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In welchem Studio soll ich trainieren? Die Wahl des richtigen Fitnessstudios

Die Sportbranche hat in den letzten Jahren einen riesen Wachstumsschub hingelegt. Nahezu in jedem Ort findet sich ein ansässiges Fitnessstudio und selbst in kleinen Orten konkurrieren viele Unternehmen schon um die Kunden.

Wie immer muss man sich hier auch wieder die Frage stellen: Wer bin ich, wo stehe ich und was will ich werden? Bein paar Beispiele:

Die fitnessorientierte Frau 

Viele Frauen trainieren gerne, ohne dabei von den Männern beobachtet zu werden. In so einem Fall empfiehlt sich ein spezielles Fitnessstudio für Frauen. Ist Ihnen das egal, eignet sich eigentlich fast jedes Studio, am besten jedoch Studios mit elektronisch gesteuerten Zirkeln. Diese erzielen die größtmögliche Wirkung mit dem geringsten Zeitaufwand. Besonders eine große Kursbandbreite fördert die dauerhafte Motivation. Die Bodybuilding orientierte Frau sollte dann aber doch eher ein Studio mit großem Freihantel-Bereich aufsuchen.

Der Allround Sportler

Für den Allround Sportler eignet sich ein großer Sportpark am besten. Häufig sind neben normalen Fitnessgeräten und Freihanteln auch noch elektronisch gesteuerte Zirkel vorhanden. Weiterhin können Sie von den, im Rahmen des Vertrages, meist kostenlosen oder vergünstigten weiteren Sportangeboten profitieren. So finden sich in solchen Sportanlagen meist die Möglichkeit Badminton, Tennis oder Squash zu spielen, an Kampfsportkursen teil zu nehmen und weitere Sportarten.

Der Bodybuilder und Leistungssportler

Ihnen wird in diesem Fall ein Studio mit vielen normalen Geräten und einem großen Freihantelbereich mit schweren Gewichten genügen. Sie können hier sehr erfolgreich trainieren oder auch abstürzen, denn, wenn Sie noch unerfahren sind, ist vor allem ein guter Trainer wichtig. In einem „Selbstbedienungsstudio“ oder persönliche Betreuung, sollten Sie nur mit entsprechender Erfahrung trainieren.

Die Qualitätsmerkmale eines Fitnessstudios: 

1: Öffnungszeiten und Entfernung 

Am Besten sind natürlich Öffnungszeiten von 24 Stunden, 7 Tage die Woche. Diese bieten aber meist nur Studios ohne dauerhafte Trainerbetreuung. Achten Sie darauf, dass das Studio nicht zu weit entfernt ist, sodass Sie nicht wegen der Fahrzeit Trainingseinheiten ausfallen lassen. Sie sollten natürlich immer genug Spielraum haben das Studio auch angemessen zu nutzen. Ein Studio, dass bis 20 Uhr geöffnet hat, bringt Ihnen also nichts, wenn Sie bis 18 Uhr arbeiten.

2. Trainingsphilosophie des Studios 

Die Philosophie sollte zu Ihrem persönlichen Typ(siehe oben) passen.

3. Räumlichkeiten und Besucher 

Ist das Studio klein und voll, kommt es wahrscheinlich häufiger dazu, dass Sie vor Geräten Schlange stehen müssen. Das mindert den Trainingserfolg. Auch sollten Geräte einer Muskelgruppe zusammen stehen und nicht wahllos in Studio verteilt sein. Auch die Einrichtung sollte Wohlbefinden auslösen, denn fühlen Sie sich nicht wohl, können Sie nicht konzentriert trainieren. Hygiene ist besonders wichtig, schließlich wollen sie ja nicht nach Hause fahren müssen, um die Dusche oder die Toilette zu nutzen.

4. Personal 

Das Personal sollte natürlich zum einen freundlich und kompetent sein, einen schnellen Eindruck bekommen Sie beim ersten Probetraining. Unterschreiben Sie keinen Vertrag ohne Probetraining. Zum anderen sollte nicht ein Trainer mit viel zu vielen Trainierenden überlastet werden. Darunter leidet die Qualität.

Für welche Art von Studio sie sich letzten Endes entscheiden, hängt nur von Ihnen ab, bedenken Sie aber, bei all dem vielfältigen Angebot, was Sie wirklich brauchen und was Sie nur bezahlen, ohne es zu nutzen.




