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Grundlegendes zum Heimstudio

Wir haben  bereits schon einmal darüber berichtet, welche welche Geräte für ein Heimstudio am sinnvollsten sind. Nun sind Geräte eben nicht alles. Was bringt es uns, wenn wir all unser Equipment zusammen getragen haben, wir es aber aufgrund der Räumlichkeiten nicht nutzen können?

Wenn Sie nicht einfach nur ein bisschen trainieren wollen, sondern Fitness zu Ihrem Lifestyle gehört, macht es durchaus Sinn, einen extra Bereich Zuhause dafür einzurichten, sofern Sie lieber Zuhause als im Fitnessstudio trainieren.

Welcher Raum?

Sport, egal in welcher Form, ist nie leise. Gerade wenn Sie etwas fortgeschrittener sind und mit schwereren Gewichten hantieren, ist wohl die Wohnung im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses denkbar ungeeignet. Ihr Nachbar wird Ihnen weniger dankbar sein, wenn  ihm durch Ihr Kreuzheben der Putz von der Decke auf das Abendessen bröckelt. Am geeignetsten sind hierbei im Grunde Kellerräume.

Wie Sie diesen individuell einrichten entscheiden Sie letzen Endes selbst. Es gibt aber ein paar „Must Haves“.

Ein guter Boden

Ihr Boden sollte kratzfest, wasserfest und abwischbar sein. Teppich ist eher ungeeignet. Ein paar Gummimatten an den entsprechenden Stellen sorgen für Rutschfestigkeit, dort wo sie benötigt wird. Der Boden sollte es schon verkraften, wenn die 100 Kg Hantel einmal etwas schneller zu Boden geht. PVC sieht zwar oft schön aus und ist günstig, leidet aber auch entsprechend schnell unter der Belastung.

Musik

Planen Sie Ihre Musikanlage schon beim Einrichten. Ordentlich verlegte Kabel und eine angemessene Beschallung mit Ihrer Lieblingsmusik steigern die Motivation enorm. Fallen Sie allerdings oft fast über die Kabel, kann das auf Dauer nervig werden.

Klima

Gerade ältere Keller sind oft nicht beheizbar. Sorgen Sie von Anfang dafür, eine funktionelle und ökonomische Lösung zu finden. So findet sich auch keine Ausrede, das Training im Winter ausfallen zu lassen.

 




Was ist eine Muskelverkürzung-Oder gibt es die gar nicht?

Jeder kennt das und jeder spricht darüber: Die verkürzte Muskulatur. Gerade Fußballer klagen gerne über verkürzte Muskeln auf der Oberschenkelrückseite oder sprechen sogar von zu kurzen Sehnen und Bändern. Doch was steckt tatsächlich hinter diesen scheinbaren „Verkürzungen“?

Wirklich verkürzt?

Ein Muskel, der nicht über den ganzen Radius bewegt wird oder allgemein untrainiert ist, ist normalerweise trotzdem nicht zwangsweise zu kurz. Zumindest nicht in dem ausgeprägten Maße. Die Länge des Muskels ist zuerst einmal genetisch bestimmt und reicht üblicherweise aus, um den Muskel über das gesamte Potential des Gelenks zu bewegen. Die Sehnen und Bänder verkürzen nicht einfach so. Sie verlieren ohne entsprechendes Training an Belastbarkeit, aber sie werden nicht einfach kürzer. Die Vorgabe des passiven Bewegungsapparates bleibt erhalten.

Zwei Dinge werden fälschlicherweise oft als Verkürzung interpretiert:

1: Unbeweglichkeit

Die Rumpfbeuge klappt nicht mehr, die Beine kommen nicht in die Grätsche. Da müssen wohl unsere Muskeln zu kurz geworden sein. Das ist aber normalerweise nicht so. Wie im Artikel Dehnen und Streching beschrieben, hängt unsere Beweglichkeit in erster Linie davon ab, welche Toleranz in der Bewegung wir unseren Muskelspindeln antrainiert haben. Sind wir die Bewegung nicht gewohnt, setzt einfach der Schutzreflex unserer Muskulatur früher ein, als er sollte. Das ist jedoch keine Verkürzung der Muskulatur im eigentlichen Sinne.

