1

Wasser aus Plastikflaschen? Ungesund wegen Weichmachern?

 

Die meisten kaufen Ihr Wasser heutzutage in den sogenannten PET-Flaschen. Warum auch nicht? Die Kisten sind wesentlich leider zu schleppen, sowohl auf dem Hinweg, als auch auf dem Rückweg.

Doch mit Sicherheit hat der ein oder andere schon einmal davon gehört, dass Wasser aus aus Plastikflaschen nicht so gesund sei. Von Weichmachern bis hin zu nachgewiesenen „Plastikfäden“ im Urin ist von vielem die Rede. Doch was ist dran an der Gefahr „Wasser aus Plastikflaschen“ ?

Über  Bisphenol A 

Bisphenol A ist wohl der Kunststoff, der am häufigsten in der Lebensmittelindustrie Verwendung findet. Er ist durchsichtig, bis 120° erhitzbar und quasi unzerstörbar. Er findet sich nicht nur in unseren Getränkeflaschen, sondern auch in Konserven als Beschichtung Verwendung.

Problematik:  Bisphenol A kann sich unter Hitze im Lebensmittel lösen und wird besonders leicht aufgenommen. Es gibt Studien, bei denen langjährige Kassierinnen eine besonders hohe Konzentration an  Bisphenol A im Blut hatten. Zufälligerweise findet sich  Bisphenol A auch auf den modernen Thermopapier Kassenbons.  Bisphenol A wird also sogar schnell durch die Haut aufgenommen.

Gesundheitliche Probleme durch  Bisphenol A

Bisphenol A wirkt sich auf die Hormonproduktion in unserem Körper aus. Er blockiert/reduziert z.B. die körpereigene Östrogenproduktion. Auch Männer profitieren nicht unbedingt von dieser reduzierten Östrogenproduktion.

Außerdem steht  Bisphenol A in Verdacht die Entstehung von Prostatakrebs zu fördern. Die genaue Wirkung ist leider nicht ganz bekannt, positiv wird die Wirkung von  Bisphenol A in unserem Körper jedoch wohl kaum in irgend einer Form sein.

Muss ich jetzt Glasflaschen kaufen?

Die Frage ist jetzt natürlich, in wie fern sich das  Bisphenol A aus den Flaschen in dem Wasser löst. Vermeiden sollten Sie grundsätzlich, das Wasser in den Plastikflaschen zu erwärmen. Dazu zählt auch das liegen in der Sonne und vor allem im aufgeheizten Auto. Denn besonders unter Wärmeinwirkung kann sich der Stoff im Wasser lösen.

Fakt ist, dass auch im normalen Zustand eine etwas höhere Belastung des Wassers vorliegt. Diese liegt jedoch im unbedenklichen Bereich. Ganz verzichten muss man also auf die Plastikflasche nicht. Immerhin ist sie auch praktisch.

Die Glasflasche muss es jedoch auch nicht sein. Und vor allem auch kein teures Wasser.

Leitungswasser ist das wohl am besten überprüfte Lebensmittel überhaupt. Meistens können Sie Ihr hauseigenes Leitungswasser auch kostenlos von den Stadtwerken überprüfen lassen. Ein einfacher Aufsprudler und ein kleiner Kohlefilter um eventuell doch vorhandene Schadstoffe auszufiltern ist die optimale Lösung und gleichzeitig auch die günstigste. Lassen Sie sich aber auch hier nicht von unsinnigen Produkten die z.B. einem Wasserionisierer zur Herstellung basischen Wassers verführen.

 

 




Muscle Memory- warum wir schneller wieder Muskeln aufbauen

Mythos oder Wahrheit? Es geht um den sogenannten „Memory Effekt“ in unserem Körper. Dieser Effekt betrifft nicht nur unsere Muskelmasse, sondern auch unsere Leistungsfähigkeit im Ausdauersport.

Der koordinative Memory Effekt

Der koordinative Memory Effekt ist wohl der, der von jedem schon einmal erlebt wurde. Auch als Nicht-Sportler. Sie sind jahrelang nicht mehr Fahrrad gefahren? Doch die nächste Mai Tour wollen Sie mitmachen? Natürlich machen Sie sich keine Gedanken darüber, es wird funktionieren, auch wenn sich die ersten Meter schwammig anfühlen. Genau so ist es beim Snowboarden oder Skifahren doch jedes Jahr das Gleiche.  Die ersten zwei Abfahrten fühlen sich ziemlich unsicher an, dann ist man eigentlich drin.

