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Zuckersatz: Stevia und andere Süßstoffe

Stevia… Den Namen dieses Gewächses sollte wohl jeder schon einmal gehört haben, der sich damit beschäftigt, wie er seine Ernährung kalorienarmer gestalten kann und seinen Blutzuckerspiegel konstanter hält.

Vor allem 2012 gab es einen riesigen Stevia Run. Immerhin musste Stevia, da es bisher in Deutschland noch nicht zugelassen war, diese Zulassung erst einmal erreichen. Doch was bietet uns Stevia, was andere Süßstoffe nicht können, oder sollten wir lieber doch weiterhin auf Zucker oder konventionelle Süßstoffe setzen?

Was sind Süßstoffe eigentlich?

Süßstoffe sind sogenannte Zuckerersatzstoffe. Jedem Süßstoff ist eine Kennzahl zugeordnet. Diese bezieht sich immer relativ auf die Süßkraft von Saccharose, also normalem Haushaltszucker. Einer der bekanntesten Süßstoffe ist zum Beispiel Aspartam. Die Zulassung der Süßstoffe erkennt man an der Zuordnung zu einer E-Nummer. Zu Aspartam gehört beispielsweise die Nummer E 951. Aspartam weist übrigens eine relative Süßkraft von 200 auf. Neotam (E 961) hat sogar eine Süßkraft von bis zu 13 000. Neotam wird aus Aspartam und Dimethylbutyraldehyd synthetisiert. Süßstoffe können jedoch nicht nur künstlich, sondern auch natürlich sein. So z.B. Stevia mit der Nummer E960 und wird unter Steviosid geführt.

Süßstoffe wirken ähnlich wie Saccharose auf die Geschmacksrezeptoren. Leider erzielen die meisten jedoch einen verfälschten Geschmack. So werden oft verschiedene Süßstoffe kombiniert, um dem Geschmack von Saccharose nahe zu kommen.

Süßstoffe fördern Krebs?

Es gibt bis heute(Januar 2013) nur eine Studie, die ein erhöhtes Auftreten von Blasenkrebs bei stark erhöhtem Süßstoffkonsum feststellt. Eine generell krebserregende Wirkung zugelassener Süßstoffe ist bis heute nicht bekannt.

Bekomme ich von Süßstoffen Hunger?

Bekannt ist die Blundell/Hill Studio. Dieser zufolge steigert der Konsum von Süßstoffen das Hungergefühl. Wie viel Kalorien allerdings tatsächlich am Ende zu sich genommen wurden, wurde nie überprüft. Es handelte sich also größtenteils um subjektive Wahrnehmungen. Eine verstärkte Insulinausschüttung, die dafür sorgt, dass der Blutzuckerspiegel sinkt, wie oft behauptet wird, konnte bis heute am Menschen nicht nachgewiesen werden.

Diese Wirkung konnte lediglich bei Natriumsaccharin, Natriumcyclamat, Steviosid und Acesulfam-K an Ratten nachgewiesen werden. Bei Aspartam trat diese Wirkung nicht auf.

Stevia

Im Gegensatz zum synthetisch hergestellten Aspartam ist Stevia rein pflanzlich und kommt dem Geschmack von Saccharose sehr nahe. Er kann also durchaus ohne die Beimischung anderer Süßstoffe ein gutes Geschmackserlebnis liefern. Wie immer ist aber jeder anders. Einige Personen berichten über den bitteren Beigeschmack. Außerdem gehört Stevia auch zu den Stoffen, bei denen eine erhöhte Insulinausschüttung bei Ratten nachgewiesen wurde. Vermehrt wird Stevia auch in der Industrie eingesetzt. Das Hauptproblem ist wohl unsere Gewöhnung an den normalen Haushaltszucker. Außerdem müssen viele Rezepte geändert werden, da das Volumen von Stevia einfach viel geringer ist. Nichts desto trotz ist Stevia zuhause vor allem leicht anzuwenden.