2: muskuläre Dysbalancen

Wird ein Muskel trainiert und stellen sich die ersten Erfolge ein, erhöht sich im Normalfall auch dessen Kraftpotential und Ruhespannung. Ist jetzt ein Agonist ungleich stärker als sein Antagonist, entsteht durch diese Differenz in der Ruhespannung eine Fehlhaltung. Von außen betrachtet wirkt jetzt der Agonist scheinbar verkürzt. Das Problem lässt sich aber in diesem Fall lösen, indem man den Antagonisten soweit auftrainiert, dass dieser das selbe Potential an Ruhespannung entwickelt.

Dehnen ist in einem solchen Fall nicht immer hilfreich, denn es senkt zwar den momentanen Muskeltonus und erhöht die allgemeine Beweglichkeit, es sorgt aber nicht dafür, dass sich die Ruhespannung eines Muskels dauerhaft verändert.

 

Dieser stellt nur einen kurzen Einblick dar. Lesen Sie deshalb auch das Beweglichkeits Special:

Alles Wichtige zum Thema Beweglichkeit




Mixed Martial Arts(MMA), brutale Prügelei?

Mixed Martial Arts ist eine Kampfsportart, die sich seit einiger Zeit immer weiter durchsetzt. Von vielen wird der oftmals sogenannte „Käfigkampf“ als brutale Schlägerei unter dem Deckmantel des Sports gewertet. Doch was steckt wirklich hinter MMA?

Mixed Martial Arts?

Übersetzt man den Begriff ins Deutsche kommen wir eigentlich schon zur ersten Fehlinterpretation. Wir übersetzend Mixed Martial Arts mit „gemischte Kampfkünste“. Fest steht aber, dass MMA keine Kampfkunst ist, sondern ein reiner Kampfsport. Kampfsport differenziert sich zu den Kampfkünsten durch ein festes Regelwerk und Wettkampforientierung. Wettkampforientierung in diesem  Fall bedeutet nicht zwangsweise, dass jeder, der MMA betreibt, auch an Wettkämpfen teil nimmt, sondern dass das Training auf regelgerechtes Verhalten abgestimmt wurde. Kampfkünste haben im Gegensatz zum MMA meist einen philosophisches Hintergrund und beinhalten viele Techniken, die auch dazu geeignet sind, den Gegner zu töten. Immerhin wurden diese ursprünglich zu kriegerischen oder Selbstverteidigungszwecken entwickelt.

Fest steht also, es geht hier um Sport. Was macht Sport, vor allem Wettkampfsport, immer aus? Ein festgelegtes Regelwerk!

Die wichtigsten Punkte des MMA Regelwerks

Das Regelwerk unterscheidet zwischen Amateuren, Semiprofessionellen und Professionellen.

Amateure kämpfen üblicherweise 2×3 Minuten,  Profis dagegen 3×5 Minuten, jeweils 1 Minute Pause.

Grundsätzlich erlaubte Techniken in der Amateur Klasse(2×3 Minuten):

– Schläge und Tritte zum Körper stehend und im Bodenkampf
– Clinchen (Klammern)
– Würfe & Takedowns(Niederreißen)
– Bodenkampf
– Hebel, Würger und andere Aufgabegriffe

Das bedeutet: In der Amateur Klasse sind sogar Schläge und Tritte zum Kopf verboten. Ebenso Ellbogen und Kniestöße.

Die Amateur Klasse teilt sich in 3 Klassen, nach und nach werden je nach Level mehr Techniken zugelassen, um das Risiko von schweren Verletzungen gering zu halten.

Grundsätzlich erlaubte Techniken in der semi professionellen Klasse(3×3 Minuten):

– Schläge zum Kopf und Körper stehend und im Bodenkampf
– Tritte zum Kopf  und Körper stehend
– Kniestösse zum Körper stehend und am Boden
– Ellbogenschläge zum Körper stehend und im Bodenkampf
– Clinchen
– Würfe und Takedowns
– Bodenkampf
– Hebel, Würger und andere Aufgabegriffe

Auch hier sind noch Ellbogen und Kniestöße zum Kopf verboten.

Grundsätzlich erlaubte Techniken in der professionellen Klasse(3×5 Minuten):

– Schläge zum Kopf und Körper stehend und im Bodenkampf
– Tritte zum Kopf und Körper stehend
– Kniestösse zum Kopf und zum Körper stehend und am Boden
– Ellbogenschläge zum Körper stehend und im Bodenkampf
– Clinchen
– Würfe und Takedowns
– Bodenkampf
– Hebel, Würger und andere Aufgabegriffe

Auch wenn jetzt viel erlaubt ist, gibt es einige Dinge, die Grundsätzlich verboten sind:

Nur einige Beispiele:

– Ellbogen von oben nach unten
– Stampftritte und „Soccerkicks“
– Kicks gradlinig von unten nach oben(Tieftritte in den Genitalbereich eingeschlossen)
– Tritte/Schläge auf Hinterkopf/Nacken/Wirbelsäule
– Angriffe auf Augen/Nase/Mund/Kehlkopf
– Kopfstöße
– unkontrollierte Hebel(diese dürfen nicht „gerissen werden“, der Gegner muss Zeit zum abklopfen haben)

 

Es handelt sich hierbei nur um einen Ausschnitt aller Regeln.