Koordinative Zusammenhänge werden gebündelt gespeichert. Wer z.B. einen Rückwärtssalto beherrscht und ihn oft gemacht hat, muss nicht jedes mal „hochspringen, Beine anziehen, drehen, öffnen, landen“ abrufen, sondern spielt einfach das Programm Rückwärtssalto ab. Genau verhält es sich mit dem Snowboarden. Je öfter und intensiver etwas geübt wird, desto mehr „IF-Bedingungen“ haben wir, können also das Programm überall abrufen und desto leichter ist es wieder abrufbar. Große Dateien lassen sich schließlich meist auch leichter finden. Mehr dazu

Der Memory Effekt im Ausdauersport und im Krafttraining

Wir können hier leider auch keine genaue Erklärung geben, woher genau dieser Effekt kommt. Fakt ist jedoch, dass trainierte Ausdauer- und Kraftsportler schneller wieder an Ihre alten Leistungen anknüpfen können, als Neueinsteiger. Und das auch, wenn Sie jahrelang ausgesetzt haben. Gerade verletzte Leistungssportler, die unter Atrophie gelitten haben, kommen schnell wieder auf ihr altes Niveau.

Erklärungsversuche

Erfahrung: Die persönliche Erfahrung könnte hier eine wichtige Rolle spielen. Diese Sportler wissen, was bei ihnen persönlich am besten wirkt und gehen nicht planlos ans Training heran.

Übertragung des koordinativen Memory Effekts: Bewegungsabläufe .zB. beim Laufen sind noch optimal ökonomisch gespeichert. Auch die intermuskuläre Koordination z.B. bei Kraftübungen kann von vornherein verbessert sein, sodass es schneller zu morphologischen(sichtbaren) Veränderungen kommt.

Hyperplasie: Hyperplasie bezeichnet die Vermehrung von Muskelfasern. Im Gegensatz zur Hypertrophie ist Hyperplasie beim Menschen noch nicht nachgewiesen. An sich auch ein schweres Unterfangen, da ungern ein lebender Sportler seinen Muskel zur Untersuchung her gibt. Bei verstorbenen Sprintern und Kraftsportlern wurden jedoch post mortem meist erhöhte Zahlen an Muskelfasern festgestellt. In wie fern diese genetisch bedingt waren, ist allerdings nicht klar.

Leistungsfähigkeit passiver Strukturen

Passive Strukturen, also Sehnen, Bänder, Faszien und Co. bauen sich wesentlich langsamer auf als Muskulatur. Aber ebenso auch langsamer ab. Es kann also durchaus sein, dass das bessere Grundgerüst die Wiederaufnahme des Trainings begünstigt.

Umwandlung der Muskelfasertypen

In unserem Körper gibt es verschiedene Typen von Muskelfasern. Einer dieser Typen ist neutral und kann sich in eine spezielle Richtung entwickeln. Entwickeln sich jetzt viele dieser Fasern durch Krafttraining in schnellzuckende Muskelfasern, kann es sein, dass dieser Stand aufrecht erhalten bleibt. Da gerade diese schnellzuckenden Muskelfasern eher zur Hypertrophie  neigen, kann auch so ein schnellerer Masseaufbau erklärt werden.

 




Duschen nach dem Sport, warm oder kalt? – und warum es so wichtig ist

Duschen nach dem Sport, für die meisten gehört es dazu. Doch viele verschieben das Duschen auch gerne auf Zuhause, weil Sie ungerne die öffentlichen Einrichtungen nutzen, die dafür vorgesehen sind.

Einmal davon abgesehen, dass es für die Umwelt erträglicher ist, wenn man die Möglichkeit, direkt nach dem Training zu duschen, nutzt, gibt es weitere Gründe die für ein Duschen vor Ort sprechen.

