining, dass erstaunliche Ergebnisse bewirken soll. Doch was hat es mit den Tabata-Intervallen auf sich?

Woher kommt der Begriff?

Dr.Izumi Tabata führte 1996 mit einigen Kollegen eine Studie durch, die die Leistungsentwicklung zweier Testgruppen miteinander verglich. Die eine Gruppe führte 6 Wochen lang ein regelmäßiges(5 Tage pro Woche) moderates Ausdauertraining durch. Die andere Gruppe führte lediglich ein sehr kurzes Training mit 8 Sätzen zu je 20 Sekunden maximaler Belastung und 10 Sekunden Pause durch.Ein kurzes Warmup war natürlich vorgesehen.  In der Gesamtzeit ist das Training dieser Gruppe also kürzer als 10 Minuten pro Tag.

Ergebnis der Studie:

Die aerobe Leistungsfähigkeit der Gruppe, die moderat trainierte ist um 9% gestiegen. Da diese nicht im anaeroben Stoffwechsel-Bereich trainierten, ist, wie zu erwarten, die anaerobe Leistungsfähigkeit unverändert geblieben.

Die Gruppe, die das hoch intensive und kurze Intervalltraining durchgeführt hatten konnte ihre aerobe Leistungsfähigkeit um 14% verbessern. Und das obwohl sie in diesem Bereich scheinbar nicht trainiert haben. Die anaerobe Leistungsfähigkeit ist um 28% gestiegen.

Warum das Ganze so effektiv ist

Wie wir ja eigentlich wissen, kann unser Körper nur bis etwa 80% der maximalen Herzfrequenz aerob arbeiten. Normalerweise trainieren wir deshalb unsere Grundlagenausdauer mit langen Läufen. Unser Körper arbeitet aber ähnlich, wenn wir nach einer intensiven Belastung eine Pause machen und der Körper die Sauerstoffschuld, die diese hohe Belastung angerichtet hat, wieder ausgleichen muss. So trainieren wir in diesem Fall unsere Erholungsfähigkeit direkt durch die Pausen und nicht indirekt durch langes Training im aeroben Bereich.

Für wen eignet sich das Tabata-Training?

Tabata-Intervalle sind besonders geeignet für Kampfsportler, Leichtathleten, Ballsportler, und eigentlich für fast jede Sportart, die eine Mischform von aerober und anaerober Leistungsfähigkeit erfordert.  Marathon Läufer sind eine der wenigen Gruppen, die eher auf ein klassisches Training setzen sollten, da sich der Körper hier anderer Stoffwechselprozesse bedienen muss. Vor allem ein entsprechendes Fettstoffwechseltraining ist hier wichtig, da ,trotz guter Versorgung, die Glykogen Speicher der Körpers völlig geleert werden. Ein gelegentliches Tabata-Training sorgt aber auch hier für die notwendige Standfestigkeit, wenn es darum geht, auf den letzten Metern noch ein paar Plätze gut zu machen.

Tabata ist ein HIT-Training, das bedeutet, dass Sie es sich nur zumuten sollten, wenn Sie Ihrem Körper eine solche Belastung zutrauen.

Übungen?

Tabatas können nicht nur mit Sprints trainiert werden. Genauso können auch Burpees, Jumping Jacks, Mountain Climbers oder Ergometer genutzt werden. Wichtig ist nur, dass möglichst viele Muskelgruppen bewegt werden, damit die Muskelermüdung nicht verfrüht eintritt.

Übrigens: Tabata setzt intensive Reize, die Regeneration unseres Körpers verbraucht ebenfalls Energie. Zudem wird durch die hohe Intensität sehr viel Energie verbraucht. Bereits im Artikel um den Mythos Fettverbressungspuls sind wir darauf eingegangen, dass der Energieverbrauch deutlich überproportional zur Herzfrequenz steigt.