Insgesamt sieht man, dass der Sportler je nach Niveau kein höheres Risiko eingeht, wie z.B. im Boxsport. Gerade in den niedrigeren Klassen ist der Schiedsrichter auch dafür verantwortlich den Kampf rechtzeitig abzubrechen. Je höher ein Sportler antritt, desto mehr wird ihm zugetraut, im richtigen Moment selbst aufzugeben. Gerade im Amateurbereich wartet der Schiedsrichter nicht unbedingt auf ein Abklopfen des Sportlers, da sich viele noch zu sehr überschätzen.

In der Praxis… ist es statistisch gesehen tatsächlich so, dass aus MMA Kämpfen viel weniger schwerer Verletzte hervorgehen als aus Boxkämpfen. Zum einen hängt das natürlich mit der kürzeren Kampfzeit zusammen, zum anderen werden die meisten Kämpfe eher durch Bodenkampf und abklopfen entschieden.




Arbeiten in der Sportbranche, was habe ich für Möglichkeiten?

Wäre das nicht ein Traum? Das Hobby zum Beruf machen und in der Sportbranche arbeiten. Doch was habe ich für Möglichkeiten und was wäre wohl das richtigste?

Ausbildung

Sport- und Fitnesskaufmann/-frau

Hierbei handelt es sich eigentlich um eine kaufmännische Ausbildung, die sich aus dem Bürokaufmann entwickelt hat. In der Theorie soll der Sport- und Fitnesskaufmann viele Bürotätigkeiten übernehmen, buchen können, jedoch aber auch in der Lage sein Kunden sportfachlich zu beraten und Verträge abzuschließen. In der Realität sieht diese Ausbildung je nach Betrieb total unterschiedlich aus. Viele machen nebenher die Fitnesstrainer B-Lizenz oder Lizenzen für diverse Fitnesskurse. Oft endet die Ausbildung aber auch in einer reinen Servicetätigkeit.  Check-in und Check-out, sowie Getränke zubereiten werden oft zur Haupttätigkeit. Hier läuft dann definitv etwas falsch, allzu oft ist das aber Standard. Üblicherweise schließt man trotz kaufmännischer Orientierung mindestens mit der Trainer C-Lizenz des DOSB ab.

Sportfachmann/-frau

Die Ausbildung des/der Sportfachmanns/-frau ist weniger kaufmännisch orientiert. Besonders der Unterricht in der Berufsschule ist eher sportlich und gesundheitlich orientiert. Kaufmännische Grundlagen z.B. zur Kalkulation werden aber auch hier gelehrt. Wenn die Wahl zwischen Sport- und Fitnesskaufmann und Sportfachmann besteht, sollte man sich wohl überlegen, ob man die kaufmännische Grundausbildung des Sport- und Fitnesskaufmanns nicht unter Umständen auch in anderen Berufsfeldern gut gebrauchen könnte.

 

Die Ausbildung dieser zwei Berufe kann leider je nach Arbeitgeber extrem unterschiedlich ablaufen. Erfahrungswerte zeigen das die sachliche und zeitliche Gliederung der Berufsausbildung, die der IHK vorgelegt werden muss, meist nur eine Formalität ist und man sich vieles selbst erarbeiten muss. Die Chancen übernommen zu werden sind denkbar schlecht. Viele Studios beschäftigen in erster Linie Auszubildende, weil es für sie günstiger ist. Festangestellte könnten sich viele kleine Betriebe gar nicht leisten.

Physiotherapie

Die Ausbildung findet in Deutschland eher in seltenen Fällen betrieblich statt. Ungern lassen Praxen Auszubildende mit Patienten arbeiten, die ernsthafte Probleme haben. Deshalb setzen die meisten Betriebe auf Angestellte, die bereits eine schulische Ausbildung abgeschlossen haben. Und diese ist leider nicht billig.Private schulen nehmen schon einmal 250 bis 500 Euro Schulgeld monatlich. Die Ausbildung ist zwar oft praxisorientiert und qualitativ sehr hochwertig, aber leider für viele junge Leute nicht leistbar. Erste Hochschulen arbeiten mit dem ersten Konzept der Möglichkeit, Physiotherapie zu studieren. Das wäre eine günstige Alternative, die aber je nach Form Abitur oder Fachabitur erfordert. In den Niederlanden ist es aber durchaus möglich „günstig“ Physiotherapie zu studieren.

