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Sinn und Zweck von funktionellen Bandagen

Sport ist gesund und hält fit! Doch manchmal erwischt es einen Sportler doch und er zieht sich entweder durch eine unbedachte Bewegung oder einen Sturz eine Verletzung zu. Nun ist die richtige Maßnahme notwendig, damit aus dieser Verletzung kein dauerhafter Schaden wird. Grundsätzlich kann man beim Sport in den Kategorien:

  • Leichtathletik
  • Fitness
  • Kampfsport
  • Ballsport
  • Extremsport

oder auch gymnastische Übungen unterscheiden. Da Sport im heutigen Alltag bzw. in der Freizeit eine immer größere Rolle spielt und sportliche Zeitgenossen immer mehr werden, hat sich natürlich der Bereich rundherum immer mehr vergrößert. Nicht nur die Sportgeräte, die Bekleidung und die Angebote werden immer vielfältiger, sondern auch die Dienstleistungen um den Sport herum.

Verletzungen vorbeugen oder schnell behandeln

Durch manche Sportart ist man regelrecht anfällig für Verletzungen, das sind vor allem die, bei denen plötzliche und ruckartige Bewegungen gemacht werden oder Gewichte die Muskulatur belasten. Durch vorbeugende Maßnahmen, wie beispielsweise Bandagen, Tapes oder Protektoren, kann der Sportler sich vor ernsthaften Verletzungen schützen. Im Kraftsport und in der Leichtathletik werden diese Hilfsmittel bereits eingesetzt und können auch für den Freizeitsportler sinnvoll sein. Bandagen sind in speziellen Onlineshops erhältlich und werden für die Schultern, die Ellenbogen und verschiedene Gelenke angeboten. Sehr wichtig sind Kniebandagen, um Meniskusverletzungen und Kreuzbandschäden zu verhindern. Auch für die Behandlung während einer Verletzung können Bandagen sehr hilfreich sein, nach der Ausheilung stützen sie die entsprechenden Bereiche und unterstützen die Wiederherstellung der normalen Funktion.

Protektoren und Tapes sind ebenfalls eine gute Unterstützung

Besonders die Ballsportarten Handball, Volleyball oder Basketball sind ideal, um sich an Knien und Ellenbogen zu verletzen. Die richtigen Schützer – auch Protektoren genannt – können sehr gut vorbeugen und sorgen durch eine perfekte Passform für ein angenehmes Tragegefühl. Kinesio Tapes unterstützen die Heilung und wirken schmerzlindernd, weil sie in speziellen Anlagetechniken auf die Haut geklebt werden. Die Farben haben dabei eher eine unterstützende Wirkung wie Entspannung, Anregung, Aktivierung und Wärme oder auch Beruhigung und Kühlung. Bandscheibenprobleme können ebenso wie Ischialgien und Sportverletzungen mit Tapes unterstützt werden. Ein Tape bleibt für eine Woche am Körper und wird von einem Physiotherapeuten angelegt, der sich mit der Kinesiologie auskennt.

 




Einschlusskörpermyositis (IBM)

Einschlusskörpermyositis ist eine  Muskelkrankheit. Beschäftigen wir uns die meiste Zeit über doch damit, wie wir unser Training optimieren könne, gibt es doch immer wieder leider den ein oder anderen, dem auf normalem Wege nicht zu helfen ist. Selbst Alltagsbelastungen werden für die Muskulatur der betroffenen zur gnadenlosen Überforderung.

 

Was ist  Einschlusskörpermyositis(IBM) genau?

IBM steht auch für Inclusion Body Myositis ist eine netzündliche Muskelkrankheit, die Ende der 60er bzw Anfang der 70er zum ersten mal diagnostiziert wurde.  Die Krankheit kann zum einen spontan entzündlich und damit als sporadische Einschlusskörpermyositis diagnostiziert werden, aber auch als Erbkrankheit. Besonders die zweite Variante kann den Alltag zur Tortur machen. Am häufigsten betroffen sind Patienten der über 50 Generation.

Auswirkung auf den Körper:

Meist wird die Skelettmuskulatur über Jahre hinweg immer weiter geschwächt. Nach und nach verliert der Körper immer mehr Fähigkeiten seines Bewegungsapparates. Es beginnt meist mit einfachem häufigen stolpern, setzt sich fort damit, dass es schwer wird vom Stuhl auf zu stehen, bis letzen Endes sogar einfache Dinge wie Schlucken zur Herausforderung werden.