Nach aktuellen Erkenntnissen spricht also nicht gegen Stevia als Zuckerersatz.




FFMI: Fat Free Mass Index

Der BMI ist heutzutage immer noch der Standard, an dem objektiv gemessen wird, ob jemand Übergewicht hat, normalgewichtig ist oder an Untergewicht leidet. Auch die Krankenkassen legen den BMI immer noch essentiellen Wert für diverse Bonushefte fest.

Befindet sich der BMI zwischen 20 und 25 ist alles im grünen Bereich. Unter 20 , bzw. 19 als Frau gelten Sie als untergewichtig,  ab 26, bzw. 25 als übergewichtig. Ab einem BMI von 31 spricht man von Adipositas. Krankhaftes Übergewicht.

Problem des BMI

Der BMI berechnet sich nach einer sehr simplen Formel:
BMI = Gewicht /(Größe²)

Das bedeutet so viel, dass nur das Körpergewicht im Verhältnis zur Köpergröße betrachtet wird. Für intensiv sporttreibende ist der BMI allerdings völlig ohne Belang. Sie können durchaus einen Körperfettanteil von unter 10% haben und laut BMI als übergewichtig eingestuft werden.

Der FFMI

Die Lösung ist die Einführung eines neuen Indexes: Der Fat Free Mass Index, oder auch Fettfreie Masse Index. Dieser Wert gibt Ihnen Auskunft darüber, in welchem Verhältnis Ihre Muskelmasse zum Körpergewicht und zur Körpergröße steht.

Einen festgelegten unteren Normbereich beim FFMI gibt es nicht unbedingt, des dieser hängt deutlich mit dem Lebenstil der jeweiligen Person zusammen.  Ein FFMI von 15 oder 16 wäre jedoch deutlich zu niedrig. Mit intensiven Training kann üblicherweise ein FFMI zwischen 25 und 26 erreicht werden. Nicht von jedem, aber grundsätzlich.

Grundsätzlich gilt: Je höher der FFMI, desto trainierter ist die Person(Das HK-Training und Muskelleistungsfähigkeit stehen außen vor. Es geht nur um die reine Körperzusammensetzung.). Kritisch wird es erst, wenn Dopingmittel angewendet werden oder der Körperfettanteil so niedrig wird, dass der natürliche Schutz der Organe weg fällt.

FFMI berechnen

Die Formel:

FFMI=   (Fettfreie Masse / Körpergröße²) + 6,3 x(1,8- Körpergröße)

Die Fettfreie Masse berechnet sich folgendermaßen:

Körpergewicht – ((Körperfettanteil / 100) * Körpergewicht)

Die Körpergröße  in Meter, das Gewicht in Kilogramm.

 




Testosteron Booster

Testosteron. Das Hormon, das die Männlichkeit wiederspiegelt. Es sorgt für schnelleren Muskelaufbau, hat allerdings auch natürliche Nebenwirkungen, wie z.B. verstärkte Behaarung und früheren Haarausfall am Kopf und es sorgt für ein höheres Aggressionspotential. Die Wirkungen sind jedoch individuell von Person zu Person verschieden. Wir sprechen hier übrigens noch von der Menge an Testosteron, die jeder Mann und auch jede Frau von Natur aus produziert. Denn schon hier kann es zu großen Unterschieden kommen. Ein zu niedriger Testosteronspiegel kann übrigens auch Folgen haben. Muskelschwund und Depressionen gehören dazu.

Speziell wegen der anabolen Wirkung von Testosteron greifen mittlerweile auch viele Freizeitsportler zu Hormonpräparaten,  die üblicherweise gespritzt werden. Doch darum soll es hier nicht gehen. Es gibt mittlerweile viele Mittel auf dem Markt, die die körpereigene Produktion an Testosteron ankurbeln sollen.

Doch was ist dran an den Testosteron Boostern?