Sportstudium

Das Sportstudium wäre die Möglichkeit für alle mit Fachhochschulreife (FH)oder Allgemeiner Hochschulreife(Universität). Die wohl bekannteste Universität ist die Deutsche Sporthochschule in Köln. Auch bekannt sind Leipzig und Münster und Bielefeld. Dort werden die unterschiedlichsten Studiengänge in Sachen Sport angeboten. Ob Management oder Leistungssport, jeder kann wohl seine Präferenzen ausleben. Meist ist jedoch vorher ein vorangehender Eignungstest erforderlich. Die Universität Bielefeld stellt diesen übrigens nicht voran. Im Studium werden aber trotzdem entsprechende Leistungen verlangt. Was man später mit einem Sportstudium macht? Das kann wohl kaum einer in voraus sagen. Natürlich kann man den nahe liegenden Weg wählen und sich auf das Lehramt spezialisieren. Die meisten Kontakte knüpft man allerdings während des Studiums, denn viele Unternehmen arbeiten mit den Universitäten zusammen.

 




Pilates

 

Pilates- Eine Sportart für den ganzen Körper

Pilates scheint schon seit längerem ein richtiger Trendsport zu sein. Internationale Stars loben die Wirkungen von Pilatesübungen auf ihren Körper. Auch hierzulande berichten Zeitschriften über besonders wirksame Übungen und überall werden Pilates-Kurse angeboten. Doch was auf den ersten Blick wie ein weiterer Trend aus Hollywood scheint, findet seinen Ursprung tatsächlich in Deutschland. Zumindest kommt der Begründer der Pilates-Bewegung aus Mönchen-Gladbach. Nach jahrelanger Erfahrung mit den verschiedensten Sportarten und mit vielen fernöstlichen Einflüssen, eröffnete er 1923 sein erstes Trainingsstudio in den USA.

Alles dreht sich um das Powerhouse

Hier begann er das ganzheitliche Trainingskonzept zu lehren, welches vor allem die tieferliegenden und kleineren Muskelgruppen trainieren soll. Der Fokus der Übungen liegt auf der Stärkung des „Powerhouses“. Hierzu zählen die Muskeln des Beckenbodens und der tiefen Rumpfmuskulatur. Die fließenden Bewegungen des Pilates vereinen Kraftübungen mit gezieltem Stretching. Ein erfolgreiches Training verspricht eine gestärkte Muskulatur, bessere Kondition und Bewegungskoordination sowie eine bewusstere Wahrnehmung des Körpers.

Die Prinzipien des Pilates

Die Pilates-Lehre baut auf sechs Prinzipien auf. Hierzu gehört zum einen die Zentrierung, die eine Fokussierung auf die eigene Körpermitte fordert und Ausgangspunkt jeder Übung ist. Außerdem sind Konzentration, Kontrolle und Präzision besonders wichtig. Ein weiterer wichtiger Teil des Pilates ist die Atmung, hierbei gilt, dass bei Anstrengungen ausgeatmet wird. Als letztes Prinzip gilt der Bewegungsfluss, dieser ist maßgeblich für jede einzelne Übung, da sie in fließenden Bewegungen ausgeführt werden.

Wer die Prinzipien des Pilates beachtet und die Übungen gewissenhaft ausübt, kann mit dieser einen Sportart seinen Körper formen, Alltagsbelastungen entgegenwirken und ausgeglichener werden. Pilates verhilft dir nicht nur zu deinem Traumkörper, es stärkt ebenfalls die Wirbelsäule, macht deinen Körper geschmeidiger und hilft dir zu entspannen. Es ist noch nicht einmal nötig einen Kurs zu besuchen, die Pilatesübungen lassen sich auch ganz einfach zuhause ausführen.

 

 




Warum essen wir gern „ungesund“?

Wir bemühen uns tagtäglich, uns gesund zu Ernähren. Das ein oder andere Mal unterliegen wir dann doch der Versuchung und langen bei den Süßigkeiten und Fetten richtig zu. Dass es letzen Endes die Kombination aus Sport und Bewegung ausmacht ist uns eigentlich auch klar. Ein paar grundlegende Dinge sollten wir aber wissen.