 




Die wichtigsten Erfindungen der Sportgeschichte Teil 1

Sport kann man immer und überall machen. Doch einige Erfindungen haben den Fun Faktor doch um einiges erhöht und den Sport sicherer gemacht. Wir präsentieren hier die wichtigsten Erfindungen der Sportgeschichte.

1: Stollenschuhe mit wechselbaren Stollen

Erst 1954 wurden die Stollenschuhe mit austauschbaren Stollen erfunden.  Adi Dassler(Begründer der Sportartikel Riesen Adidas) lieferte den Deutschen im Trainingslager diese neue Innovation. Nun konnten die Stollen immer den aktuellen Wetter- und Bodenbedingungen angepasst werden. Wie wir alle wissen gewannen die Deutschen 1954 die Weltmeisterschaft.

2: Fußball aus synthetischem Material

Heutzutage sind Profifußbälle vollsynthetisch und verklebt. Vernäht wird heutzutage im professionellen Bereich nichts mehr. Dadurch ist der Ball zu einer nahezu Perfekten Kugel geworden und verhält sich hervorragend in der Luft. Das macht das Spiel jedoch auch viel schneller und damit zwar besser vorhersehbar, aber auch konditionell und technisch anspruchsvoller.

3: Die Arthroskopie

Die Arthroskopie ist eigentlich eine medizinische Entwicklung. Dadurch, dass Eingriffe bei Sportverletzungen jedoch minimal invasiv durchgeführt werden können, bedeutet heutzutage ein Kreuzbandriss keineswegs mehr das Ende der Karriere. Das Arthroskop ist eine kleine Kamera, die bei Operationen eingeführt wird, um das Gelenk nicht öffnen zu müssen.

4: Die Tartanbahn

Nur hier finden die Spikes ihren optimalen Grip. Von Runde zu Runde herrschen die gleichen Bedingungen in jeder Runde für jeden Sportler. Ende der 60er Jahre erfunden wurde eine neue Welle von Rekorden ausgelöst.

5:  Hochmoderne Materialien: Fiberglas, Carbon und Kevlar

Fiberglas ist hoch elastisch in Verlaufsrichtung der Fasern und trotzdem fest und stabil, wenn es gegen die Richtung der Fasern beansprucht wird. An Stabhochsprung wäre ohne dieses Material nicht zu denken. Aber auch viele andere Kunststoffe werden durch Glasfaser verstärkt. Carbon; Kohlenstoff, der durch seine Webstruktur hoch fest ist, dabei aber gleichzeitig super leicht bleibt. Heutige Rennräder lassen sich an einem Finger hochheben. Kevlar wurde ursprünglich für das Militär entwickelt. Durch seine extreme Robustheit bei entsprechend geringem Raumgewicht lässt es sich überall einsetzen, wo rohe Kräfte walten.

7: Schnitzelgruben

Ohne die klassischen, mit Schaumstoff-Würfeln gefüllten Gruben, würden heutige Turner wohl niemals auf dem Niveau turnen, auf dem sie es heute tun. Die Verletzungsgefahr beim erlernen neuer, extrem gewagter Elemente wird auf ein Minimum reduziert.

 




Grundlegendes zum Heimstudio

Wir haben  bereits schon einmal darüber berichtet, welche welche Geräte für ein Heimstudio am sinnvollsten sind. Nun sind Geräte eben nicht alles. Was bringt es uns, wenn wir all unser Equipment zusammen getragen haben, wir es aber aufgrund der Räumlichkeiten nicht nutzen können?

Wenn Sie nicht einfach nur ein bisschen trainieren wollen, sondern Fitness zu Ihrem Lifestyle gehört, macht es durchaus Sinn, einen extra Bereich Zuhause dafür einzurichten, sofern Sie lieber Zuhause als im Fitnessstudio trainieren.

Welcher Raum?

Sport, egal in welcher Form, ist nie leise. Gerade wenn Sie etwas fortgeschrittener sind und mit schwereren Gewichten hantieren, ist wohl die Wohnung im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses denkbar ungeeignet. Ihr Nachbar wird Ihnen weniger dankbar sein, wenn  ihm durch Ihr Kreuzheben der Putz von der Decke auf das Abendessen bröckelt. Am geeignetsten sind hierbei im Grunde Kellerräume.