Trotz diverser Hilfsmittel wird eine Person mit Einschlusskörpermyositis häufig schnell zum Pflegefall.

Im Grunde ein Teufelskreis: Die Krankheit schwächt den Körper. Der Mensch ist auf Hilfsmittel angewiesen. Die Hilfsmittel nehmen dem Körper Arbeit ab. Natürlicher Abbau findet statt.  Somit stapeln sich Krankheitsbild und Degeneration durch Passivität.

Therapie

Leider gibt es bis heute noch keine erfolgreiche Therapie gegen diese Krankheit. Eine Behandlung mit Immunglobulinen  scheint scheint teilweise Besserung zu bringen, das ist jedoch noch nicht bewiesen.

Wie so häufig hat sich hier ein moderates Krafttraining und aerobes Training als hilfreich erwiesen. So kann man immerhin etwas aus dem Teufelskreis ausbrechen.

Interessant wäre noch, wie solche Patienten auf anabole Steroide reagieren würden. Unter Umständen könnte eine passende Dosierung mit entsprechendem Training die Krankheit deutlich verzögern, in dem sie den nicht direkt Krankheitsbedingten Muskelabbau verzögert.

 




Propriozeptorisches Training.. auch ohne Verletzung?

Propriorezeptorisches Training, was ist das überhaupt?

Diejenigen von Ihnen, die bereits einmal eine Verletzung des Sprung- oder Kniegelenks erlitten haben, haben bestimmt schon einmal Propriorezeptorisches Training durchgeführt. Gemeint ist dabei das Training auf verschiedenen unebenen Untergründen, Wackelbrettern, Trampolinen und Therapiekreiseln.

Warum macht man Propriorezeptorisches Training nach einer Verletzung?

Um diese Frage zu beantworten, muss man erst einmal wissen, was Propriorezeptoren eigentlich sind. Kurz gesagt sind Propriorezeptoren eine Reihe von kleinen Sensoren in Unterschiedlichen Bestandteilen unserer Gelenke, die unserem Körper genau sagen, was dieses Gelenk gerade macht und wie er es zu sichern und zu bewegen hat.

Insgesamt gehören dazu die die Ruffini Körperchen(Druck und Zug Sensoren in Kapsel und Bänder),  Pancini Körperchen(Druck Rezeptoren in Kapsel und Bänder), Golgi Apperat(allgemeine Spannungsrezeptoren,dort wo die Sehnen zu den Muskeln übergehen), Muskelspindeln(Längenänderung/Dehnung der Muskulatur) freie Nervenenden(multifunktional) und Nozizeptoren(Schutz vor Gewebeverletzung).

Haben wir uns verletzt, wurde Gewebe mechanisch beschädigt. Das bedeutet gleichzeitig, dass die Rezeptoren, die in diesem Gewebe „ansässig“ waren, ihre Funktion verloren haben.

Die übrig gebliebenen Rezeptoren müssen nun lernen, die Funktion der zerstörten Rezeptoren zu übernehmen. Und genau dabei hilft das Propriorezeptorische Training. Im Idealfall sind die neuen trainierten Rezeptoren trotz der geringeren Anzahl leistungsfähiger als die Gesamtzahl vor der Verletzung und wir beugen einer Verletzung vor.

Auch gesunde Sportler sollen Propriorezeptorisches Training durchführen!

Einerseits können Sie so Verletzungen vorbeugen, die Sie um Monate in Ihrem Sport zurückwerfen können. Gerade wenn Sie Leistungssport betreiben kann eine schwere Verletzung schnell zum Karriereaus führen. Sollte es trotz des Trainings zu einer Verletzung kommen, profitieren Sie in der Rehabilitation deutlich davon, wenn Sie Ihre Rezeptoren zuvor bereits regelmäßig trainiert haben.

Da die Propriorezeptoren auch einen Teil der motorischen Fähigkeit Koordination ausmachen, kann ein solches Training sogar Ihre Leistungsfähigkeit erhöhen. Ballgefühl und auch allgemeine Körperkontrolle können davon profitieren.

 

 




Bauch einziehen bei Fitness Übungen?