Warum stehen wir eigentlich so auf Süßes und Fettiges, wenn es doch ungesund für uns ist?

Der Mensch ist vom seiner grundsätzlichen Gattung ein Frugivore. Das bedeutet in unserer Ursprünglichen Form haben wir uns in erster Linie von Obst ernährt. Essbare Früchte sind eben meist süß. Das bedeutet, dass der süße Geschmack für uns schon seid Urzeiten als positiv gilt. Weiterhin haben fettige und süße Speisen, wie wir ja wissen, den höchsten Kaloriengehalt.

Unser Körper ist ein Überlebenskünstler. Viele Kalorien bedeuten für ihn die Möglichkeit, Reserven für schlechtere Zeiten aufbauen zu können. Wir ärgern uns über den Hüftspeck, aus der Perspektive der Evolution betrachtet, sorgten aber genau diese Reserven für unser Überleben.

Für jemanden, der schnell unter echtem Hunger leidet, sind süße und fettige Lebensmittel also sogar „gesund“, denn Sie liefern auf einfachem Wege die Energie, die zum Leben benötigt wird.

Die Industrialisierung… 

ging allerdings so schnell, dass die Evolution nicht hinterher kommt. Kaum jemand muss mehr hungern. Wir sind also nicht auf unsere Reserven angewiesen, deshalb können wir auf die Nebenwirkungen von Nahrungsmitteln mit hoher Kaloriendichte verzichten.

Wie erkenne ich am einfachsten, ob etwas „gesund“ ist oder nicht?

Dieser Tipp gilt nicht generell, ist aber ein guter Anhaltspunkt: Wäre das Produkt, das ich zu mir nehme auch ohne die moderne chemische Lebensmittelindustrie herstellbar? Bevorzugen Sie aus diesen Produkten diejenigen mit niedriger kalorischer Dichte.(Weniger Kcal pro Kg) Wollen Sie zunehmen, versuchen Sie eher mehr zu essen, als auf Nahrung mit hoher kalorischer Dichte zurück zu greifen. Kurz vorm Sport und zwischendurch brauchen wir jedoch auch schnell verfügbare Energie. Gegen den ein oder anderen Schokoriegel als Snack zwischendurch spricht also nichts.




8 Interessante Fakten über unseren Körper

1: Wir haben insgesamt 639 Muskeln, davon sind etwa etwa 400 Skelettmuskeln. Sie machen ca. 25-30 Prozent des Körpergewichts aus.

2: Der kleinste Muskel ist der „musculus stapedius“ oder auch Steigbügelmuskel genannt. Er ist dafür verantwortlich, die Energie der Schallwellen ins Innenohr zu leiten. Wenn es zu laut wird, kann dieser Muskel die das Trommelfell erreichende Energie reduzieren. Es wird leiser.

3: Wenn wir maximal tief einatmen, reicht die Luft, die wir eingeatmet haben aus, um unseren Körper für etwa 5 Minuten mit Sauerstoff zu versorgen. Absolute Ruhe vorausgesetzt. Bereits nach 1 Minute setzt allerdings schon ein sehr starker Atemreiz ein. Der Weltrekord im Tauchen ohne Sauerstoff liegt übrigens tatsächlich bei etwa 15 Minuten. Auch wenn man das Ganze trainieren kann, werden Schäden werden hierbei aber in Kauf genommen.

4: Die Zahl unserer Muskelfasern ist, so die aktuelle Erkenntnis, genetisch festgelegt. Ein Wachstum der Muskulatur entsteht immer nur durch Dickenwachstum der Muskelzellen. Wir bezeichnen das generell als Hypertrophie.

5: Der schnellste Muskel des Körpers ist der „musculus orbiculari“, auch Augenringmuskel genannt. Kein Wunder, denn er ist dafür verantwortlich, unsere Augen zu schützen. Blitzschnell können wir reagieren, wenn irgendetwas auf unser Auge zu kommt.

6: Unser Körper besteht aus 206 bzw. 210 Knochen. (Sesamknochen und Zähne ausgenommen). Diese wiegen zusammen etwa 10 Kilogramm. Die Ausrede mit den schweren Knochen ist also nicht ganz tragfähig.

7: Unser Herzmuskel transportiert in einem Jahr über 2,5 Millionen Liter Blut. Ein einer Stunde könnte man bereits eine Badewanne mit der Pumpleistung unseres Herzens füllen. Das Herz einer Frau wiegt ca. 280 Gramm, das Herz eines Mannes ca. 310.