Eins vorab: Der beste Testosteron Booster, den Sie bekommen können, kostet nicht einmal etwas und nennt sich RHT: Richtig Hartes Training. Denn durch intensive Reize auf den Muskel steigt die Testosteron Produktion von ganz allein an. Die richtige Dosis ist gefragt, RHT bedeutet nicht „richtig lange“, sondern „richtig intensiv“, ansonsten tritt die den Muskelaufbau schädigende Wirkung des erhöhten Cortisol Spiegels in Kraft.

Zink

Eine ausreichende Versorgung mit Zink sorgt dafür, dass Ihr Testosteron Spiegel konstanter erhalten bleibt. Nehmen Sie nicht genug durch die Nahrung auf und merken Sie das z.B. an Stimmungsschwankungen,  könnte eine zusätzliche Aufnahme von Zink sinnvoll sein.

Tribulus terrestris und Maca

Die meisten verkauften sogenannten Testosteron Booster basieren auf Tribulus terrestris oder Maca. Beides sind Wurzeln bzw. Knollen und sollen die natürliche Testosteron Produktion fördern. Bisher konnte jedoch in keiner klinischen Studie ein echter Einfluss auf die Hormonproduktion nachgewiesen werden. Gerade bei Potenzproblemen berichten jedoch viele Probanden über Besserung. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Testosteron Produktion mit diesen Wirkstoffen wirklich über das natürliche Hoch gehoben werden kann. Gerade die jungen Menschen, die gezielt Muskelaufbau betreiben sind aktuell sowieso in einer Hochphase ihres Testosteronspiegels, weshalb ein Einfluss kaum messbar sein wird.

Wenn Sie ein Mann im jungen Alter sind, haben Sie beim betrachten des Titelbildes wahrscheinlich mehr Testosteron freigesetzt, als Tribulus terrestris und Maca messbar fördern.

 




Lieber allein trainieren oder mit Trainingspartner?

Allein ins Training oder doch lieber mit Freunden? Dazu steht wohl jeder anders. Denn es hat durchaus positive und auch negative Seiten, immer einen Trainingspartner dabei zu haben.

Motivation

Haben Sie sich bereits zum Training verabredet, wird Ihr Trainingspartner sicherlich sauer sein, wenn Sie einfach absagen. So fällt das Training nicht so schnell aus. Es gibt leider auch die Kehrseite. Die Motivation alleine ins Training zu gehen sinkt deutlich, wenn Ihr Trainingspartner absagt oder mal keine Zeit hat. Jedoch legt man sich zu zweit meist auf feste Trainingszeiten fest. Aufschieben ausgeschlossen!

Tipps beim Training

Vier Augen sehen mehr als zwei. Sofern Sie kritikfähig sind, können Sie ihr Training so viel einfacher optimieren. Gerade bei komplexen Übungen, wie Kniebeugen und Kreuzheben, ist ein Blick von außen nie verkehrt. Informieren Sie sich jedoch auch selbst. Oft kommt bei solchen Trainingstipps auch viel Unsinn rum.

Hilfe

Ein Trainingspartner bietet Ihnen die Möglichkeit bestimmte Intensitätstechniken anwenden zu können, zu denen Sie allein nicht in der Lage wären. Absprache ist wichtig. Es bringt nichts, wenn Sie aus dem Bankdrücken eine Teamübung machen. Der Partner ist nur für die letzten Wiederholungen da.

Sicherheit

In jedem Sport kann man sich verletzen. Natürlich haben die meisten Studios auch Personal, das sich kümmert. Wer jedoch auch Zuhause trainiert, ist froh, wenn im Falle eines Falles jemand dabei ist.

Soziale Interaktion

Der Mensch braucht soziale Kontakte. Nicht umsonst heißt es, „der Mensch kann nicht nicht kommunizieren“. Die Trainingszeit geht viel schneller vorüber und der Spaßfaktor ist einfach größer. Nur leider leiden die Erfolge, wenn Sie zu viel quatschen.

