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Fitnesskurse für Männer

Der klassische Aerobic Kurs. Wer als Mann schon einmal einen Blick in den Kursraum geworfen hat, wird feststellen, dass den Großteil der Kursteilnehmer Frauen ausmachen. Dieses Bild bietet sich eigentlich fast überall, basieren die meisten Aerobic Kurse doch auf tänzerischer Grundlage.

Doch das muss nicht so sein. Es gibt auch viele Kursmöglichkeiten, die weder ein Taktgefühl, noch tänzerisches Talent fordern, dafür aber umso fordernder für die Fitness des Teilnehmers sind. Unsere Empfehlungen für Männer:

Hot Iron, Bodypump und Co

Gemeint ist hier das ein Ganzkörpertraining mit Gewichten in Kursform. Meist ist dieses Training sehr auf Kraftausdauer orientiert. Es gibt aber durchaus auch Kurse, die ein Training im Hypertrophie bereich wählen. Markennamen wie Bodypump oder Hot Iron versprechen durch entsprechende kostenpflichtige Lizenzen eine möglichst gleiche Qualität. Probieren Sie aber ruhig auch Kurse mit unbekannten Namen aus. Vielleicht hat das Studio zwar an der Lizenz gespart, nicht aber an der Qualität des Trainers.

Spinning, Indoor Cycling, Biking…

Wie auch immer sie heißen…. Hier wird meist auch je nach Lizenz ein anderer Name gewählt. Letzen Endes ist es aber immer das gleiche: Ein intensives Ausdauertraining auf speziellen Indoor-Fahrrädern, meist über 60 Minuten. Dazu passende Musik, und verschiedene Trainingsintervalle.

Kick the Bag, Ultimate Boxing, Punch the Ball

Besonders energiegeladen sind diese Art von Kursen. Denn hier können Sie sich absolut auspowern. Entweder durch Boxtechniken an Sandsäcken, Fußtechniken, oder durch Training am Punchingball. Solche Kurse sind leider schwer zu finden, da sie ein gewisses Equipment voraussetzen. In einer Kampfsportschule werden Sie vielleicht eher fündig, als in einem kleinen Fitnessstudio. Das Training an Polstern ist zum einen anstrengender, aber auch schonender für die Gelenke als Kurse, in denen bloß in die Luft geschlagen wird.

Tae-Bo, X-Do, Body Combat….

… sind Aerobic Kurse mit Kampfsportelementen. Da kein Equipment benötigt wird, bietet fast jedoch Studio solche Kurse. Achten Sie jedoch auf den Trainer. Ein Kurs bei einem Trainer mit Kampfsporterfahrung ist meistens deutlich fordernder als ein Kurs bei jemandem, der nur einen Schnellkurs in dieser Aerobic-Art gemacht hat.

 

Wie man sieht, gibt es kaum einen Grund für Männer nicht auch den ein oder anderen Kurs zu besuchen. Für fast jeden findet sich das passende. Besonders als Alternative zum manchmal eintönigen Gerätetraining kann man den ein oder anderen Kurs einschieben.




Intensives Training, oder doch Wellness?

Blickt man in die aktuelle Fitness- und vor allem Wellness Branche, stellt man fest, das immer mehr Menschen nicht mehr bereit sind, sich beim Training anzustrengen. Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr, doch wer ist eigentlich daran Schuld, dass immer mehr Menschen nicht mehr wirklich im Fitnessstudio trainieren, sondern, man muss es so bezeichnen, einfach nur ein bisschen ein paar Kilogramm hoch und runter bewegen?

Vorab:

Eine gewisse Intensität ist auch im Gesundheitssport notwendig. Wollen Sie z.B. Ihre Kraftausdauer trainieren und Sie hören nach 20 Wiederholungen auf, obwohl Sie gut und gerne noch weitere 10 geschafft hätten, geht der Anpassungseffekt des Körpers gegen 0. Sie müssen nicht zwingend bis zum Muskelversagen trainieren, mit zu geringer Intensität verschenken Sie jedoch lediglich Zeit.

Wer ist Schuld?