Der innere Schweinehund, so motivieren Sie sich zum Sport

Sie sind gerade von der Arbeit gekommen, haben einen kleinen Snack zu sich genommen und es sich auf der Couch gemütlich gemacht. In einer halben Stunde ist eigentlich das Fitnesstraining geplant. Naja einmal ausfallen lassen ist ja nicht so schlimm. Oder?

Viele Menschen leiden an fehlender Motivation zum Sport. Nach einem anstrengenden Tag ist es natürlich schwer wieder auf Touren zu kommen, ebenso, wenn der freie Tag geradezu zum faulenzen einlädt. Hier die Besten Tipps, wie Ihr Sportprogramm garantiert nicht zu kurz kommt:

Herausforderungen annehmen 

Egal, welche Sportart Sie betreiben, fast jede Sportart bietet die Möglichkeit, an Wettkämpfen teil zu nehmen. Dazu müssen Sie gar nicht Leistungssportler sein. Auf Breitensportwettkämpfen können Sie sich auch als Durchschnittssportler mit gleichgesinnten messen. Laufen Sie öfters? Dann nehmen Sie doch z.B. am nächsten Volkslauf teil. Sie betreiben nur Fitness? Dann wäre vielleicht eine Teilnahme am nächsten Crossfit Wettkampf in Ihrer Nähe interessant. Herausforderungen motivieren, denn wer möchte denn schon als Verlierer neben den anderen dastehen?

Mit Freunden trainieren, Termine im voraus machen

Trainieren Sie mit Freunden, machen Sie aber möglichst nicht nur spontan Absprachen. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen gerade auf der Couch, Ihr Trainingspartner klingelt an der Tür. Würden Sie Ihn mit der Begründung: „Nein, gerade keine Lust“ wieder nach Hause schicken? Wahrscheinlich nicht. Und so fällt auch die geplante Trainingseinheit nicht ins Wasser.

Sich selbst belohnen

Sie wollen noch schick essen gehen oder mit Ihrem Partner kochen? Sehen Sie  das folgende Essen als Belohnung für Ihr Training an. Haben Sie ein maximal intensives Training durchgezogen, dürfen Sie sich ruhig einmal damit belohnen, das Essen maximal zu genießen, ohne sich zurück halten zu müssen. Sie sollten sich allerdings nicht jeden Abend nach dem Training mit einer Schwarzwälder-Kirschtorte belohnen.

Alternative Sportarten suchen 

Es regnet in Strömen, gewittert und friert. So können Sie natürlich nicht vor die Tür um zu Joggen, zu Skaten oder ähnliche Outdoor Sportarten zu betreiben. Gehen Sie ins Hallenbad, Schwimmen Sie Ihre Bahnen, die Trainingsdauer sollte der Ihres normalen Trainingsprogramm entsprechen. Oder verabreden Sie sich mit Freunden um eine Runde Badminton in einem der vielerorts ansässigen Sportparks zu spielen.

Spaß am Sport 

Viele Menschen haben ein Problem damit, Sport nur wegen des Trainingseffekts zu machen. Training an Hanteln und Geräten oder Jogging empfinden sie als langweilig. Schauen Sie sich nach einem Verein um. Squash oder Badminton sind Sportarten, die Sie auch ohne große Leistungsambitionen im Verein spielen können, um sich fit zu halten. Halten Sie sich selbst für eher wenig leistungsstark, sollten Sie jedenfalls auf individual Sportarten setzen, die aber dennoch in einer Gruppe durchgeführt werden. Im Hand- oder Fußball geraten Sie schnell unter den Leistungsdruck der Mannschaft. Auch diverse Kampfsportarten sind hier geeignet. Keine Angst, solange Sie keine Vollkontakt Sportart wählen, müssen Sie im Normalfall weder Knochenbrüche, noch Feilchen mehr fürchten als in anderen Sportarten.




Dehnen und Stretching

Über kaum ein Thema gibt so so viel Pro und Contra Diskussion, wie über das Dehnen. Liest man sich mit geschultem Auge durch diverse Fitness, Kampfsport oder Ballettforen ist es weiterhin fast unglaublich, wie viele veraltete Anschauungen und Vorstellungen die Runde machen. Noch viel schlimmer ist es meist beim Fachsimpeln nach dem Training, gesprochen wird hier von Dehnen der Bänder, über verkürzte Muskeln und ähnliche skurrile Dinge werden mit scheinbar logisch klingenden Theorien untermalt.