Ein interessanter Mythos, den wir uns einmal genauer anschauen möchten. Viele Fitnesstrainer empfehlen ihren Trainierenden bei verschiedensten Übungen den Bauchnabel in Richtung Wirbelsäule einzuziehen um so ein gute Bauchspannung zu erreichen. Meist wird dies mit der Verdeutlichung „Stell dir vor jemand will dir eine Nadel in den Bauch pieken und du willst sie nicht berühren“.

Das Ganze soll letzen Endes die Wirbelsäule entlasten und die tieferliegende Bauchmuskulatur trainieren, die die Wirbelsäule stützt.

Was ist dran?

Es geht in erster Linie um den Musculus transversus abdominis(querverlaufender Bauchmuskel). 1999 stellte sich in einem Versuch heraus, dass viele Sportler bei Kraftübungen den Musculus transversus abdominis  zu spät aktivieren und somit ihre Wirbelsäule einer unnatürlichen Belastung aussetzen. Daraufhin kam man auf die Idee mit dieser Methode diesen Muskel frühzeitig zu aktivieren und somit für ein gesünderes Training zu sorgen.

Fakt ist aber…

dass unser Körper je nach aktueller Haltung eine ganz andere Aktivierung der verschiedenen Muskeln der Bauchmuskulatur benötigt. Nur das perfekte Zusammenspiel kann für eine gute Stützfunktion sorgen. Deshalb ist auch die allgemein getroffene Aussage, die Bauchmuskulatur arbeite im Alltag in erster Linie statische faktisch falsch.

Wie geht es denn richtig?

Es ist im Prinzip ganz einfach. Wenn Sie dafür sorgen möchten, dass Ihre Wirbelsäule bei einer Übung so wenig wie möglich belastet wird, spannen Sie einfach Ihrer gesamte Bauchmuskulatur vorher schon an. Dadurch erzeugen Sie einen Grundtonus aus dem Sie trotzdem noch reflektorisch arbeiten können. Auch kommt es, da Sie normalerweise gleichmäßig anspannen so nicht zu spannungsbedingten Fehlhaltungen.

Die Bauchmuskulatur ist nicht ohne ihren Gegenspieler…

auch die Muskulatur Ihres Rückens, vor allem die Rückenstreckmuskulatur sollte gut ausgebildet sein. Denn gerade hier entstehen durch einseitiges Training, wie es oft im Vereinssport geschieht häufig Dysbalancen die zu mehr oder weniger starken Fehlhaltungen führen können.

 




Leistung bringen: Metales Aufwärmen… Es zählt nur der Moment

Warum machen wir eigentlich Sport? Naja die einen tun es wohl für Ihre Gesundheit, die anderen, weil Sie sich damit einfach besser fühlen oder Stress bewältigen können. Dieser Artikel soll aber eine andere Gruppe von Menschen ansprechen. Diejenigen, die versuchen Ihren Körper zu stählen, aus Ihrem Körper das maximale für ihre Sportart herausholen wollen sollten sich nun angesprochen fühlen.

Grenzen,  wo liegen sie wirklich und wie oft wir uns unterschätzen…

Sport treiben an der eigenen Leistungsgrenze. Viele sagen, dass sie beim Sport gerne an ihre Grenzen gehen, diese Aussage lässt sich mittlerweile schon immer öfter im Wellnes-Fitness Klientel finden, wenn man die Menschen befragt, was sie denn ins Fitnessstudio bewegt.

Die heutige Gesellschaft schein vergessen zu haben, was es wirklich bedeutet seine eigenen Grenzen zu erreichen und zu überwinden.

Beispiel aus dem Krafttraining :

Hier möchte ich als Sportler aus eigener Erfahrung berichten. Ich liege gerade auf der Flachbank mit zwei Kurzhanteln in der Hand. Klassisches Kurzhantel Bankdrücken und absolviere wie gewohnt eine Wiederholung nach der anderen, bis ich an meine Grenzen komme. Unabhängig davon, wie viel Gewicht ich bewege und bei welcher Wiederholungszahl ich angelangt bin: Mein Kopf sagt mir bis hier hin und nicht weiter. Die Muskeln scheinen alles zu geben, was sie haben, doch eine weitere Wiederholung ist leider nicht möglich.

In einem solchem Moment entscheidet sich, ob man psychisch in der Lage ist Grenzen überwinden zu wollen.