Die Trainer

Sehr viele Fitnesstrainer trainieren heutzutage überhaupt nicht selbst. Sie haben somit kein Gefühl dafür, wie es ist, eine Übung auch zu „trainieren“ und nicht nur „auszuführen“. Für Sie ist das Trainerdasein nur ein Beruf wie jeder andere. Denn auch nicht jeder Schweißer zum Beispiel schweißt auch in seiner Freizeit z.B. an seinem Auto herum. Gerade im Fitnessbereich stellt so eine Einstellung zum Beruf aber ein Problem dar. Aus Angst den Kunden zu überlasten, wird ihm zu einem „schonenden“ Training geraten. An sich eine gute Sache, würde man den Schongang nicht so schwach ansetzen, wie es häufig getan wird. Auch um gegen Krankheitsbilder vorzugehen ist meistens eine gewisse Intensität notwendig.

Aus eigener Erfahrung:

Aus eigenem Interesse habe ich einen Test in diversen Studios durchgeführt. Ich habe mich als Neuling ausgegeben, aber angemerkt, dass ich Turner bin(Um die entsprechende Muskelmasse logisch zu erklären). Empfohlen wurde mir in allen Studios ein reines Gerätetraining mit geringer Intensität. Selbst auf die Frage, ob das Ganze nicht „ein wenig mehr anstrengen“ müsste, hieß es, das Gewicht reicht aus, und ich soll mich nicht überlasten.

Die Kunden

Dadurch, das die Gesellschaft von Generation von Generation motorisch ungeschickter wird, ist es schwer zu differenzieren mit wem man direkt in ein intensives Training einsteigen kann und mit wem man erst einmal einiges nachholen muss, was er in seiner Kindheit verpasst hat. Schon Kinder leiden oft an Problemen, die durch zu schwache Muskulatur entstehen und bekommen Krankengymnastik verordnet. Das ließe sich sehr leicht vermeiden.

Die Gerätehersteller

Moderne Fitnessgeräte zählen Ihre Wiederholungen und geben die Bewegungsgeschwindigkeit vor. Doch oft wird gerade bei Zirkelsystemen nicht zum Vorteil des Kunden, sondern zum Vorteil des Studios gehandelt. Möglichst viele Leute werden in kurzer Zeit durch die Geräte geschleust.

So piepen einige Geräte wie eine Mikrowelle, die Ihr Gericht fertig erhitzt hat, wenn die eingestellte Wiederholungszahl erreicht ist. Natürlich wird dann das Gewicht abgesetzt und Pause gemacht. Die wertvollen weiteren möglichen Wiederholungen gehen verloren, denn die Maschine sagte ja „fertig“. Solange Sie nicht z.B. an Bluthochdruck leiden: Eins sollten Sie sich merken: Ihr Körper sagt Ihnen, wann Sie nicht mehr können und das besser als jede Maschine.

Weiterhin werden oft die Pausen reduziert, wenn das Gewicht erhöht und die Wiederholungszahlen gesenkt werden. Dies ist z.B. der Fall, wenn in einem Zirkel gleichzeitig mit 2×20, 3×12 und 2x 15 Wiederholungen trainiert wird.

Das widerspricht eigentlich jeglicher Trainingslogik und dient lediglich der Ökonomie im Durchlauf.

 

Tun Sie sich also etwas gutes und informieren sie sich selbst, vergleichen Sie aber und lesen Sie nicht blind in Internetforen. Bevorzugen Sie einen individuellen Trainingsplan. Ein 0 8 15 Plan aus dem Zirkel wird niemals so effektiv sein, wie ein auf Sie zugeschnittener Trainingsplan.

 




Wer bin ich und was will ich eigentlich hier?

Wer bin ich und was will ich eigentlich hier?…

Haben Sie sich diese Frage eigentlich schon einmal gestellt? Nein wir meinen natürlich nicht die Situation nach dem aufwachen nach dem letzten Vollrausch. Es geht um den Besuch im Fitnessstudio. Doch da ist doch klar, ich bin dort um Sport zu machen!

Machen Sie sich vorher klar, wer Sie sind und was Sie vor haben!