Wettbewerb

Mal ehrlich, gerade Männer wollen sich immer gerne gegenseitig übertrumpfen. Solange das nicht dazu führt, dass Sie das Handtuch werfen, gibt ihnen der Vergleich mit Ihrem Trainingspartner die Motivation, alles aus sich heraus zu holen. Und das wirkt sich positiv auf Ihren individuellen Erfolg aus.

 

 

 




Mood Food: Nahrungsmittel und Snacks, die unsere Stimmung verbessern

Schlechte Laune? Kein Problem! Es muss nicht immer die Schokolade sein. Es gibt viel mehr sogenanntes „Mood Food„, das Ihre Laune und Ihr aktuelles Befinden positiv beeinflussen kann. Wir haben für Sie einmal einfache, aber wirksame Lebensmittel zusammengestellt, zu denen Sie reuelos greifen können, wenn es denn einmal wieder nicht so rund läuft.

Chili

Chilis enthalten je nach Schärfegrad eine hohe Menge an Capsaicin. Zwar entsteht durch die Schärfe vorerst ein „Schmerz“, es fördert jedoch die Ausschüttung von Endorphinen. Scharf macht also glücklich. Zumindest zeitweise. Wenn Sie einen empfindlichen Darmtrakt haben, könnte das zweite Brennen das Glück wieder zunichte machen. Also nicht übertreiben.

Fisch und Meeresfrüchte

Es gibt Studien, denen zufolge das Risiko an Depressionen zu erkranken durch erhöhten Fischkonsum deutlich sinkt. Auch wenn Sie nicht daran glauben; die meisten Fischsorten sind prima Eiweißlieferanten und bringen obendrein noch wertvolle mehrfach ungesättigte Fettsäuren mit…

Meeresfrüchte enthalten einen hohen Anteil an Selen. Dieser Stoff wirkt sich positiv auf die Serotonin-Produktion aus.

Ähnlich wirkt auch das Tryptophan aus Zartbitterschokolade. In der Gesamtzusammensetzung der Nährstoffe sollten jedoch die Meeresfrüchte siegen.

Magnesium

Magnesium hat viele Wirkungen auf unseren Körper. Eine davon ist die dämpfende Wirkung auf das Nervensystem. Das hilft nicht nur beim Entspannen der Muskeln, sondern auch dabei, Stress zu reduzieren.

Kaffee…

…kann schnell zum „False Friend“ werden. Das Koffein blockiert die Adenosin Rezeptoren für bis zu 5 Stunden. Danach folgt aber bekanntermaßen das große Tief.  Koffein regt jedoch ebenfalls die Produktion von Dopamin und Serotonin an. Geben sie jedoch hier acht, denn durch die Belohnung des Körpers durch die Glückshormone, kombiniert mit der wach machenden Wirkung, kann es schnell zu einer Abhängigkeit kommen. Wenn Sie sich ohne Kaffee unwohl fühlen oder auch gar nicht auf trab kommen, läuft sicher schon etwas falsch.

 

 




Die richtige Skibrille

Die Skisaison läuft. Der Schnee ist gefallen und das Snowboard oder die Skier auch schon gewachst. Ordentliche Handschuhe haben wir auch schon, genau so, wie eine schicke Ski Jacke, passende Boots, Hosen und vor allem… achja genau, die Skibrille. Ein Teil des Equipments, auf das man gerade bei längeren Aufenthalten nicht verzichten sollte. Doch gibt es die Brillen in den unterschiedlichsten Preiskategorien. Was ist nötig und was nur rausgeschmissenes Geld?

UV-Schutz

Der UV-Schutz ist im Grunde das wichtigste an der Skibrille. Gerade, wenn sehr viel Schnee liegt , dazu auch noch keine Bäume vorhanden sind, die das weiße Bild trüben(wie etwa in den Alpen), und gleichzeitig auch noch die Sonne vom Himmel scheint, ist die Gefahr von sogenannter „Schneeblindheit“ besonders hoch. Mindestens Kategorie 3 oder 4.