Das Immunsystem ist nach dem Sport geschwächt

Direkt nach dem Sport ist unser Körper durch die geleistete Anstrengung besonders anfällig für Krankheitserreger. Gerade bei Kontaktsportarten tummeln sich nach dem Training nahezu auf dem gesamten Körper die verschiedensten Bakterienstämme. Im Normalfall ist das kein Problem für unseren Körper, doch in dem geschwächten Zustand nach dem Sport, können diese schon die ein oder andere Krankheit auslösen.

Fahren Sie dann noch  mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Sport und zurück, kann sich die Belastung schnell potenzieren.

Warm oder kalt duschen?

Ob Sie lieber warm oder kalt duschen sollten, hängt ganz davon ab, was Sie bezwecken wollen. Zur Stärkung des Immunsystems sollten Sie die bekannte Wechseldusche lieber zu einem anderen Zeitpunkt durchführen. Sie zwingen Ihr Immunsystem damit vorerst nur noch weiter in die Knie.

Warme Dusche: Warmes duschen aktiviert, ähnlich wie ein Saunagang, durch die durchblutungsfördernde Wirkung die Regeneration. Der normale Sportler sollte also am besten warm duschen. Es spricht, wenn die Regeneration jetzt beginnen soll, alles für eine warme Dusche.

Kalte Dusche: Kaltes duschen, in dem Fall sogar extrem kaltes Duschen, ist empfehlenswert für Turniersportler, die sich gerade mitten im Turnier befinden, schon bald wieder ran müssen und deshalb keine Zeit für Regeneration haben. Die Kälteeinwirkung hemmt die Produktion inflammatorischer Stoffe im Körper. Das bedeutet, das Entzündungen gehemmt werden. Zu denen gehört übrigens auch Muskelkater. Die Mikrotraumata in Muskeln und passiven Strukturen bleiben jedoch. So lässt sich kurzfristig die Leistung aufrecht erhalten, um keinen Leistungseinbruch während einer Turnierphase zu haben. Die Krönung des Ganzen ist übrigens das bekannte Bad in Eisürfeln.




Sport macht auch fit im Kopf – Über Sport und die graue Substanz

Eigentlich wusste man es schon immer. Sportler sind meist ausgeglichener, ihnen fällt oft das Lernen leichter, sie sind meist allgemein leistungsfähiger. Doch woher das kommt, diese Frage stand meist noch offen im Raum. Außer der These, die in diesem Artikel beschrieben wird, gibt es natürlich noch weitere Gründe, warum sich Sport positiv auf unsere geistige Leistungsfähigkeit auswirkt, hier haben wir jedoch eine messbare Größe, die eine höhere Leistungsfähigkeit nachweist.

Verschiedene Studien haben nachgewiesen, dass Sport die Vermehrung von grauer Substanz im Gehirn begünstigt.

Die graue Substanz

Um zu verstehen, warum das positiv für uns ist, müssen wir erst einmal wissen, was die graue Substanz überhaupt ist. Um es nicht zu kompliziert zu machen: Die graue Substanz besteht vornehmlich aus Nervenzellenkörperchen. (Graue Substanz heißt Sie nur deshalb, weil sie als totes Präparat grau erscheint.) In erster Linie finden wir die graue Substanz im Cortex, das heißt in der Hirnrinde, im übrigen Teil des Gehirns findet man eher eine Mischung aus Nervenzellenkörperchen und Nervenfasern.

Es ist festzustellen, dass  ein höher Anteil an grauer Substanz in direkter Verbindung mit höheren IQ-Werten steht.

Nicht jede Sportart lässt die graue Substanz mehren

Der Effekt tritt in erster Linie bei Sportarten auf, die komplexe Bewegungsmuster aufweisen. Gerade Kampfsportler sind hierfür besonders prädestiniert. Ebenso trat eine Vermehrung der grauen Substanz wohl auch vermehrt bei Ausdauersportlern auf.

Das Beste für ein optimales Wachstum der grauen Substanz scheint wohl eine Kombination aus einem koordinativ anspruchsvollen Sport und einer Ausdauersportart zu sein.

 

Tun wir unserem Körper dann auch noch etwas gutes mit einem entsprechenden Kraft- und Beweglichkeitstraining haben wir wohl die Balance gefunden, nach der wir immer suchen.

Eigentlich nichts neues oder? Die Empfehlung, alle sportlichen Fähigkeiten, also Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit zu trainieren ist so alt wie die Trainingslehre. Das wir damit genau richtig liegen, wird uns nach und nach wohl immer wieder bestätigt.