Auch wenn Sie einfach „nur“ Ihre Figur ein bisschen bessern möchten oder einfach attraktiver werden wollen, sollten Sie schon vorher versuchen, Ihr Ziel selbst etwas genauer zu fassen.

Einige Trainer wissen genau, was Sie zu tun haben, wenn ein ahnungsloser Kunde vor Ihnen steht, indem Sie mit den richtigen Fragen herausfinden, was das Richtige für den jeweiligen Kunden ist. Die meisten Trainer sind leider, um es einfach deutlich zu machen, häufig jedoch nicht in der Lage, den genauen Wunsch des Kunden zu erkennen und verschenken somit Potential.

Sein Sie informiert!

All zu oft sieht man in fast allen Studios, dass Personen, die zu ernsthaften Training gewillt sind, das selbe Programm durchlaufen, wie Rentner, Bandscheibenpatienten und Co. Oft sind nicht einmal die Trainer Schuld, wenn Kunden Ihre Ziele nicht klar formulieren, bietet es sich eben an, ein standardisiertes, einfaches und grundsätzlich nicht uneffektives Zirkeltrainingssystem zu nutzen.

Informieren Sie sich doch im Internet vorher ein wenig über verschiedene Trainingsprinzipien. Dass Sie auf unserer Seite gelandet sind, ist schonmal ein gutes Zeichen, hier können Sie eigentlich alles erfahren, was wichtig ist, um ein erfolgreiches Training zu absolvieren. Sprechen Sie den Trainer ruhig auf Dinge an, die Sie im Internet gelesen haben, seien Sie dabei aber nicht besserwisserisch, denn Sie versuchen Ihrem Elektriker daheim ja auch nicht zu erklären, wie er die Schaltung richtig zu legen hat, oder?

Sollte Ihr Trainer nicht auf Ihre persönlichen Bedürfnisse eingehen, sollten Sie sich schnellstmöglich einen neuen suchen.

Sie sind Sportler?

Sie und Ihr Trainer sollten genau über Ihren aktuellen Leistungstand Bescheid wissen. Sind Sie z.B. Leichtathlet, sollten Sie die Entwicklung Lauf und Springleistungen genau im Blick haben und dementsprechend Ihren Trainingsplan anpassen.

Trainieren Sie aufgrund körperlicher Beschwerden?

Verschweigen Sie Ihrem Trainer keine positive oder negative Veränderung, denn nur so kann entsprechend gegen- oder beigesteuert werden.

 




Körperfettmessung, Bioimpedanzanalyse oder geht es besser?

Die Bestimmung unseres Körperfettanteils ist mittlerweile nicht nur für Wettkampfsportler und Bodybuilder wichtig, auch im Fitnesssport, wird gern davon Gebrauch gemacht. So lässt sich wunderbar feststellen, was denn nun mein Fitnesstraining gebracht hat.

Moderne Wagen in Fitnessstudios vollbringen da wahre Wunder. Sie erhalten Quasi eine Komplettsezierung Ihres Körpers, der Fett, Muskel und Wasseranteil wird für jede Extremität und für Ihren gesamten Körper bestimmt.

Warum die Bioimpedanzanalyse nicht das Maß aller Dinge ist

Die bioelektrische Impedanzanalyse eignet sich prima um relative Werte zu bestimmen. Auch wenn wir davon ausgehen, dass eine professionelle Körperfettwaage mit Handsensoren und nicht nur eine einfache Körperfettwaage(die Ihren Oberkörper völlig außer Acht lässt) verwendet wird, bleibt immer noch eine Messungenauigkeit von 5-10% erhalten. Bei Personen mit ungewöhnlich großer Muskelmasse erscheinen als Ergebnis oft utopische Werte. Weiterhin ist diese Methode sehr stark von äußeren Faktoren beeinflussbar, wie z.B. Alkoholgenuss, Medikamente oder dem natürlichen Zyklus der Frau.

Grund dafür, dass die meisten Fitnessstudios diese Methode verwenden ist im Grunde die Einfachheit und die Tatsache, dass unnötige Scham des Kunden, z.B. durch eine Hautfaltenmessung zur Anwendung der Caliper-Methode vermieden wird.