Wie Sie diesen individuell einrichten entscheiden Sie letzen Endes selbst. Es gibt aber ein paar „Must Haves“.

Ein guter Boden

Ihr Boden sollte kratzfest, wasserfest und abwischbar sein. Teppich ist eher ungeeignet. Ein paar Gummimatten an den entsprechenden Stellen sorgen für Rutschfestigkeit, dort wo sie benötigt wird. Der Boden sollte es schon verkraften, wenn die 100 Kg Hantel einmal etwas schneller zu Boden geht. PVC sieht zwar oft schön aus und ist günstig, leidet aber auch entsprechend schnell unter der Belastung.

Musik

Planen Sie Ihre Musikanlage schon beim Einrichten. Ordentlich verlegte Kabel und eine angemessene Beschallung mit Ihrer Lieblingsmusik steigern die Motivation enorm. Fallen Sie allerdings oft fast über die Kabel, kann das auf Dauer nervig werden.

Klima

Gerade ältere Keller sind oft nicht beheizbar. Sorgen Sie von Anfang dafür, eine funktionelle und ökonomische Lösung zu finden. So findet sich auch keine Ausrede, das Training im Winter ausfallen zu lassen.

 




Was ist eine Muskelverkürzung-Oder gibt es die gar nicht?

Jeder kennt das und jeder spricht darüber: Die verkürzte Muskulatur. Gerade Fußballer klagen gerne über verkürzte Muskeln auf der Oberschenkelrückseite oder sprechen sogar von zu kurzen Sehnen und Bändern. Doch was steckt tatsächlich hinter diesen scheinbaren „Verkürzungen“?

Wirklich verkürzt?

Ein Muskel, der nicht über den ganzen Radius bewegt wird oder allgemein untrainiert ist, ist normalerweise trotzdem nicht zwangsweise zu kurz. Zumindest nicht in dem ausgeprägten Maße. Die Länge des Muskels ist zuerst einmal genetisch bestimmt und reicht üblicherweise aus, um den Muskel über das gesamte Potential des Gelenks zu bewegen. Die Sehnen und Bänder verkürzen nicht einfach so. Sie verlieren ohne entsprechendes Training an Belastbarkeit, aber sie werden nicht einfach kürzer. Die Vorgabe des passiven Bewegungsapparates bleibt erhalten.

Zwei Dinge werden fälschlicherweise oft als Verkürzung interpretiert:

1: Unbeweglichkeit

Die Rumpfbeuge klappt nicht mehr, die Beine kommen nicht in die Grätsche. Da müssen wohl unsere Muskeln zu kurz geworden sein. Das ist aber normalerweise nicht so. Wie im Artikel Dehnen und Streching beschrieben, hängt unsere Beweglichkeit in erster Linie davon ab, welche Toleranz in der Bewegung wir unseren Muskelspindeln antrainiert haben. Sind wir die Bewegung nicht gewohnt, setzt einfach der Schutzreflex unserer Muskulatur früher ein, als er sollte. Das ist jedoch keine Verkürzung der Muskulatur im eigentlichen Sinne.

2: muskuläre Dysbalancen

Wird ein Muskel trainiert und stellen sich die ersten Erfolge ein, erhöht sich im Normalfall auch dessen Kraftpotential und Ruhespannung. Ist jetzt ein Agonist ungleich stärker als sein Antagonist, entsteht durch diese Differenz in der Ruhespannung eine Fehlhaltung. Von außen betrachtet wirkt jetzt der Agonist scheinbar verkürzt. Das Problem lässt sich aber in diesem Fall lösen, indem man den Antagonisten soweit auftrainiert, dass dieser das selbe Potential an Ruhespannung entwickelt.