8: Unsere Haut hat eine Fläche von 1 1/2 bis 2 Quadratmeter. Sie macht knapp 15 Kilogramm unseres Körpergewichts aus.

 




Spielstrategien im Badminton, auch für den Hobbyspieler

Badminton ist eine schöne Sportart, gerade auch, weil sie jeder nach einiger Zeit so spielen kann, dass es immerhin Spaß macht. Dieser Artikel ist wohl für diejenigen interessant, die gelegentlich mit Freunden im Sportstudio ein paar Runden spielen und den Funfaktor einfach durch den Faktor Können etwas aufbessern wollen. Oder aber auch für diejenigen, die vorhaben in den Sport einzusteigen.

Für die Einsteiger: Wo spiele ich am besten?

Eines ist klar: Wenn Sie mehr wollen als nur etwas Federball spielen, geht kein Weg an einer Sporthalle vorbei. Umwelteinflüsse mindern ansonsten zu sehr den Spielspaß.Die Preise für Badminton schwanken häufig gewaltig.

Schauen wir uns doch einmal die Preise für Badminton in Berlin auf im Onlinevergleich an. Den Preis auf 90 Minuten gerechnet kommen wir zu Preisunterschieden von mehr als 1/3. Im Grunde brauchen Sie nicht mehr als einen vernünftigen Bodenbelag und ein Netz. Den richtigen Schläger(möglichst leicht, am besten aus einem Guss) und entsprechende Bälle(langsame für Anfänger, schnelle für Fortgeschrittene) sollten Sie selbst mitbringen. Nur wenn Sie an Ihren eigenen Schläger gewöhnt sind, können Sie wirklich gut spielen.

Basis Taktiken/Wissenswertes

Um den Gegner im Hobbysport ausstechen zu können, ist es ganz nett, wenn man bereits ein paar theoretische Taktik Basics drauf hat:

Einzelspiel

Ein Einzelspiel entscheidet sich in erster Linie durch den Wechsel von kurzen und langen Bällen. Denn hier besteht das meiste Laufpotential. Nutzen Sie das aus! Beim Doppel hängt es von der Taktik des Gegners ab.

Schwachpunkte

Die Schwachpunkte des Gegners zu kennen und diese auszunutzen ist viel wichtiger, als verschiedene Top-Schläge drauf zu haben. Behalten Sie also das Verhalten des Gegners im Auge und fixieren Sie sich nicht auf Ihre Techniken.

Hat der Gegner z.B. ein hohes Fehlerpotential im Angriff, kann auch ein Spiel, dass sehr defensiv geführt wird gewonnen werden.

Was kann ich bei meinem Gegner beobachten?

 Wo macht er die Fehler? vs. Wo wird es gefährlich für mich?

Steuern Sie das Spiel, lassen Sie Ihren Gegner auf der schwachen Seite spielen, vermeiden Sie „Geschenke“. Unterteilen Sie Ihr Anspiel in neutral, gefährlich für den Gegner und gefährlich für mich.

Angriff

Kann mein Gegner besser platzieren oder eher schnell spielen? Hat er Präferenzen?

Verteidigung

Spielt der Gegner eher kurz oder lang? Gerade oder diagonal? Bewegt er sich nach dem Verteidigungsschlag schnell wieder zur Mitte des Spielfeldes? Nein? Ausnutzen!

Beobachten Sie den Schläger

Je nachdem, wie Ihr Gegner den Schläger in der Hand hält können Sie unter Umständen schon vorher erkennen, was für ein Schlag folgt. Das braucht etwas Zeit bzw. Erfahrung. Es lohnt sich aber diese Beobachtungsgabe zu trainieren.

Ein Spieler der häufig spielt, hat bestimmte Mechanismen automatisiert. Wenn man darauf achtet, ist das relativ leicht zu erkennen. Genauso können Sie aber auch erkennen, wie Sie einen Vorteil aus dieser Automatisierung schlagen können.

 




Der Mensch: Omnivore oder Frugivore?

Viele Veganer sind der absoluten Überzeugung: Der Mensch ist absolut nicht dafür gemacht, Fleisch zu konsumieren. Die Natur hat für ihn eine Ernährung vorgesehen, die in erster Linie aus Pflanzen besteht. Wie sieht also die richtige Ernährung für uns aus? Machen wir doch einmal den großen Rundumschwenk und nehmen Argumente von allen Seiten mit.

Was sagte Darwin?