Wollen Sie die BIA als Basis für Ihr Training nutzen, sollten Sie die Werte wenigstens immer zu gleichen Zeit, im gleichen Zustand und Frauen zum gleichen Zeitpunkt ihres Zyklusses erfassen, um eine verwertbare Tendenz zu erhalten.

Was ist besser bzw. genauer und sicherer?

Üblich ist die häufig als Alternative die Calipometrie, bei der an verschiedensten Stellen die Hautfaltendicke gemessen wird und dementsprechend der Körperfettanteil berechnet wird. Diese Methode ist schon deutlich effektiver. Problematisch hierbei ist, dass lediglich subkutanes Fett(Unterhautfett) gemessen werden kann. Tieferliegendes(Organ-) Fett kann so nicht mit eingezogen werden. Den klassischen „Bierbauch“ messen wir also so nicht mit.

Die genaueste Methode ist das Messen des Körperfettanteils unter Wasser. Das Wasser wird entsprechend des Volumens des Körpers verdrängt. Muskeln und Knochen haben dabei eine höhere Dichte als Fett. Das Knochengewicht lässt sich rechnerisch relativ genau und einfach berechnen. Je geringer der Körperfettanteil ist, desto „schwerer“ ist man unter Wasser im Verhältnis zum Gewicht an Land.

Diese Methode ist sehr unangenehm, da die Luft so vollständig wie möglich aus den Lungen gepresst werden muss und der Körper vollständig unter Wasser sein muss.

Sind Sie gesund und bietet sich Ihnen irgendwo die Möglichkeit, diese Methode irgendwo durchführen zu lassen, sollten Sie das in jedem Fall einmal tun. Ein besseres Ergebnis ist kaum möglich.

Eine wirklich ernsthaft ernst zu nehmende wissenschaftliche Studie sollte immer mit dieser Methode durchgeführt werden.

 




Lokale Fettverbrennung? – Gürtel mit Über-/Unterdrucksystem

Lokale Fettverbrennung ist nicht möglich. So haben wir es bisher auf jeden Fall gelernt. Doch nun soll es einen Gürtel geben, der genau dies erreichen soll. Diesmal handelt es sich nicht um ein Produkt aus dem TV-Shop sondern um ein Produkt, das speziell für Fitnessstudios entwickelt wurde.

Mit diesem Gürtel, der angeblich wahre Wunder bewirken soll, ist ein Ernährungskonzept und ein Cardiotraining verbunden, dass durchgeführt wird, während der Gürtel getragen wird.

Wie soll das funktionieren?

Das Ziel ist hier speziell die lokale Fettverbrennung am Bauch. Das Prinzip dieses „Wundergürtels“ ist. abwechselnd, in schneller Folge eine Über- und Unterdruck Atmosphäre zu schaffen und somit die Durchblutung des Bauchfettgewebes derart zu verbessern, dass die Fettverbrennung lokal explizit gefördert wird.  Das Ganze wird zusammen mit einem Cardiotraining 3-4 mal die Woche durchgeführt und soll so in kürzester Zeit schlank machen.

Die Studie

Es gibt eine Studie, die beweisen soll, dass diese lokale Fettverbrennung so funktioniert. Knapp 100 Probanden wurden exakt auf die selbe Diät gesetzt und streng kontrolliert. In drei Gruppen, eine Gruppe, die mit dem Gürtel trainiert, eine Gruppe nach einem alternativen Trainingsprogramm und eine Standardtrainingsgruppe, eingeteilt, verbrachten Sie 2 Wochen mit einer Nährstoffzufuhr von 1500 kcal. Letzten Endes war bei der Gewichtsabnahme kein großer Unterschied zu entdecken. Alle hatten abgenommen, alle lagen jedoch im selben Schnitt.