Dehnen ist in einem solchen Fall nicht immer hilfreich, denn es senkt zwar den momentanen Muskeltonus und erhöht die allgemeine Beweglichkeit, es sorgt aber nicht dafür, dass sich die Ruhespannung eines Muskels dauerhaft verändert.

 

Dieser stellt nur einen kurzen Einblick dar. Lesen Sie deshalb auch das Beweglichkeits Special:

Alles Wichtige zum Thema Beweglichkeit




Arbeiten in der Sportbranche, was habe ich für Möglichkeiten?

Wäre das nicht ein Traum? Das Hobby zum Beruf machen und in der Sportbranche arbeiten. Doch was habe ich für Möglichkeiten und was wäre wohl das richtigste?

Ausbildung

Sport- und Fitnesskaufmann/-frau

Hierbei handelt es sich eigentlich um eine kaufmännische Ausbildung, die sich aus dem Bürokaufmann entwickelt hat. In der Theorie soll der Sport- und Fitnesskaufmann viele Bürotätigkeiten übernehmen, buchen können, jedoch aber auch in der Lage sein Kunden sportfachlich zu beraten und Verträge abzuschließen. In der Realität sieht diese Ausbildung je nach Betrieb total unterschiedlich aus. Viele machen nebenher die Fitnesstrainer B-Lizenz oder Lizenzen für diverse Fitnesskurse. Oft endet die Ausbildung aber auch in einer reinen Servicetätigkeit.  Check-in und Check-out, sowie Getränke zubereiten werden oft zur Haupttätigkeit. Hier läuft dann definitv etwas falsch, allzu oft ist das aber Standard. Üblicherweise schließt man trotz kaufmännischer Orientierung mindestens mit der Trainer C-Lizenz des DOSB ab.

Sportfachmann/-frau

Die Ausbildung des/der Sportfachmanns/-frau ist weniger kaufmännisch orientiert. Besonders der Unterricht in der Berufsschule ist eher sportlich und gesundheitlich orientiert. Kaufmännische Grundlagen z.B. zur Kalkulation werden aber auch hier gelehrt. Wenn die Wahl zwischen Sport- und Fitnesskaufmann und Sportfachmann besteht, sollte man sich wohl überlegen, ob man die kaufmännische Grundausbildung des Sport- und Fitnesskaufmanns nicht unter Umständen auch in anderen Berufsfeldern gut gebrauchen könnte.

 

Die Ausbildung dieser zwei Berufe kann leider je nach Arbeitgeber extrem unterschiedlich ablaufen. Erfahrungswerte zeigen das die sachliche und zeitliche Gliederung der Berufsausbildung, die der IHK vorgelegt werden muss, meist nur eine Formalität ist und man sich vieles selbst erarbeiten muss. Die Chancen übernommen zu werden sind denkbar schlecht. Viele Studios beschäftigen in erster Linie Auszubildende, weil es für sie günstiger ist. Festangestellte könnten sich viele kleine Betriebe gar nicht leisten.

Physiotherapie

Die Ausbildung findet in Deutschland eher in seltenen Fällen betrieblich statt. Ungern lassen Praxen Auszubildende mit Patienten arbeiten, die ernsthafte Probleme haben. Deshalb setzen die meisten Betriebe auf Angestellte, die bereits eine schulische Ausbildung abgeschlossen haben. Und diese ist leider nicht billig.Private schulen nehmen schon einmal 250 bis 500 Euro Schulgeld monatlich. Die Ausbildung ist zwar oft praxisorientiert und qualitativ sehr hochwertig, aber leider für viele junge Leute nicht leistbar. Erste Hochschulen arbeiten mit dem ersten Konzept der Möglichkeit, Physiotherapie zu studieren. Das wäre eine günstige Alternative, die aber je nach Form Abitur oder Fachabitur erfordert. In den Niederlanden ist es aber durchaus möglich „günstig“ Physiotherapie zu studieren.