Laut Darwin, dem Begründer der Evolutionstheorie, ist der Mensch ein Frugivore. Also ein Fruchtfresser. Damit sind in erster Linie die saftigen, nicht getrockneten Früchte gemeint; allgemein im Grunde das, was wir gemeinhin als Obst bezeichnen.

Was spricht dafür, dass der Mensch ein Frugivore ist?

Im Grunde unsere Gesamte Anatomie.  Sofern man sie, wie man im Grunde ständig online liest, den Carnivoren(Fleischfressern) gegenüberstellt.

Unsere Zähne sind flach, wir haben aber auch unsere Eckzähne, die an zurückgebildete Reißzähne erinnern. Allerdings haben wir nicht so einen Mahlkefer, wie die Herbivoren(Kräuterfresser), aber auch keine Spitzen Zähne, wie Carnivoren. Unser Magen-Darm-Trakt ist ist wesentlich länger als der eines Fleischfressers. Er ist so lang, dass das Fleisch, je nach Individuum sogar schon anfangen kann zu faulen. Er ist allerdings auch zu kurz, als dass wir in der Lage wären, Gräser und ähnliches einfach zu verdauen.

Wir sind auf die Aufnahme von Vitamin C angewiesen. Im Gegensatz zu Carnivoren können wir dieses nicht selbst bilden. Weiterhin befindet sich in unserem Magen viel weniger Salzsäure, als in den Mägen von Tieren, die vorwiegend Fleisch konsumieren.

Wir sind also kein Fleischfresser?

Das ist wohl so richtig. Wir sind aber in der Lage Fleisch zu verwerten. Und wenn wir nicht aus ethischen Gründen auf Fleisch verzichten wollen, sollten wir das eigentlich auch nicht tun.

Der Mensch hat sich die Möglichkeit zum Fleisch hart erkämpft; bevor der Mensch begann die ersten Waffen zu entwickeln, war eher eher ein Beutetier. Erst mit der Entwicklung von Waffen und Werkzeug, wurde es dem Menschen möglich, überhaupt größere Tiere zu jagen. Und das ist nun einmal noch nicht so lange her. Zumindest, wenn man es im Zeitspektrum der Evolution betrachtet.  Wir befinden uns eben noch mitten drin, denn Evolution ein niemals endender, immer verändernder Prozess.

Peter Ungar( University of Arkansas) untersuchte  Zähne des frühen Homo sapiens und des Vorfahren Australopithecus afarensis. Dabei kam heraus, dass der frühe Homo sapiens viel spitzere Zähne entwickelt hatte als sein Vorfahre. Der frühe Homo sapiens lebte vor etwa 2,5 Millionen Jahren. Es lässt sich also festlegen, dass der Mensch seit etwa 2,5 Millionen Jahren Fleisch isst.

Ohne den Fleischkonsum würden wir wahrscheinlich gar nicht existieren!

Hätte der Mensch nicht damit angefangen, Fleisch zu konsumieren, wäre er wahrscheinlich nie die Entwicklung durchlaufen, wie er es getan hat und wäre nie so verbreitet. Gerade im Winter nicht tropischer Regionen war der Mensch auf tierische Nahrung angewiesen. Er wäre sonst schlicht und einfach verhungert.

Enzyme spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Der menschliche Körper kann z.B. Rohkost nur noch langsamer verdauen als Fleisch. Nur weil unser Körper von der Form nicht für den Fleischkonsum perfektioniert ist, ist er chemisch dennoch in der Lage es akzeptabel aufzunehmen. Der Körper passt sich auf Dauer dem an, was ihm gegeben wird. Nicht umsonst ist ein Großteil der asiatischen Bevölkerung Laktose intollerant…

Eiweiß aus Fleisch hat üblicherweise eine höhere biologische Wertigkeit als pflanzliches Eiweiß. Es kann vom Körper einfacher in körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden. Mit der passenden Kombination an pflanzlicher Nahrung lässt sich unser Bedarf einfach und unkompliziert decken. Kreatin aus dem Fleisch sorgt dafür, dass wir unser Kraftpotential steigern können. Rein pflanzlichen Ersatzstoffen, wie Soja scheint mittlerweile eine toxische Wirkung nachgewiesen.

Zu einem großen Teil bestehen auch andere pflanzliche Nahrungsmittel aus Proteinen, zumindest, was den relativen Anteil zu den Gesamtkalorien betrifft, was allerdings die Gesamtmasse angeht, ist es schon schwer als Sportler seinen Bedarf zu decken.