Nun hatten jedoch diejenigen, die mit dem Gürtel trainierten im Schnitt wesentlich mehr an Bauchumfang verloren.(ca 25%)

Kritik an der Studie

Klingt soweit ganz gut, und man könnte ja im Prinzip direkt durchstarten um die Problemzone Bauch den Kampf anzusagen. Nur hatten leider in der Studie diejenigen ,die mit dem Gürtel trainierten, von Anfang an den größeren Bauchumfang. Zwar nur etwa 5%  mehr bei 25% mehr Verlust; das jedoch kann schon Auswirkungen auf den individuellen Stoffwechsel haben. Das größte Problem ist jedoch ein anderes. Wieder einmal sind wir, wie so oft, wenn es um Diäten geht, bei dem Punkt der Wassereinlagerung. Fast 100% der Probanden waren Frauen. zyklusbedingt haben Frauen allgemein sehr große Schwankungen in Ihrem Wasserhaushalt, was wiederum für eine stetige nicht geringe Veränderung des Bauchumfangs führt.

Was bringt es denn nun?

Auch durch die „intensive Massage“ kann es dazu kommen, dass Wasser ausgeschieden wird. Die Durchblutung wird angeregt, klar. Ob der Körper nun eher auf das subkutane Fett, dass für die Fettfalten verantwortlich ist, oder aber auf das tieferliegende viszerale Fett zurückgreift, können wir, auch durch eine Durchblutungssteigerung nicht beeinflussen.

Den Löwenanteil macht hier wohl der Placebo Effekt aus. Der Glaube an solch ein Gerät motiviert viele intensiver zu trainieren und gerade Sportmuffel und „Lifestyle-Wellness-Hightec Sportler“ landen so wohl das ein oder andere mal mehr im Studio und erzielen so natürlich größere Erfolge. Aber einmal Hand aufs Herz: Schauen Sie sich mal um. Diejenigen, die den Traumkörper schon haben, haben es doch auch ohne solch ein Mittel geschafft, oder?

 




Postisometrisches Dehnen, die effektivste Art, seine Beweglichkeit zu verbessern?

Das postisometrische Dehnen ist eine spezielle Methode des Beweglichkeitstrainings, die vor allem subjektiv betrachtet die größen Erfolge verspricht. Auch objektiv betrachtet scheint es so zu sein, dass diese Dehnmethode in ihrer Effektivität den sonstigen Methoden um einiges voraus ist.

Achtung: Sie brauchen bei der Anwendung entweder entsprechendes Equipment, wie z.B. spezielle Widerstandsbänder, oder einen Trainingspartner, der Sie einschätzen kann und dem Sie vertrauen. Durch zu hohe Gewalteinwirkung durch Ihren Trainingspartner steigern Sie das Verletzungsrisiko enorm.

Was ist denn nun dieses postisometrische Dehnen?

Beim postisometrischen Dehnen machen wir uns die Eigenschaft unseres Muskels zu Nutze, dass er nicht in der Lage ist nach der Lösung einer reflexartigen Kontrakion sofort wieder zu kontrahieren. Wir nutzen genau dieses kleine Zeitfenster um die Amplitude des jeweiligen Gelenks zu erhöhen und das bei gleichbleibender Dehnspannung.

Wie funktioniert das konkret?

Am Besten lässt sich das warscheinlich an einer Beispielübung für die an der Beinrückseite befindliche Muskulatur erklären: Legen Sie sich auf den Rücken, beide Beine liegen parallel gestreckt auf dem Boden. Ihr Trainingspartner hebt nun eines Ihrer Beine an und drückt dieses in die Richtung Ihres Kopfes, bis Sie Ihre Schmerzgrenze erreichen.(Wie dehnen hier speziell den an der Hüftstreckung beteiligten Teil der Harmstring Muskuatur). Halten Sie die Dehnung nun statisch für etwa 45 Sekunden. Nun spannen Sie mit aller Kraft gegen die Spannungsquelle. Ihr Partner darf dabei nicht ausweichen, es darf keine dynamische Bewegung entstehen. Nach 10 Sekunden lösen Sie die Spannung und Ihr Partner erhöht SOFORT den Grad der Dehnung.  Dies Wiederholen Sie nun einige Male.

Sie werden überrascht sein, wieviel weiter als Ihre üblche Bewegungsamplitude Sie mit dieser Technik kommen. Durch die höhere Amplitude während gleichbleibendem Muskeltonus, gewöhnen Sie Ihre Muskelspindeln effektiver an den neuen Bewegungsradius. Sie können somit schneller eine höhere Beweglichkeit erreichen. Diese Methode lässt sich auf fast jede bekannte Dehnübung übertragen.