Sportstudium

Das Sportstudium wäre die Möglichkeit für alle mit Fachhochschulreife (FH)oder Allgemeiner Hochschulreife(Universität). Die wohl bekannteste Universität ist die Deutsche Sporthochschule in Köln. Auch bekannt sind Leipzig und Münster und Bielefeld. Dort werden die unterschiedlichsten Studiengänge in Sachen Sport angeboten. Ob Management oder Leistungssport, jeder kann wohl seine Präferenzen ausleben. Meist ist jedoch vorher ein vorangehender Eignungstest erforderlich. Die Universität Bielefeld stellt diesen übrigens nicht voran. Im Studium werden aber trotzdem entsprechende Leistungen verlangt. Was man später mit einem Sportstudium macht? Das kann wohl kaum einer in voraus sagen. Natürlich kann man den nahe liegenden Weg wählen und sich auf das Lehramt spezialisieren. Die meisten Kontakte knüpft man allerdings während des Studiums, denn viele Unternehmen arbeiten mit den Universitäten zusammen.

 




Pilates

 

Pilates- Eine Sportart für den ganzen Körper

Pilates scheint schon seit längerem ein richtiger Trendsport zu sein. Internationale Stars loben die Wirkungen von Pilatesübungen auf ihren Körper. Auch hierzulande berichten Zeitschriften über besonders wirksame Übungen und überall werden Pilates-Kurse angeboten. Doch was auf den ersten Blick wie ein weiterer Trend aus Hollywood scheint, findet seinen Ursprung tatsächlich in Deutschland. Zumindest kommt der Begründer der Pilates-Bewegung aus Mönchen-Gladbach. Nach jahrelanger Erfahrung mit den verschiedensten Sportarten und mit vielen fernöstlichen Einflüssen, eröffnete er 1923 sein erstes Trainingsstudio in den USA.

Alles dreht sich um das Powerhouse

Hier begann er das ganzheitliche Trainingskonzept zu lehren, welches vor allem die tieferliegenden und kleineren Muskelgruppen trainieren soll. Der Fokus der Übungen liegt auf der Stärkung des „Powerhouses“. Hierzu zählen die Muskeln des Beckenbodens und der tiefen Rumpfmuskulatur. Die fließenden Bewegungen des Pilates vereinen Kraftübungen mit gezieltem Stretching. Ein erfolgreiches Training verspricht eine gestärkte Muskulatur, bessere Kondition und Bewegungskoordination sowie eine bewusstere Wahrnehmung des Körpers.

Die Prinzipien des Pilates

Die Pilates-Lehre baut auf sechs Prinzipien auf. Hierzu gehört zum einen die Zentrierung, die eine Fokussierung auf die eigene Körpermitte fordert und Ausgangspunkt jeder Übung ist. Außerdem sind Konzentration, Kontrolle und Präzision besonders wichtig. Ein weiterer wichtiger Teil des Pilates ist die Atmung, hierbei gilt, dass bei Anstrengungen ausgeatmet wird. Als letztes Prinzip gilt der Bewegungsfluss, dieser ist maßgeblich für jede einzelne Übung, da sie in fließenden Bewegungen ausgeführt werden.

Wer die Prinzipien des Pilates beachtet und die Übungen gewissenhaft ausübt, kann mit dieser einen Sportart seinen Körper formen, Alltagsbelastungen entgegenwirken und ausgeglichener werden. Pilates verhilft dir nicht nur zu deinem Traumkörper, es stärkt ebenfalls die Wirbelsäule, macht deinen Körper geschmeidiger und hilft dir zu entspannen. Es ist noch nicht einmal nötig einen Kurs zu besuchen, die Pilatesübungen lassen sich auch ganz einfach zuhause ausführen.

 

 




Warum essen wir gern „ungesund“?

Wir bemühen uns tagtäglich, uns gesund zu Ernähren. Das ein oder andere Mal unterliegen wir dann doch der Versuchung und langen bei den Süßigkeiten und Fetten richtig zu. Dass es letzen Endes die Kombination aus Sport und Bewegung ausmacht ist uns eigentlich auch klar. Ein paar grundlegende Dinge sollten wir aber wissen.