Was sollte ich noch wissen?

Anti-Fog Beschichtung: Mit beschlagener Brille macht selbst die beste Abfahrt keinen Spaß. Eine Beschichtung gegen Beschlagen ist Must-Have.

Die Farbe: Braune und graue/schwarze Gläser sind bei gutem Wetter sinnvoll. Verspiegelte Gläser sehen cool aus, machen aber nur bei besonders greller Sonne Sinn. Rote bzw. rosafarbene oder gelb/orange Gläser bieten den Vorteil, dass Sie damit auch noch gut sehen, wenn es etwas dunkler ist; Stichwort Flutlichtski.

Gutes Material/Lüftung und Passgenauigkeit…

…sollten gegeben sein. Wenn der Wind zwischen den Dichtungen herpfeift oder sich die Gläser mit Schweiß füllen, wirkt das doch eher dämpfend auf den Spaß. Bei vernünftiger Reinigung der Anleitung entsprechend, halten Skibrillen sehr lange; der ein oder andere Euro mehr ist also nicht falsch investiert. Das Sichtfeld sollte nicht zu sehr eingeschränkt sein. Immerhin wollen Sie mitbekommen, wenn ein anderer Pistenraser Ihnen zu nahe kommt, oder?

Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich die Preise deutlich.  Es muss nicht zwangsweise die teuerste Brille sein, Sie werden jedoch einen deutlichen Unterschied zwischen einer Discounter Brille und einem Qualitätsmodell spüren.

 

 

 

 




Psychologie in der Ernährung – Wie Kinder von Fastfoodketten manipuliert werden

Haben Sie Kinder? Oder einer Ihrer bekannten? Wie reagieren diese, wenn angekündigt wird, in deinem der bekannten großen Fastfood Ketten gemeinsam zu speisen? Meist sind die Folge große leuchtende Augen und eine absolute Begeisterung für das Junk Food. Doch warum?

Kinder werden von klein auf darauf konditioniert, das Junk Food gerne zu mögen!

Schauen wir uns doch einmal bei den ganz Kleinen um, die zum ersten mal bei einem solchen Restaurant essen. Gekauft wird üblicherweise nicht ein normales Standard-Menü, sondern ein speziell auf Kinder abgestimmtes Menü, das außer Pommes und Softdrink auch ein Spielzeug enthält.

Beobachten wir diese Kinder oder fragen sie, stellen wir oft fest, dass sie das Essen eigentlich gar nicht mögen. Das Spielzeug steht im Vordergrund. Das Essen ist eher Nebensache.

Fragen wir die Kinder ein paar Jahre später, stellen wir fest, dass, auch wenn sie immer noch das gleiche Menü bestellen, das Essen im Vordergrund steht und es auf einmal als lecker bezeichnet wird.

Wie  ist es dazu gekommen kommen?

Die Kinder wurden bewusst darauf konditioniert, auch den Geschmack des Fast Foods zu lieben. Hintergrund ist die klassische Konditionierung nach  behavioristischer Lerntheorie.

Kurzfassung zur klassischen Konditionierung: 

Iwan Petrowitsch Pawlow, diesen Namen haben viele bestimmt schon einmal gehört.  Sein bekanntestes Experiment ist wohl der Pawlowsche Hund. Dabei setzte er dem Hund ein saftiges Essen vor und ließ vorher eine Glocke ertönen. Der Speichel floss. Nach einiger Zeit floss der Speichel auch, wenn nur die Glocke ertönte. Es ist also nicht mehr der eigentliche Grundreiz nötig um bereits die entsprechende Reaktion auszulösen.