 




Trainingsplanung, wie denkt Ihr Trainer, was sollten Sie beachten?

Ob Sie nun vor haben, allein Zuhause oder nach McFit Prinzip alleine auf eigene Faust zu trainieren oder Sie doch lieber in ein betreutes Fitnessstudio gehen, dieser Vorgang sollte immer der selbe sein. Sind Sie in einem betreuten Fitnessstudio, wird Ihnen dieser Artikel vielleicht weiterhelfen, besser zu verstehen, warum Ihr Trainer gewisse Dinge mit Ihnen durchgeht.

Es gibt viele Dinge, die Sie dazu bewegen körperlich etwas  für sich zu tun und da wären wir auch schon beim ersten Punkt der Trainingsplanung.

 

1 Diagnose

Bin ich krank? Wie ist mein Blutdruck? Habe ich eventuell Probleme mit Gelenken oder eine akute Verletzung? Wenn Sie eine dieser Dinge mit ja beantworten oder sich unsicher über Ihre Werte sind oder aber auch über 35 sind und schon lange keinen Sport mehr getrieben haben, sollten Sie auf Nummer sicher gehen und vorher Ihren Arzt konsultieren.

2 Analyse

Wo stehe ich eigentlich? Ein Leistungssportler wird ganz anders in ein Fitnesstraining einsteigen können, als Marlene, dreifache Mutter mit langjähriger Sportabstinenz.

3 Planung und Zielsetzung

Was will ich eigentlich? Trainiere ich für mein Aussehen, möchte ich meine Rückenschmerzen lindern oder meine Leistung im Sport verbessern? Daraufhin setzen wir uns ein Ziel. Dazu brauchen wir ein direktes Ziel, z.B. in dieser Trainingseinheit 30 min bei 14 kmh zu laufen; ein mittelfristiges Ziel, z.B. unser Körpergewicht in 8 Wochen um 4 Kg zu senken und ein langfristiges Ziel, z.B. in 1-2 Jahren fit für einen Marathon zu sein.

4 Durchführung und Feinkorrektur

Hier ist gerade, wenn Sie allein trainieren Disziplin gefragt. Alle Trainingsplanung bringt gar nichts, wenn Sie sich am Ende nicht dazu aufraffen, auch wirklich trainieren zu gehen. Achten Sie dabei auf Fehler, löchern Sie Ihren Trainer mit fragen, oder filmen Sie sich, falls Sie allein trainieren.

5 Rückblickende Analyse 

Habe ich meine Ziele erreicht? Wenn ja, gut, dann beginnt der Zyklus von neuem bei Punkt 3, wir setzen uns neue Ziele. Nein? Dann geht es auf die Fehlersuche. War mein Trainingsplan schlecht? War meine Motivation zu gering? Oder war ich krank?

Dem entsprechend sollten Sie Ihren Plan immer wieder anpassen.  Mit diesem Grundgerüst lässt sich übrigens auch prima Tagebuch über das Training führen.

 




Fitness-Aber was ist das überhaupt?

Der Begriff Fitness versteht sich ja eigentlich von selbst, oder? Wie alles im Leben ist es aber auch hier etwas komplizierter als es auf den ersten Blick scheint.

Komponenten der Fitness 

Fit zu sein bedeutet nicht nur körperlich in Form zu sein, sondern auch psychisch. psychische Belastbarkeit, K0nzentrationsfähigkeit und Intelligenz bestimmen den Grad der geistigen Fitness.