Warum stehen wir eigentlich so auf Süßes und Fettiges, wenn es doch ungesund für uns ist?

Der Mensch ist vom seiner grundsätzlichen Gattung ein Frugivore. Das bedeutet in unserer Ursprünglichen Form haben wir uns in erster Linie von Obst ernährt. Essbare Früchte sind eben meist süß. Das bedeutet, dass der süße Geschmack für uns schon seid Urzeiten als positiv gilt. Weiterhin haben fettige und süße Speisen, wie wir ja wissen, den höchsten Kaloriengehalt.

Unser Körper ist ein Überlebenskünstler. Viele Kalorien bedeuten für ihn die Möglichkeit, Reserven für schlechtere Zeiten aufbauen zu können. Wir ärgern uns über den Hüftspeck, aus der Perspektive der Evolution betrachtet, sorgten aber genau diese Reserven für unser Überleben.

Für jemanden, der schnell unter echtem Hunger leidet, sind süße und fettige Lebensmittel also sogar „gesund“, denn Sie liefern auf einfachem Wege die Energie, die zum Leben benötigt wird.

Die Industrialisierung… 

ging allerdings so schnell, dass die Evolution nicht hinterher kommt. Kaum jemand muss mehr hungern. Wir sind also nicht auf unsere Reserven angewiesen, deshalb können wir auf die Nebenwirkungen von Nahrungsmitteln mit hoher Kaloriendichte verzichten.

Wie erkenne ich am einfachsten, ob etwas „gesund“ ist oder nicht?

Dieser Tipp gilt nicht generell, ist aber ein guter Anhaltspunkt: Wäre das Produkt, das ich zu mir nehme auch ohne die moderne chemische Lebensmittelindustrie herstellbar? Bevorzugen Sie aus diesen Produkten diejenigen mit niedriger kalorischer Dichte.(Weniger Kcal pro Kg) Wollen Sie zunehmen, versuchen Sie eher mehr zu essen, als auf Nahrung mit hoher kalorischer Dichte zurück zu greifen. Kurz vorm Sport und zwischendurch brauchen wir jedoch auch schnell verfügbare Energie. Gegen den ein oder anderen Schokoriegel als Snack zwischendurch spricht also nichts.




8 Interessante Fakten über unseren Körper

1: Wir haben insgesamt 639 Muskeln, davon sind etwa etwa 400 Skelettmuskeln. Sie machen ca. 25-30 Prozent des Körpergewichts aus.

2: Der kleinste Muskel ist der „musculus stapedius“ oder auch Steigbügelmuskel genannt. Er ist dafür verantwortlich, die Energie der Schallwellen ins Innenohr zu leiten. Wenn es zu laut wird, kann dieser Muskel die das Trommelfell erreichende Energie reduzieren. Es wird leiser.

3: Wenn wir maximal tief einatmen, reicht die Luft, die wir eingeatmet haben aus, um unseren Körper für etwa 5 Minuten mit Sauerstoff zu versorgen. Absolute Ruhe vorausgesetzt. Bereits nach 1 Minute setzt allerdings schon ein sehr starker Atemreiz ein. Der Weltrekord im Tauchen ohne Sauerstoff liegt übrigens tatsächlich bei etwa 15 Minuten. Auch wenn man das Ganze trainieren kann, werden Schäden werden hierbei aber in Kauf genommen.

4: Die Zahl unserer Muskelfasern ist, so die aktuelle Erkenntnis, genetisch festgelegt. Ein Wachstum der Muskulatur entsteht immer nur durch Dickenwachstum der Muskelzellen. Wir bezeichnen das generell als Hypertrophie.

5: Der schnellste Muskel des Körpers ist der „musculus orbiculari“, auch Augenringmuskel genannt. Kein Wunder, denn er ist dafür verantwortlich, unsere Augen zu schützen. Blitzschnell können wir reagieren, wenn irgendetwas auf unser Auge zu kommt.