Ein kurzer Gedanke, der in etwa klingt wie „das kann doch nicht sein, nicht aufgeben!“, macht es dann auf einmal möglich ungeahntes Kraftpotential zu entwickeln und ich schaffe tatsächlich noch mindestens drei Wiederholungen.

Warum das kein Einzelfall ist…

Im Unterbewusstsein sind unsere scheinbaren Grenzen relativ deutlich abgespeichert, auch wenn dies nicht unseren tatsächlichen körperlichen Grenzen entspricht. Man muss sich nur einmal anschauen, wie sich unser Körper teilweise in lebensbedrohlichen Situationen verhält, dann wird einem eigentlich klar, welches Leitungspotential er für uns bereithält.

Um so regelmäßiger Sie intensiv trainieren, desto häufiger sind Sie nah daran, diese Grenzen zu überwinden und desto mehr setzt sich in Ihrem Unterbewusstsein diese Grenze als das fest, was maximal möglich ist.

Vor jedem Satz, jedem Sprint und jedem Kampf mental vorbereiten!

Egal welche Sportart Sie machen. Wenn Sie vorne mitspielen möchten müssen Sie durch Ihr Bewusstsein Ihr Unterbewusstsein steuern können. Sie müssen wissen, dass die erste Grenze nur die Grenze in Ihrem Kopf ist. Starten Sie nicht einfach los, machen Sie sich frei von allen anderen Gedanken.

Das allerwichtigste,wenn Sie wirklich alles aus sich herausholen wollen: Es zählt nur dieser eine Moment!




Freie Radikale

 

Freie Radikale? Was ist das überhaupt, was bewirken Sie und wie kann ich meine Gesundheit mit diesem Wissen verbessern?

Was sind freie Radikale?

Nein es handelt sich in diesem Fall natürlich nicht um eine Gruppe aus dem Gefängnis ausgebrochener Gewaltverbrecher, sondern im Stoffe in unserem Körper.

Chemisch gesehen sind freie Radikale Moleküle mit einem ungepaarten Elektron. Das bedeutet im Grunde aber nichts weiter, als das diese besonders reaktionsfreudig sind und sich schnell mit anderen Stoffen verbinden.

Sauerstoff ist, so lebensnotwendig wie es ist, ein Hauptfaktor für die Bildung von freien Radikalen. Die o² Verbindung selbst ist allerdings nicht so reaktionsfreudig, wie OH Gruppen, die daraus gebildet werden können.

Was machen die freien Radikale in unserem Körper?

Laut aktueller These sind die freien Radikale für unseren Alterungsprozess verantwortlich. Die schädigen DNA, RNA, Proteine und Lipide.

Unser Körper kann in gewissem Maße gegen freie Radikale vorgehen. Er kann sogenannte „Radikalfänger“ einsetzen und die freien Radikale zu einem gewissen Prozentsatz unschädlich machen.

Übergewichtige Menschen, …

… haben aufgrund ihrer körperlichen Konstitution oft eine höhere Anzahl freier Radikale im Körper als der Durchschnittsmensch. Sie altern also schneller. So erklärt sich auch, warum Menschen, die viel Sport machen oft jünger Aussehen.

Scheinbar scheint übergewichtigen Frauen ein aerobes Ausdauertraining eine kleine Verjüngungskur zu geben. Denn: Auch wenn Sauerstoff scheinbar die Ursache für das entstehen von freien Radikalen ist, führt ein erhöhter „Sauerstoffkonsum“ durch aerobes Training wohl nicht dazu, dass die Zahl der freien Radikalen zunimmt.

Das ein oder andere Geheimnis im menschlichen Körper gibt es wohl noch zu lüften.




Gendoping

Doping… Oft verschwiegen, doch wir finden es überall. Wie viele Hochleistungssportler wären wohl ohne das ein oder andere Hilfsmittelchen heute nicht dort, wo sie sind. Jeder Sportler streitet die Einnahme grundsätzlich ab und da immer nur Stichproben-Kontrollen durchgeführt werden können, wird es schwer beurteilen zu können, wie sauber eine Sportart nun ist.

Doch eine neue Grenze ist nun wohl erreicht: Das Gendoping

Die Zukunft des Dopings liegt wohl in der Grundsubstanz jedes Individuums: den Genen.