 

 




Handball- Das Problem mit dem Harz

Vor fast einem Jahr betrauerte man im deutschen Handball die verpasste Qualifikation für Olympia. Bei der WM, die dieses Jahr in Spanien stattfand, konnte die Nationalmannschaft  jedoch mit glänzenden Leistungen überzeugen. Zwar reichte es diesmal nicht für die Finale, dennoch konnte man am Ende ein positives Fazit ziehen. Handball ist eine sehr beliebte Sportart in Deutschland. An Fußball kommt diese Disziplin allerdings nicht heran. Ungeachtet dessen interessieren sich sehr viele Menschen in Deutschland für Handball.

Dieses Interesse zeichnet sich nicht nur vor dem Fernseher aus, sondern wird auch von vielen Menschen in ihrer Freizeit in Sporthallen ausgeübt. Das Problem, welches unter den Spielern altbekannt ist und welches man bis vor kurzem nicht lösen konnte, ist das Harzen. Das Handball Harz, bzw. Handballwachs, welches schon sehr lange in dieser Sportart eingesetzt wird, sorgt für mehr Grip und erleichtert somit Spielzüge, Pässe und Abschlüsse. Manche Anspiele und Abschlüsse sind ohne des Haftmittels schwer durchzuführen und somit ist das Handballwachs für die Spieler unverzichtbar. Der Nachteil dabei ist, dass das zähflüssige Material Verschmutzungen an den Hallenböden und an Bällen verursacht, die man nur durch eine aufwendige Reinigung beseitigen kann.  Daraufhin griff der westdeutsche Handballverein mit einem Harzverbot ein, der allerdings nicht überall eingehalten wurde. Vor allem viele Handballer aus den höheren Ligen griffen auf das Hilfsmittel zurück. In 2010 lockerte der DHB das Verbot und seitdem ist es den Kommunen bzw. Hallenbetreibern selbst überlassen, wie sie mit diesem Problem umgehen.

Die Lösung: wasserlösliches Harz

Viele Handballvereine haben sich mit diesem Thema beschäftigt und einen Kompromiss gefunden. Man hat sich letztendlich auf wasserlösliches Harz  geeinigt. Der Hallenboden und die Bälle werden zwar weiterhin verschmutzt wie mit herkömmlichen Harz, die Reinigung mittels Harzentferner wird jedoch viel einfacher. Dies können auch viele Spieler bestätigen, die schon gute Erfahrungen damit gemacht haben. Eine einheitliche Lösung wurde noch nicht gefunden und im Interesse aller Handballinteressierten man kann nur hoffen, dass diesem Thema in der Zukunft mehr Beachtung geschenkt wird.

 

 




Die erstaunlichsten Kampfsport Irrtümer

Kampfsport, egal um welche Kampfsportart es sich jetzt einmal dabei handeln mag, ist wohl der Bereich, der von außenstehenden am wenigsten verstanden wird. Nicht zuletzt hat auch Hollywood und die Videospielbranche einen großen Teil dazu beigetragen, dass die verschiedensten Mythen rund um den Kampfsport entstehen. Mal ehrlich, wer wollte als Kind nicht auch schon immer die coolen Moves von Eddy aus Tekken beherrschen?

Wir haben für euch einmal die interessantesten Mythen des Kampfsports zusammengestellt.

Wer einen Schwarzgurt trägt ist ein Meister seiner/-s Kampfkunst/-sports!

In der Tat muss man hierzulande einige Prüfungen ablegen, um den schwarzen Gürtel tragen zu dürfen. Wie viele das sind und welchen Anspruch diese haben, ist von Stil zu Stil verschieden. Fakt ist jedoch, das eine Schwarzgurtprüfung für jemanden, der seine Kampfsportart schon etwas länger betreibt, kein großes Hindernis darstellt. Ebenfalls wird mit den Prüfungen natürlich auch Geld verdient. Viele Kampfsportschulen bieten alle drei Monate die Möglichkeit an, eine Prüfung abzulegen. Nimmt man an jeder Prüfung teil, hat man schnell die erwünschte Gürtelfarbe. Aus wirtschaftlichen Gründen wird man auch bei schwacher Leistung selten durchfallen gelassen. Es gibt natürlich auch sehr strenge Prüfer, die meist von den großen Dachverbänden gestellt werden. Es kommt also immer noch, wie immer, auf die Fähigkeiten des Einzelnen an und nicht auf die Farbe seines Gurtes.