Doch was passiert wirklich beim Dehnen?

Im Artikelbild sehen Sie den schematischen Aufbau einer Muskelspindel. 5-10 Muskelfasern können eine Muskelspindel bilden und dabei z.B. im Quadrizeps bis zu 10mm lang werden. Diese Spindeln haben, einfach erklärt, in ihrer Mitte eine Art Sensor, die den aktuellen Dehnungsgrad Ihres Muskels bestimmt. Geht dieser Dehnungsgrad in einen ungewohnten Bereich, sendet das Gehirn einen Kontraktionsbefehl an den jeweiligen Muskel. Dieser reflexmotorische Bereich den Hirns ist nicht willentlich ansteuerbar. Daraus ergeben sich einige Fragen und Trainingsgrundlagen:

Ich bin unbeweglich, ist mein Muskeln verkürzt?

Das ist eher selten der Fall. Führen Sie häufiger Bewegungen nicht über den vollen Bewegungsradius aus, erhält Ihr Gehirn lange keine Informationen über einen stärkeren Dehnzustand Ihrer Muskulatur. So wird dieser ungewohnte Zustand als Gefahrenquelle angesehen und der Muskel kontrahiert und eine eventuelle Gelenkverletzung zu vermeiden. Beweglicher können Sie durch langsames statisches Dehnen werden, indem Sie durch längeres verharren in höherer Dehnspannung  Ihrem Gehirn mitteilen, dass die aktuellen Informationen der Muskelspindeln keine Gefahr bedeuten.

Trainiert Dehnen meine Muskeln?

Hier kann man eindeutig JA sagen. Je nachdem, wie weit Sie gehen, erzeugen Sie eine entsprechend höhere Kontraktion des Muskels. Die Kontraktionen können ähnlich stark ausfallen ,wie beim Krafttraining mit mittleren Gewichten. Allerdings kann Dehnen ein Krafttraining keinesfalls ersetzen, da sich gerade im Oberkörperbereich schwer stärkere Spannungen erzeugen lassen. Gehen Sie an die Grenzen des vom Gelenk vorgegeben Bewegungsradius und üben Sie hohen Druck aus, laufen Sie der Gefahr, ihre Gelenke zu schädigen.

Wann wie Stretchen?

Vor sportlicher Belastung empfiehlt sich ein kurzes „anstretchen“ der Muskeln(Leicht schwungvolles Dehnen, aber kein gewaltvolles rein wippen). Durch die kurzen stärkeren Kontraktionen und das „ankratzen“ des individuell gefühlten „Gefahrenbereichs“ erhöhen Sie den Grundtonus(Vorspannung) Ihres Muskels. Dies kann Ihrer Leistung erhöhen und der Verletzungsgefahr an Gelenken mindern.

Planen Sie eine sportliche Belastung die höhere Bewegungsradien beansprucht, wie etwa Kampfsport, sollten Sie immer langsam in die Dehnposition gehen und direkt wieder lösen. So kommen Sie zu einem Kompromiss zwischen maximaler Beweglichkeit und Muskeltonus. Bei zu hohem Muskeltonus besteht hier nämlich häufig die Gefahr von Muskelverletzungen. Wie intensiv sie vor dem eigentlichen Training dynamisch dehnen sollten, hängt von Ihrer Grundbeweglichkeit ab. Je geringer diese ist, desto länger sollten sie dynamisch Dehnen um die Gefahr von Muskelverletzungen zu reduzieren.

Langes statisches Dehnen, zur Erhöhung  Ihrer Beweglichkeit, sollten Sie in gesonderten Einheiten durchführen. Sie senken dadurch Ihren Muskeltonus sehr stark. Dadurch kann es bei anschließender sportlicher Belastung schnell zu Verletzungen der Gelenk- Knorpel- und Bandstrukturen kommen. Dafür dürfen die extra Einheiten aber auch intensiv und lang sein. Je mehr Sie dehnen, desto schneller gewöhnt sich Ihr Gehirn an die ungewohnte Position. Bedenken Sie aber, dass Sie trotzdem zwischendurch, aufgrund der entstehenden Muskelspannung, den ein oder anderen Regenerationstag benötigen.

Hinweis: Dieser Artikel gibt nur eine sehr kleine Übersicht. Wenn Sie mehr zum Thema Beweglichkeit wissen wollen, klicken Sie hier.