Das lässt sich auch auf unsere Situation übertragen:

Die Kinder bekommen das Essen und anschließend eine Belohnung durch das Spielzeug. Genau so, wie bei dem Hund auf das Läuten der Glocke die Belohnung folgte. Wird diese Prozedur öfter wiederholt, werden die Kinder irgendwann unterbewusst das positive Gefühl der Belohnung durch das Spielzeug auch mit dem Essen verbinden. Auf einmal schmeckt sogar das Essen, was Ihnen vorher überhaupt nicht geschmeckt hat gut. Aus einem einfachen Grund: Sie wurden dafür belohnt, dass sie es gegessen haben.

Das Ganze hat weitreichende Folgen

Einmal so konditioniert, handeln wir auch im Erwachsenalter weiterhin nach den Grundlagen auf denen wir konditioniert wurden. Uns ist das nicht immer bewusst, aber der Mensch ist leider ein Wesen, das nicht immer rational, sondern oft unbewusst handelt.

 

 




Fit durch den Winter

Nicht jeder wartet sehnsüchtig auf die ersten Flocken, die vom Himmel fallen, um endlich auf der Piste durch zu starten. Für viele ist die Winterzeit, gerade um Weihnachten, schwierig, wenn es um Sport und Ernährung geht. Gerade diejenigen, die nicht im Fitnessstudio angemeldet sind, legen über die Wintermonate gerne das ein oder andere Kilogramm Fettmasse zu.

Doch was können wir dagegen tun? Wir haben die besten Tipps für einen fitten und stressfreien Winter zusammen gestellt.

1: Ab ins Studio

Wenn Sie ansonsten lieber im Freien Sport treiben, ist jetzt der optimale Zeitpunkt sich einmal in einem Fitnessstudio um zu sehen. Aber Achtung, Sie sind damit nicht allein, gerade im Januar werden die Studios aufgrund der guten Vorsätze geradezu gestürmt. Das Ganze bringt übrigens nur etwas, wenn Sie auch dabei bleiben. Der Besuch im Studio sollte dauerhaft regelmäßig und nicht saisonbedingt sein. Außerdem handeln Sie sich ansonsten nur sinnlose 12-Monats-Verträge ein.

2: Nicht zu viel verbieten

Kohlenhydratreiches Essen ist meist auch energiereich. Es sorgt allerdings auch für gute Laune und wird deshalb auch als Mood-Food bezeichnet. Verbieten Sie sich das Essen, denken Sie nur an das Verbot. Das stresst und durchhalten werden Sie das meist sowieso nicht. Obst, Nüsse und Co. wirken übrigens meist noch besser als Schokolade. Die Mischung machts letzten Endes.

3: Eigener Jahresrückblick

Was haben Sie dieses Jahr sportlich geleistet? Einiges? Wollen Sie nach dem Winter wieder bei Null anfangen? Nein? Motivationsfaktor Nr. 1.

4: Die Vorsätze nicht zu hoch stecken

Es wird Ihnen nichts bringen, wenn Sie sich unerreichbare Ziele setzen, die Sie bereits nach wenigen Monaten wieder aufgeben müssen. Realistische Zielsetzung wird Sie voran bringen.

5: Krank? Pause!

In der Winterzeit kommt es schon einmal öfter zu einer Erkältung oder Grippe. Wenn Sie krank sind, sind Sie krank. Etwas Streching fürs gute Gewissen ist okay, krank ins Studio ist ein No Go. Zum einen stecken Sie Andere an, zum anderen riskieren Sie eine Herzmuskelentzündung oder verschlimmern Ihre Grippe. Das wird Sie nur noch weiter zurückwerfen oder sogar dauerhaft einschränken.

Der innere Schweinehund ist im Winter übrigens deutlich stärker. Verabreden Sie sich also öfter zum Sport, so lassen Sie es seltener ausfallen.