Die körperliche Fitness unterteilt sich in mehrere wichtige Faktoren. Diese kann man als motorische Fähigkeiten oder auch als Kondition festhalten:

1: Kraft

Kraft erreichen wir durch das allseits bekannte Krafttraining im Studio, dass die meisten Studiobesucher die meiste Zeit ihres Studioaufenthaltes praktizieren

2: Ausdauer

Ausdauer bedeutet, eine Bewegung körperlicher Arbeit möglichst lange aufrecht zu erhalten. Wir trainieren diese entweder im freien beim Laufen, bei allen möglichen Ausdauersportarten oder auf speziellen Cardio Geräten

3: Koordination

Koordination bezeichnet die Fähigkeit, die Muskelspannung sinnvoll zu steuern und den Körper und der jeweiligen Sportart zum funktionellen Objekt zu machen. koordinativ anspruchsvolle Sportarten sind z.B. Skifahren, Snowboarden, Trampolin springen, Slacklining und vor allem viele Fun- und Ballsportarten. Im Fitnesscenter kann die Koordination, die uns auch vor Verletzungen schützt z.B. auf instabilen Wackelbrettern und im Prinzip mit jeder sogenannten funktionellen Übung, die instabile Komponenten bewusst in den Übungsablauf integrieren trainiert werden.

4: Beweglichkeit

Die Beweglichkeit selbst ist wiederum von vielen Faktoren begrenzt unter anderem auch von dem individuellen Gelenkanschlag. Differenzieren kann man hier noch einmal zwischen aktiver und passiver Beweglichkeit, also welchen Gelenkausschlag wir durch aktive Muskelspannung erreichen können und wie weit wir das Gelenk durch passive Krafteinwirkung ohne Verletzungen bewegen können. Eine hohe Beweglichkeit ist gerade im Turnen und in Kampfsportarten gefragt, jedoch schützt sie in quasi jeder Sportart vor Muskelverletzungen infolge von verfrühten Schutzreflexen.

 

5: Schnelligkeit

Schnelligkeit meint hier die Fähigkeit der Muskeln, schnell zu kontrahieren. Nicht zu verwechseln mit der Schnelligkeit z.B. im Sprint, denn hier kommt es auf verschiedene Faktoren an, z.B. auch auf die Kraft, die bei maximaler Kontraktion wirken kann. Die Schnelligkeit lässt sich am besten in diversen Sportarten entwickeln. Gerade Sportarten mit vielen Sprüngen oder aber auch Schlag und Tritttechniken verbessern die Fähigkeit zur schnellen Muskelkontraktion.

Nicht zu verwechseln ist der Fitnessbegriff mit dem Gesundheitsbegriff. Ein normaler gesunder Mensch, der nicht fit ist, hat eine derart ausgeprägte Entwicklung der motorischen Fähigkeiten vor zu weisen. So kann ein Übergewichtiger(so lange das Übergewicht nicht krankhaft ist), unsportlicher Mensch trotzdem gesund sein. Eine hohe Fitness ist aber der Gesundheit in orthopädischer und kardiologischer Sicht in fast jedem Fall förderlich.




Warum man beim Training keinen riesen Unterschied zwischen Männern und Frauen machen sollte

Sehen Sie sich mal in Ihrem Studio um. Sie werden mit höchster Wahrscheinlichkeit kaum eine Frau intensiv an traditionellen Geräten oder gar an Freihanteln trainieren sehen. Viele verschenken dadurch leider sehr viel Potential.

Frauen wollen doch gar keine Muskelmasse?! 

Das ist wahr. Meistens zumindest. Ohne dem Umweg über die Apotheke wird jedoch kaum eine Frau Muskelmasse ähnlich wie ein Mann aufbauen können. Was ist denn das Ziel der Frau beim Training? Meistens geht es um die Straffung von Armen, Bauch, Beine und Po. Diese Straffung wird aber nun einmal durch den Körperfettanteil bestimmt.

Was bewirkt dann ein schweres Hanteltraining bei Frauen?

Durch die zusätzlich erworbene Muskelmasse erhöht sich auch bei der Frau der Grundumsatz. Das kann schnell und einfach zu einem Kaloriendefizit bei gleichbleibender Ernährung führen. Gerade deshalb ist auch bei Frauen die Kniebeuge der Adduktoren Maschine vorzuziehen. Es werden einfach ein vielfaches mehr an Muskeln aktiviert und das erhöht den Kalorienverbrauch beim und nach dem Training.

Darf ich jetzt gar nicht mehr auf dem Crosstrainer?