Die ethische Seite des Gendopings

Wie lässt sich Gendoping mit der Ethik unserer Gesellschaft vereinbaren? Die Akzeptanz wird sicherlich in der Allgemeinheit ziemlich gegen Null gehen. Immerhin greifen wir tief in die Evolution ein. Wenn wir einen Menschen unseren Leistungswünschen entsprechend anpassen können, wie lange dauert es dann noch, bis wir Menschen „züchten“, die unserer Vorstellung des perfekten Menschen entsprechen. Jedoch gibt die Möglichkeit die Leistungsfähigkeit des Menschen zu verbessern, vielleicht auch die Möglichkeit die Gesundheit des Menschen länger zu erhalten. Schließlich wurden wichtige Erfindungen für den Menschen auch oft im Kriege erfunden. Was also jeder davon halten mag, bleibt wohl ihm überlassen.

Was passiert beim Gendoping?

Die medizinische Seite ist natürlich recht kompliziert und für Dritte kaum zu erfassen, sonst wäre es keine Erfindung des 21sten Jahrhunderts.

Grundsätzlich kann man das Gendoping für den Sport so erklären:

Plasmide bzw. bestimmte Viren werden als Transporter für verändertes Genmaterial eingesetzt.Diese Liegen in der Zelle als direktes DNA-Material vor. „Befallen“ diese nun eine Wirtszelle können diese ihre DNA auf diese übertragen und deren Fähigkeiten vererben. Ähnlich funktioniert das ganze übrigens bei Krebs Erkrankungen.

Je nachdem, welche Zellen befallen werden kann es zu einer vermehrten Bildung von anabol(muskelaufbauend) wirkenden Hormonen kommen.

Auch kann die Produktion von Eythropoietin gefördert werden. Dies führt zu einer vermehrten Bildung von roten Blutkörperchen. Da diese die Transporter von Sauerstoff darstellen führt das zu einer höheren aeroben Ausdauerfähigkeit.

Myostatin ist in unserem Körper dafür verantwortlich, dass das Muskelwachstum gehemmt wird. Dies macht in sofern Sinn, als dass unser Körper in der Evolution ökonomisch werden musste. Auch dieses lässt sich mithilfe von Gendoping abstellen. Zu welchen Ergebnissen das führen kann, kann man an Personen sehen, die von Natur aus krankhaft zu wenig Myostatin produzieren.

 

Probleme bei der Nachweisbarkeit und dauerhafte Wirkung

Gendoping ist schwer nachzuweisen, da durch die veränderte DNA die stoffliche Basis als körpereigen gilt. Weiterhin ist es sehr schwer umkehrbar, da die DNA dauerhaft verändert wird und Ihre Erbinformationen immer weitergibt. Im Zweifelsfall sogar an die nachfolgende Generation: Unsere Kinder.

Durch weitere Mutationen könnte es so zu vermehrten Erbkrankheiten kommen.

 




Wie definiere ich meinen Körper richtig? Mythos viele Wiederholungen?

Der Standard-Mythos in jedem Fitnessstudio: Mit vielen Wiederholungen definierst du ganz einfach deinen Körper. Die meisten denken dabei nicht einmal nach, was Definition eigentlich ist. Darum möchten wir doch einfach mal hier anfangen.

Was ist Definition eigentlich?

Einen definierten Körper erkennt man einfach an einem niedrigen Körperfettanteil. Allerdings ist eine gewisse Grundsubstanz an Muskelmasse notwendig, denn wo nichts ist, kann auch nichts definiert werden. So hat der normale ektomorphe Typ zwar häufig ohne jemals trainiert zu haben einen Körperfettanteil von ca. 10%, sieht jedoch alles andere als athletisch aus, wogegen jemand mit mehr Muskelmasse, gleichzeitig aber mehr Fettmasse, aber ebenfalls mit einem KFA von 10% sehr athletisch aussieht.

Fazit: Definition= viel Muskelmasser+wenig Körperfettanteil

Wie definiere ich jetzt richtig?

Es gibt unterschiedliche Schrauben an denen man drehen kann.