 




Sportsucht – süchtig nach Muskeln, süchtig nach Bewegung

Natürlich können Sie auch nur durch Zufall auf unsere Seite oder auf diesen Artikel gekommen sein, aber die Tatsache, dass Sie gerade diesen Artikel lesen sagt bereits einiges über Sie aus. Natürlich sind Sie nur, weil Sie sich einen großen Teil Ihrer Freizeit mit Sport beschäftigen, nicht gleich süchtig. Doch oft ist der Grad zwischen dem Enthusiasten und dem Süchtigen nicht besonders breit.

Süchtig nach Sport. Viele bezeichnen sich gerne mit einem positiven Lächeln und einem Beiklang an Ironie als sportsüchtig. Doch, dass auch das extreme Verlangen nach Bewegung irgendwann zum Problem werden kann, ist vielen nicht klar.

Sportsucht?

Medizinisch gesehen handelt es sich um eine nichtstoffliche Sucht und somit um eine Verhaltenssucht. Die meisten Süchtigen haben kein spezielles Ziel, wie z.B. einen Erfolg auf einem Wettkampf, sondern einfach den inneren intensiven Drang, sich sportlich zu betätigen. Ähnlich wie bei der Kaufsucht, geht es nicht um das Endresultat, sondern um den Prozess an sich.

Ursachen von Sportsucht

Die Ursache kann zum Einen psychisch bedingt sein. Misserfolge im Alltag und im Berufsleben können mit persönlichen Erfolgen im Sport kompensiert werden. Je mehr die Betroffenen im Alltag leiden, desto mehr suchen sie Ablenkung im Sport.

Zum  Anderen kann die Sucht hormonell bedingt sein. Speziell Menschen, die schnell unter Depressionen leiden, können süchtig nach den Glückshormonen werden, die beim Sporttreiben ausgestoßen werden.

Woran merke ich, dass ich sportsüchtig bin? 

1: Sie ignorieren Schmerzen und intensives Unwohlsein solange, bis Ihr Körper absolut nicht mehr in der Lage ist, Ihren Sport auszuführen. Mit Übertraining hatten Sie schon öfter Erfahrung.

2: Ihre Freunde und Verwandte wissen nicht, wie viel und welchen Sport Sie treiben.

3: Sie nehmen einen Mangel an Schlaf in Kauf, wenn Sie dafür Abends noch bis nach Mitternacht im Fitnessstudio sein können. Und das, obwohl Sie morgens schon um 5 raus müssen.

4: Sie steigern die Belastung immer weiter, auch wenn Ihre Leistung nicht steigt.

5: Sie trainieren auch bei Verletzungen weiter und nehmen einen deutlich verzögerten Heilungsverlauf in Kauf.

6: Sie streichen Termine zu sozialen Kontakten, weil Sie zum Sport müssen.

7: Sie gehen fast immer alleine zum Sport.

8: Wenn Sie einmal nicht zum Sport kommen, fühlen Sie sich depressiv.

9: Sie haben einen Trainingsplan, aber Sie überschreiten stets Ihr gesetztes Pensum. Vor allem an Volumen.

10: Sie haben schon einmal ernsthaft über den Missbrauch von Medikamenten zu Ihrer Leistungssteigerung nachgedacht, obwohl Sie keine Wettkampfambitionen haben.

 

Wenn mehr als 2 dieser Punkte auf Sie zutreffen, sollten Sie einmal in sich gehen und sich im ersten Schritt mit Außenstehenden einmal über Ihr Verhalten unterhalten. Stellen Sie fest, dass tatsächlich nicht alles im Lot ist, ist wie bei jeder anderen Sucht auch professionelle Hilfe gefragt.

 

 




Der Weg zum Spagat – Jeden Tag dehnen? Und wie?

Die meisten Kampfsportler unter den Lesern von sport-blog.org würden den Spagat gerne zu Ihren Fähigkeiten zählen. Denn immerhin sorgt eine hohe passive Beweglichkeit dafür, dass auch die aktive Beweglichkeit rasch folgen kann. Auch stellt das Beherrschen des Spagats wohl eine Art Selbstbeweis dar. Immerhin hat man so ein fixes Ziel, auf das man sich beim Dehnen und Stretching hinarbeiten kann.