Übrigens: Dass der Körper ganz spezielle Kombinationen braucht, um aus pflanzlicher Nahrung vollständige Aminosäuren zu machen ist inzwischen überholt.

Letzend Endes gilt mal wieder „dosis facit venenum“, „Die Dosis macht das Gift“ Die Natur hat uns als Frugivore geschaffen, wir befinden uns allerdings mitten in der Evulution. Wir sind in der Lage Fleisch zu verdauen, warum sollten wir diesen Vorteil verschenken? Wir sollten es nur nicht übertreiben. Bezeichnen wir den Menschen doch einfach als Omnivore mit der Anatomie eines Frugivoren oder wer will als Frugivoren mit den chemischen Eigenschaften eines Omnivoren.

 




Magnesium, was es kann und was es nicht kann…

Nach einer intensiven Trainingseinheit leiden Sie mal wieder an Muskelkrämpfen. Ursache? Na klar, zu wenig Magnesium. Also gönnen wir uns eine Magnesium Tablette oder Ampulle und schon ist alles wieder gut.

Muskelkater? Auch hier soll Magnesium helfen. Schon am nächsten Tag soll gleich alles besser sein.

Doch was steckt wirklich hinter dem Allheil-Supplement Magnesium? Für wen ist es sinnvoll, und für wen eher rausgeschmissenes Geld oder sogar ungesund?

Magnesium und Krämpfe?

Zunächst einmal wollen wir feststellen, was Krämpfe überhaupt sind. Ein Krampf ist eine unwillkürliche, sehr starke Muskelkontraktion, die häufig sehr schmerzhaft werden kann.  Ist das Verhältnis von Elektrolyten in unserem Körper unausgeglichen, kommt es zu einer Nervenüberempfindlichkeit. Durch diese Überempfindlichkeit kann unser Muskel anfangen unkontrolliert zu kontrahieren.

Ist Magnesium in einem angemessenen Verhältnis vorhanden, wird der Rücktransport von Kalium zurück in die Zelle vereinfacht. Einfach gesagt ist das Kalium dazu da, dass sich der Muskel nach einer Kontraktion wieder entspannt.(Das Aktionspotential wird beendet) Auch verhindert Magnesium den Transport von Calcium ins Zellen innere. Fehlt dieses, kann Calcium nun in zu großer Menge ungehindert eindringen und ein Ungleichgewicht schaffen. Ein Mangel an Magnesium kann also durchaus für Krämpfe verantwortlich sein.

Doch das ist leider viel zu einfach gesagt.Magnesium halt allgemein gesagt eine dämpfende Wirkung auf das Nervensystem, reduziert die Empfindlichkeit, aber auch die Nervenleitgeschwindigkeit. Eine unbedachte Aufnahme, wenn sie nicht nötig ist, kann also unsere Leistungsfähigkeit verringern.

Wenn wir Sport machen schwitzen wir für gewöhnlich. Durch unseren Schweiß verlieren wir auch Elektrolyte, auch Magnesium. Das aber in einer sehr geringen Menge. Wir verlieren allerdings fast dreißig mal so viel Natrium und fast zehn mal so viel Kalium, wie Magnesium , wenn wir schwitzen.

Wichtig ist es also unseren ganzen Elektrolythaushalt aufrecht erhalten. Dazu eignen sich fertige Elektrolyt-Getränke sehr gut.

Eine ausgewogene und vielseitige Ernährung hilft; bevor Sie sich selbst einen Magnesiummangel diagnostizieren, sollten Sie vielleicht erst einmal Ihren gesamten Elektrolythaushalt kontrollieren.

 

Magnesium bei Muskelkater

In dem dem  Department of Epidemiology der School of Public Health in Kalifornien wurde eine Studie mit fast 4000 Probanden durchgeführt, die als Ergebnis hatte, dass die Einnahme von 100 Milligramm täglich, die Konzentration entzündlicher Stoffe im Körper, wie z.B. c-reaktives Protein deutlich herabsetzt. Da wir ja wissen, dass Muskelkater ein entzündungsbedingter Schwellungsschmerz ist, können wir davon ausgehen, das Magnesium in diesem Fall tatsächlich eine entzündungshemmende Wirkung hat. Durch die dämpfende Wirkung auf das Nervensystem wird außerdem die Sensibilität für Schmerzen  und der Muskeltonus gesenkt. Das wiederum ist positiv für die Regeneration.

Die Mikrofrakturen, die durch den Muskelkater entstanden sind, muss der Körper allerdings immer noch selbst heilen.