Ernährung

Die wichtigste Schraube ist die Ernährung. Hat man eine gewisse Grundsubstanz an Muskelmasse erreicht, ist es nötig ein Kaloriendefizit zu fahren um seinen KFA zu senken. Nur so verschwinden die Fettpölsterchen, die unsere Muskeln verdecken. Eine Eiweißreiche Ernährung hilft dabei unsere Muskelmasse zu gut wie möglich zu erhalten. Eine kohlenhydratarme Ernährung hilft dabei weiterhin, da weitere Energie benötigt wird um Kohlenhydrate aus Eiweißen zu synthetisieren.

Krafttraining

Auf der anderen Seite können wir an der Schraube des Energieverbrauchs beim Training drehen. Das ist übrigens der Grund, warum Trainer häufig „Definitionstrainingspläne“ mit 20 Wiederholungen schreiben. Um es nicht zu kompliziert zu machen(Energieverbrauch der Muskeln…) betrachten wir einfach mal die bewegte Gesamtlast.

Beispiel: Wir trainieren Normalerweise Bankdrücken mit 100 KG 10 mal. Wir haben also eine Gesamtlast von 1000 Kg bewegt. Nun senken wir die Gewichtsbelastung auf 80 Kg(Gewichtskurve und Wiederholungskurve verlaufen normalerweise nicht proportional), schaffen dafür aber 20 Wiederholungen. Wir haben nun also eine Gesamtlast von 1600 KG bewegt. Das sind mehr als 50% mehr an gesamt bewegter Last.

Wenn man nun noch betrachtet, dass die Laktazide(anaerobe) Energiegewinnung, die nun stattfindet ineffektiver ist, als die Gewinnung direkt aus den Speichern im Muskel, erkennt man einen deutlich höheren Energieverbrauch.

Man kann also tatsächlich mit mehr Wiederholungen an einer Schraube für das Kaloriendefizit drehen. Allerdings kann der Muskelerhalt durch fehlende Hypertrophiereize etwas darunter leiden. Auch die generelle Aussage: „Mit vielen Wiederholungen definiert man“ ist damit nicht gerechtfertigt. Auch nicht das generell planlose und nicht hinterfragende Definitionspläne Schreiben vieler Trainer.

Das wichtigste, wenn man an dieser Schraube drehen will: Das Gewicht darf nicht zu weit reduziert werden!

Ausdauertraining/Cardio

Eine einfache Methode temporär mehr Energie zu verbrauchen. Ein intensives Ausdauertraining kann viel Energie verbrauchen. Das kann ganz schnell zu dem erwünschen Kaloriendefizit führen.

Sie sollten aber Ihr Krafttraining nicht vernachlässigen. Wollen Sie Ihr Definitionsziel mit intensivem Cardio erreichen, sollten Sie nicht gleichzeitig im Kraftausdauerbereich trainieren, da die Muskulatur sonst schnell zu stark abbaut.

 




Kreatin/Creatin, was bewirkt das Supplement in unserem Körper?

Kreatin gilt schon fast als das legale „Dopingmittel“ schlechthin. Scheinbar lassen sich mit Kreatin Ergebnisse erzielen, die wirklich eindeutig spürbar und messbar sind. Viele andere Supplemente enden häufig aufgrund falscher Anwendung oder unpassender Ernährung im Plazebo Effekt. Doch bei Kreatin scheint fast immer eine messbare Wirkung einzutreten.

Was bewirkt Kreatin im Körper?

Dazu müssen wir erst einmal wissen, was Kreatin überhaupt ist. Kurz gesagt handelt es sich um eine organische Säure, die in Niere, Leber und Bauchspeicheldrüse produziert werden kann.

Der Energiestoffwechsel unseres Körpers

Bevor der Körper seine Energie aus Kohlenhydraten und Fetten gewinnt, greift er auf die ATP(Adenosin-Tri-Phosphat) Speicher im Muskel zurück. Diese sind jedoch innerhalb kürzester Zeit aufgebraucht, da der Speicher sehr klein ist.(Die Energie wird durch Abspaltung eines Phosphats gewonnen. Nun haben wir nur noch ADP(Adenosin Di-Phosphat)- Mithilfe Kreatinphosphat kann jedoch aus dem ADP wieder ein ATP gemacht werden.