Frontsplit und Sidesplit

Zunächst einmal müssen wir schauen, welche Arten von Spagat es eigentlich gibt. Zum einen gibt es natürlich den Frontsplit. Sozusagen ein maximaler Ausfallschritt. Diese Variante wird auch oft als Frauenspagat bezeichnet. Für die meisten ist dieser wesentlich leichter zu erreichen. Jedoch gibt es hier auch wieder Unterschiede. Die meisten Kampfsportler, die z.B. in den Spagat springen, drehen ihre Hüfte ein wenig ein. Dadurch wird die Dehnung auf die Harmstring-Muskulatur etwas verringert und man kommt schneller tiefer runter. Wichtig ist, dass auch bei dieser „abgefälschten“ Variante am hinteren Bein der Quadrizeps aufliegt und nicht die Innenseite des Beins. Das könnte vor allem, wenn Sie beabsichtigen, irgendwann in den Spagat springen zu können, zu schweren Knieverletzungen führen.

Optimal wäre es, die „saubere“ Variante des Frontsplits zu beherrschen. Diese ist zwar nicht geeignet, um für Showzwecke in den Spagat zu springen, bringt aber ein wesentlich mehr Potential an Beweglichkeit. Diese Variante zu erlernen dauert wesentlich länger, es lohnt sich aber. Die Hüfte ist bei dieser Variante stets vollständig nach vorn gedreht.

Die zweite bzw. dritte Alternative, einen Spagat durchzuführen ist der Sidesplit. Oft auch als Männerspagat bezeichnet, ist diese Variante im Grunde nichts anderes als eine maximale Grätsche. Hier gibt es eine Besonderheit: Den Sidesplit, so, wie ihn sich viele Vorstellen kann nicht jeder erlernen. Gemeint ist damit das Grätschen mit aufrechtem Oberkörper, die Beine zeigen rechts und links vom Körper weg und sind so gedreht, dass Die Fußsohle bzw. die Fußinnenseite aufliegt. Die meisten Männer sind dazu anatomisch nicht in der Lage, da der Hüftknochen dann nicht ordentlich in sein Gegenstück im Becken passt. Sofern keine exotische Hüftfehlstellung oder Arthrose vorliegt, sollte eine Außenrotation der Beine(Knie zeigen nach oben) das Problem beseitigen. Alternativ kann auch der Oberkörper in der Hüfte nach vorn gekippt werden, um das gleiche Ergebnis zu erzielen.

Jeden Tag dehnen?

Ja und nein. Zum einen erreichen wir eine Gewöhnung unserer Muskelspindeln an diesen Bewegungsradius nur durch absolute Regelmäßigkeit und auch das Bindegewebe, das mitgedehnt wird, muss regelmäßig dieser Belastung ausgesetzt werden, um sich zu weiten. Zum anderen können wir unseren Muskeln durch intensives Dehnungstraining auch kleine Verletzungen hinzufügen. Es gilt also: Am besten täglich, es sei denn wir leiden an Muskelkater. Ein leichter Muskelkater sollte allerdings einer geplanten Einheit nicht im Wege stehen. Ist der Kater allerdings intensiver, ist Pause angesagt. Dehnen setzt im Gegensatz zum Krafttraining keine Reize, die verarbeitet werden müssen(Prinzip der Superkompensation), sondern erreicht seinen Fortschritt schon während des Trainings durch Gewöhnung.

Wie dehnen?

In einer isolierten Trainingseinheit empfehlen wir eine Mischung aus statischem und postisometrischem Dehnen. Vor dem Training ist eher dynamisches Dehnen zu empfehlen, sowie danach ein lockeres statisches Dehnen zum senken des Muskeltonus.