6: Unser Körper besteht aus 206 bzw. 210 Knochen. (Sesamknochen und Zähne ausgenommen). Diese wiegen zusammen etwa 10 Kilogramm. Die Ausrede mit den schweren Knochen ist also nicht ganz tragfähig.

7: Unser Herzmuskel transportiert in einem Jahr über 2,5 Millionen Liter Blut. Ein einer Stunde könnte man bereits eine Badewanne mit der Pumpleistung unseres Herzens füllen. Das Herz einer Frau wiegt ca. 280 Gramm, das Herz eines Mannes ca. 310.

8: Unsere Haut hat eine Fläche von 1 1/2 bis 2 Quadratmeter. Sie macht knapp 15 Kilogramm unseres Körpergewichts aus.

 




Magnesium, was es kann und was es nicht kann…

Nach einer intensiven Trainingseinheit leiden Sie mal wieder an Muskelkrämpfen. Ursache? Na klar, zu wenig Magnesium. Also gönnen wir uns eine Magnesium Tablette oder Ampulle und schon ist alles wieder gut.

Muskelkater? Auch hier soll Magnesium helfen. Schon am nächsten Tag soll gleich alles besser sein.

Doch was steckt wirklich hinter dem Allheil-Supplement Magnesium? Für wen ist es sinnvoll, und für wen eher rausgeschmissenes Geld oder sogar ungesund?

Magnesium und Krämpfe?

Zunächst einmal wollen wir feststellen, was Krämpfe überhaupt sind. Ein Krampf ist eine unwillkürliche, sehr starke Muskelkontraktion, die häufig sehr schmerzhaft werden kann.  Ist das Verhältnis von Elektrolyten in unserem Körper unausgeglichen, kommt es zu einer Nervenüberempfindlichkeit. Durch diese Überempfindlichkeit kann unser Muskel anfangen unkontrolliert zu kontrahieren.

Ist Magnesium in einem angemessenen Verhältnis vorhanden, wird der Rücktransport von Kalium zurück in die Zelle vereinfacht. Einfach gesagt ist das Kalium dazu da, dass sich der Muskel nach einer Kontraktion wieder entspannt.(Das Aktionspotential wird beendet) Auch verhindert Magnesium den Transport von Calcium ins Zellen innere. Fehlt dieses, kann Calcium nun in zu großer Menge ungehindert eindringen und ein Ungleichgewicht schaffen. Ein Mangel an Magnesium kann also durchaus für Krämpfe verantwortlich sein.

Doch das ist leider viel zu einfach gesagt.Magnesium halt allgemein gesagt eine dämpfende Wirkung auf das Nervensystem, reduziert die Empfindlichkeit, aber auch die Nervenleitgeschwindigkeit. Eine unbedachte Aufnahme, wenn sie nicht nötig ist, kann also unsere Leistungsfähigkeit verringern.

Wenn wir Sport machen schwitzen wir für gewöhnlich. Durch unseren Schweiß verlieren wir auch Elektrolyte, auch Magnesium. Das aber in einer sehr geringen Menge. Wir verlieren allerdings fast dreißig mal so viel Natrium und fast zehn mal so viel Kalium, wie Magnesium , wenn wir schwitzen.

Wichtig ist es also unseren ganzen Elektrolythaushalt aufrecht erhalten. Dazu eignen sich fertige Elektrolyt-Getränke sehr gut.

Eine ausgewogene und vielseitige Ernährung hilft; bevor Sie sich selbst einen Magnesiummangel diagnostizieren, sollten Sie vielleicht erst einmal Ihren gesamten Elektrolythaushalt kontrollieren.