Ein Treffer unter die Nase kann das Nasenbein ins Gehirn schieben und den Gegner dadurch sofort töten!

Wer auch immer sich diese Legende ausgedacht hat: Er liegt falsch! Zuerst einmal besteht das Nasenbein zu einem großen Teil aus Knorpelgewebe. Schauen Sie sich einfach mal unser Artikelbild an. Man kann durchaus erkennen, dass die Nase ausgespart ist. Außerdem erkennen Sie, dass das Hirn auch von innen von einer Knochenplatte geschützt ist. Wollte man das Nasenbein ins Gehirn schieben, müsste man das wesentlich weichere Nasenbein durch den wesentlich härteren Schädelknochen drücken. Das ist so nicht möglich. Das ist auch gut so, denn sonst hätten wir beim klassischen Boxen ständig Tote aufgrund dieser Art von Verletzung.

Es gibt geheime Techniken, die nur Meistern vorbehalten sind, z.B. der berührungslose Schlag!

Was wäre unser Kampfsport schon ohne einen Hauch von Esoterik? Kampfsportler und Künstler sind weder Magier noch irgendwelche Übermenschen. Viele haben nur ein ausgesprochen gutes Körpergefühl und Bewegungstalent und ein gutes Verständnis von der Anatomie des Menschen und dessen Schwachstellen. Geheime Techniken gibt es nicht, genau so wenig, wie irgendwelche berührungslosen Techniken. In der Tat gibt es aber verschiedene Nervendruckpunkte, die als Schwachstelle des Körpers gelten, über die sich der Körper sehr wirkungsvoll kontrollieren lässt.

Bruce Lee war quasi unbesiegbar, ist jedoch an zu viel Training gestorben!

Es lässt sich wohl nicht sagen, dass Bruce Lee ein schlechter Kampfkünstler war. Jedoch war er auch in erster Linie Schauspieler. Im Vergleich gesehen gibt es durchaus viele, die sowohl artistisch als auch kämpferisch besser waren und sind als Bruce Lee. Er ist übrigens an einer allergischen Reaktion auf ein Medikament(Schmerzmittel) gestorben.

Bevor ich mich verteidige muss ich mehrmals darauf hinweisen, dass ich Kampfsport mache!

Das ist natürlich Unsinn. Eine effiziente Selbstverteidigung wird durch so einen Passus quasi zunicht gemacht. Es gilt jedoch immer der Grundsatz der Angemessenheit der eingesetzten Mittel. Für ein bisschen Schubsen dürfen Sie Ihrem Gegenüber nicht gleich das Genick brechen oder den Ellbogen ins Gesicht stoßen. Es ist jedoch in der Tat so, dass Polizisten Kampfsportler bei Übergriffen härter behandeln dürfen, da sie aufgrund Ihrer Fähigkeiten als potentiell gefährlicher gelten.

 




Server Umzug geschafft!

sport-blog.org ist auf einen neuen Server umgezogen. Das hat in erster Linie den Grund, dass der neue Server einfach ein valideres Handling ermöglicht. Bisher war es nicht möglich, ein vernünftig funktionierendes Mobile-Theme bereit zu stellen.

Außerdem haben viele Plugins nur bedingt funktioniert; genau so, wie viele Features des Themes einfach nicht richtig funktioniert haben.

Auch wird so bald eine schöne Verknüpfung von sport-attack.net und sport-blog.org möglich. Ebenso wird es bald ein entsprechendes Smartphone optimiertes Theme geben, damit die Informationsflut auch unterwegs immer gewährleistet ist. 🙂

Leider leidet darunter etwas die Postfrequenz, das soll es wohl Wert sein. Das hier ist übrigens zufällig der 200. Artikel auf diesem Sport Blog. Ich hoffe, das wird hier noch lange so weiter gehen und unsere Besucher finden auch auf unserem neuen Server weiterhin regelmäßig zu uns.