Der Crosstrainer ist und bleibt ein super Gerät zur Stärkung des Herz- Kreislaufsystems. Sie sollten ihn also weiter zur Ergänzung mit in Ihr Training einbeziehen. Verbringen Sie allerdings mehrere Stunden dort, vergeuden Sie meist nur wertvolle Zeit, es sei denn Sie trainieren  für den nächsten Marathon. Optimal wäre eine Kombination aus 1 Stunde intensives Krafttraining an einem Tag und 30 Minuten Ausdauertraining an einem anderen Tag.

Was ist mit dem Kursen? 

Betrachten Sie die Kurse immer nur als Ergänzung zum Gerätetraining. Diese können zwar tierisch anstrengend sein, trainieren jedoch meist ganz andere Bereiche, als die, die Sie zu Ihrer Traumfigur bringen. Um den Kalorienverbrauch temporär anzukurbeln, Spaß beim Sport zu erleben und die allgemeine Fitness zu steigern, eignen sich Kurse wie Pump und Bauch Beine Po Kurse natürlich weiterhin. Der Weg zu der Traumfigur ist jedoch ein anderer.

 




Körpertypen oder auch „Wieso baue ich schneller Fett auf als andere?“

Unser Körpertyp wurde uns bei der Geburt sozusagen in die „Wiege gelegt“.

Er ist genetisch bestimmt und wir haben keinen Einfluss darauf ihn zu verändern.

Jedoch gibt es die Möglichkeit ihn äußerlich , also optisch , zu verändern.

Dies ist jedoch wie die meisten trainierenden schon bemerkt haben sollten,  meist nur mit Disziplin, guter Ernährung und angepasstem Training möglich.

William Sheldon teilte in den 30er Jahren die Menschen in 3 Körpertypen ein.

Mesomorph, Ektomorph und Endomorph

Jedoch kann man niemanden direkt einem dieser Typen zuordnen. Fast alle von uns sind sozusagen „Mischlinge“

Mesomorph

Jeder Sportler wünscht sich wohl dieser Gruppe anzugehören.

Er ist meist von Natur aus muskelös und besitzt eine geringe Fettansammlung. Durch ihren guten Stoffwechsel können sie sozusagen „Essen was sie wollen“ ohne weiteres intensives Cardio Training durchführen zu müssen.

Merkmale sind:

  • breite Schultern
  • schmale Hüfte
  • großer Brustkorb
  • V-Form des Hüft und Schulterverhältnis
  • geringe Fettansammlung
  • gute Regeneration sowie Muskelaufbau

Endomorph

Der wohl häufigste Körpertyp. Dies ist jedoch Evolutionsbedingt . In schwierigeren Zeiten hatten gut ernährte Menschen größere Chancen zu überleben.

 

Dieser Körpertyp verlangt eine Unmenge an Disziplin.

Er baut sehr schnell Fett auf , jedoch auch relativ schnell Muskelmasse.

Durch den langsamen Stoffwechsel sollte jedoch öfters Cardio Training durchgeführt werden. Gewonnene Muskelmasse wird meist von Fett überlagert , das jedoch erstmal abtrainiert werden muss .
Merkmale sind:

  • breite Schultern
  • breite Hüfte
  • großer Brustkorb
  • muskelös , jedoch mit ziemlicher Fettansammlung
  • gute Regeneration sowie Muskelaufbau

Ektomorph:

Der Ektomorphe Typ hat es nicht so einfach mit dem Muskelaufbau.

Er ist schmal und nimmt so gut wie gar kein Fett zu,dadurch ist er sehr gut definiert.

Jedoch bringt ihm der Definitionsvorteil nicht viel , da er es überhaupt sehr schwer hat Muskelmasse aufzubauen sowie diese zu halten.

Er sollte sich hauptsächlich aufs Muskelaufbautraining konzentrieren und Cardio Training nebensächlich halten.

Merkmale sind:

  • schmale Schultern
  • schmale Hüfte
  • schmaler Brustkorb
  • wenig muskelös
  • keine Fettansammlung
  • schlechte Regeneration und Muskelaufbau
  • Meist lange Arme und Beine

 

 

Welcher Typ auch immer Sie sein sollten.

Im Endeffekt ist es am wichtigsten sich richtig zu ernähren und angemessen sowie „richtig“ zu trainieren.