Das bedeutet kurzum: Je höher die Kreatinphosphat Speicher in unseren Muskeln, desto länger ist die Zeit, in der auf die direkt verfügbaren ATP Speicher zugegriffen werden kann. Denn bis aus Kohlenhydraten ATP entsteht, dauert es einige Zeit. Die Zurückgewinnung des ATP durch Kreatinphosphat geschieht jedoch quasi sofort.

Wenn wir nun Kreatin supplemieren…

… wird dieses vom Körper mit einem Phosphor Teilchen verbunden und hat jetzt die Möglichkeit in den Muskel als Energiequelle gespeist zu werden. In wie fern sich die Einnahme von Kreatin positiv auf die Leistungsfähigkeit auswirkt, hängt immer von der individuellen Produktion desjenigen ab, der es einnimmt. Ist von vornherein schon eine Deckung gegeben, kann durch die zusätzliche Einnahme nur noch wenig erreicht werden. Ein gewisses Wachstumspotential der Speicher ist zwar gegeben, doch leider nicht bis in die Unendlichkeit.

Die eröhte Wassereinlagerung

Durch die Einnahme von Kreatin wird die Fähigkeit des Körpers, Wasser zu speichern verbessert. Das Ganze nenne sich auch osmolarer Effekt. Die Menge liegt bei bis zu zwei Litern zusätzlich. Dieses Wasser wird größtenteils in den Muskeln gespeichert und verbessert die Stoffwechselvorgänge.  Das Wasser wird weiterhin als Reaktionselement für das „umkoppeln“ des Phosphors benötigt. Daher ist die erhöhte Wassermenge bei erhöhter Energiemenge für den Körper notwendig.

 




Interessante Fakten über das Lauftraining, das „Runner‘s High“

Laufen… Eigentlich ganz einfach. Einen Fuß vor den anderen und schon sind Sie mitten drin. So einfach wie es ist, so effektiv ist Laufen auch und somit die Ausdauerdisziplin  schlechthin. Ein paar interessante Fakten, die Sie über das Lauftraining wissen sollten:

Das Runner‘s High und die Ermüdungswand, die Sie durchbrechen müssen

Sicherlich ist Ihnen das, sofern Sie schon ein paar mal längere Strecken gelaufen sind schon einmal passiert. Sie haben bereits ein paar Kilometer zurückgelegt, auf einmal scheint Ihr Körper zu streiken. Die Ermüdung zwingt Sie fast zum Aufhören- bis plötzlich eine Euphorie Ihren Körper durchzieht und Sie problemlos noch einige Kilometer absolvieren können.

Woher kommt das aber nun?

Lange Zeit war umstritten, woher dieses plötzlich so Flügel verleihende Gefühl kommt.

Zuerst einmal fühlen Sie sich schlapp. Das liegt einfach daran, dass Ihre Kohlenhydratspeicher bald aufgebraucht sind und der Körper es jetzt schwerer hat neue Energie für weitere Muskelkontraktion bereit zu stellen, denn der Energiegewinn aus Fettzellen dauert deutlich länger als die Energiegewinnung aus den Kohlenhydratspeichern.

Fakt ist: Der Körper produziert ab etwa diesem Zeitpunkt eine große Zahl an Endorphinen, die nahezu alle Rezeptoren besetzen und Fremdstoffe förmlich herausspülen.

Da Endorphine unter anderem Schmerzen unterdrücken, ist unser Körper so in der Lage eine Leistung wesentlich Länger aufrecht zu erhalten und das bei einem besseren individuellen Befinden.

Je länger das Training…

… desto höher die Wahrscheinlichkeit für ein Runner‘s High. Ab ca. 60 Minuten Training im aeroben Bereich bzw. an der aeroben Schwelle kommt es sehr häufig zum Runner‘s High.

Suchtgefahr

Durch das wohlige Gefühl kann bei einigen Menschen sogar ein Suchtzustand ausgelöst werden. Behalten Sie die Vernunft im Hinterkopf. Orthopädische Belastung und gesundheitlicher/sportlicher Nutzen sollten ausgeglichen sein. Denn auch beim Lauftraining können Sie ins Übertraining geraten.

Für Wettkämpfe…

… kann man sich diesen Effekt zu Nutze machen, in dem man sich sein Potential etwas für die zweite Hälfte des Rennens aufspart. In welchem Maße das geschehen soll verlangt aber einiges an Fingerspitzengefühl von Sportler und Trainer. Hier kann nur individuell entschieden werden.