 

Magnesium bei Muskelkater

In dem dem  Department of Epidemiology der School of Public Health in Kalifornien wurde eine Studie mit fast 4000 Probanden durchgeführt, die als Ergebnis hatte, dass die Einnahme von 100 Milligramm täglich, die Konzentration entzündlicher Stoffe im Körper, wie z.B. c-reaktives Protein deutlich herabsetzt. Da wir ja wissen, dass Muskelkater ein entzündungsbedingter Schwellungsschmerz ist, können wir davon ausgehen, das Magnesium in diesem Fall tatsächlich eine entzündungshemmende Wirkung hat. Durch die dämpfende Wirkung auf das Nervensystem wird außerdem die Sensibilität für Schmerzen  und der Muskeltonus gesenkt. Das wiederum ist positiv für die Regeneration.

Die Mikrofrakturen, die durch den Muskelkater entstanden sind, muss der Körper allerdings immer noch selbst heilen.

 




Die Wahl des richtigen Sportschuhs

 

Die Wahl des richtigen Sportschuhs

Es scheint, dass die Deutschen endlich wieder mehr Sport treiben. Ob Jogging, Nordic Walking oder Mannschaftssport – Wer hier nicht zum richtigen Schuhwerk greift, macht sich mitunter die Füße, die Gelenke oder schlimmstenfalls sogar den Rücken kaputt.

 

Beim Kauf Zeit lassen

Ob ein Schuh wirklich passt, stellt sich meistens ziemlich schnell heraus. Wenn nach der ersten Trainingseinheit der Fuß zu schmerzen beginnt, Blasenbildung einsetzt und man generell das Gefühl hat, den Gelenken jetzt nicht unbedingt einen Gefallen getan zu haben, kann das eben auch an den Schuhen liegen. Gerade viele Freizeitsportler, die keine Ahnung von der Materie haben, tragen nach Meinung vieler Orthopäden das falsche Schuhwerk. Die Gründe dafür liegen eigentlich nahe: Wenn sich der Schuh in der Hand schön leicht anfühlt, das Design ansprechend ist und man nach einem kurzen „Hineinschlüpfen“ das Gefühl hat, der Schuh könnte so einigermaßen passen, greifen die meisten Hobbysportler bereits zu. Dabei sollte man sich aber für die Wahl des passenden Sportschuhs in jedem Fall ein wenig mehr Zeit lassen.Welches Modell aber den eigenen Anforderungen gereicht, sollte am besten vor dem Kauf erprobt werden. Bei Sportschuhen kommt es in besonderem Maße auf einen optimalen Sitz und die Funktionalität an. Blasen und wunde Stellen, brennende Füße und schmerzende Gelenke können ansonsten die Folge sein. Außerdem besteht die Gefahr, dass man leichter umknickt und/oder die Sehnen, Bänder und Gelenke zu stark belastet, wenn der Sportschuh nicht richtig sitzt. Jogging- oder Walking-Schuhe sollte der Sportelnde deswegen auf dem Laufband ausprobieren. Es ist zudem durchaus zweckdienlich, die Fußform und den Laufstil analysieren lassen, damit sich die passenden Sportschuhe leichter finden lassen.

Die richtige Größe ermitteln

Was Sportschuhe betrifft, so ist die Wahl der richtigen Schuhgröße angesichts der zu erwartenden Belastung ausgesprochen wichtig. Je nach Hersteller und Schuhform können die Schuhgrößen von Sportschuh zu Sportschuh variieren. Es empfiehlt sich also, die Schuhe immer auch eine halbe bis ganze Nummer größer beziehungsweise kleiner anzuprobieren. Die Anprobe sollte dabei nach Möglichkeit eher am Nachmittag/Abend stattfinden oder nach einer Laufeinheit. Auf diese Weise sind die Füße schon ein wenig geschwollen und man läuft nicht Gefahr, die falsche Schuhgröße zu kaufen. Klassischerweise werden nämlich häufig zu kleine Sportschuhe gekauft, die dann nach den ersten Sporteinheiten für Blasen und aufgeschürfte Haut sorgen können. Wir wünschen unseren Lesern bei der Auswahl der Sportschuhe ein glückliches Händchen und viel Spaß beim Sport.