 

 




Das richtige Kreatin kaufen und es richtig einnehmen

Wie wir wissen, ist Kreatin wohl eines der wirksamsten Supplemente, die es auf dem Markt gibt, denn bei kaum einem anderen Supplement, stellt sich so schnell ein messbarer Leistungszuwachs ein, wie beim Kreatin. Zu kaufen gibt es die unterschiedlichsten Arten von Kreatin. Von der Kapsel, über das Pulver, bis hin zur Kreatin/Eiweiß Mischung gibt es alles erdenkliche. Sinnvoll ist Kreatin wohl in jeder Sportart, die etwas mit Schnellkraft oder kurzfristigen Kraftleistungen zu tun hat. Doch was ist das beste?

Kreatin Monohydrat

Kreatin Monohydrat ist die bekannteste und wohl günstigste Form von Kreatin.Das Pulver wird in Wasser oder Saft aufgelöst und getrunken. Zur häufig empfohlenen Aufnahme mit Traubensaft später mehr. Die Kapseln lohnen sich hier kaum. Das Preis-Leistungsverhältnis ist meistens eher schlecht.

Kre-Alkalyn und Krea-Genic

Kre-Alkalyn bezeichnet Kreatin, welches mit Natrium gepuffert ist, um es alkalisch zu machen. Komplexere chemische Prozesse sorgen dafür, dass es im Magen stabiler ist, als einfaches Kreatin Monohydrat. Das bedeutet, dass wesentlich mehr Kreatin übrig bleibt und weniger des Abfallproduktes Kreatinin produziert wird. Kre-Alkalyn kann also bei gleicher Wirkung geringer dosiert werden.

Krea-Genic ist gleich doppelt gepuffert. Es ist also noch etwas stabiler.

 

Kreatinpyruvat

Kreatinpyruvat ist an eine Pyruvinsäure gebunden. Die Station der Verarbeitung in der Leber wird übersprungen und es kann noch schneller aufgenommen werden. Pyruvat fördert außerdem die schnellere Auffüllung der Glykogenspeicher, die in der Energiekette dem Kreatinphosphat die nötige Substanz bereitstellen. Die Dosierung kann hier 5 mal geringer ausfallen als bei Kreatin Monohydrat.

Die Transportmatrix und Tipps zur Aufnahme

Die häufigste Empfehlung ist, Kreatin, egal welcher Form, mit Traubensaft zu sich zu nehmen. Der Traubenzucker soll das Kreatin schneller ins Blut transportieren. Das ist so fachlich aber nicht ganz richtig. Wichtig ist hierbei nicht der nüchterne Magen oder die Transportmatrix, sondern einfach der Insulinspiegel. Das Kreatin kann also auch einfach zu einer Mahlzeit eingenommen werden, in den Quark gemischt oder sonst wie eingenommen werden. Es sollte lediglich eine gewisse Menge an kurzkettigen Kohlenhydraten enthalten sein, um den Insulinspiegel zu erhöhen und die Aufnahme des Kreatins in den Muskel zu begünstigen.

Mischen Sie den Kreatin-Shake nicht zu früh. Dieser zersetzt sich in flüssiger und vor allem saurer Umgebung deutlich schneller. Sie nehmen dann nur noch wertloses Kreatinin auf. Sicher gehen Sie, wenn Sie Ihren Shake einfach immer frisch zubereiten.

Studien zeigen, dass es eigentlich egal ist, wann am Tag das Kreatin aufgenommen wird. Sie vergrößern immer Ihren gesamten Kreatinphosphat Pool und dieser ist auch noch voll, wenn die Aufnahme schon etwas her ist.

Es gibt übrigens keine Studie, die nachweist, das eine dauerhafte Einnahme die körpereigene Produktion reduziert. Ein regelmäßiges absetzen ist also nicht zwingend nötig.




Kolostrum und die Wirkung auf unsere körperliche Leistungsfähigkeit

Kolostrum bezeichnet die Milch, die direkt nach der Geburt eines Kindes oder eines Säugetieres von der Mutter produziert wird. Diese wird nur die ersten paar Tage produziert, bis sich irgendwann die Zusammensetzung zur normalen Muttermilch ändert. Immer populärer wird Kolostrum auch als Supplement eingesetzt. Doch welche Vorteile bringt uns Kolostrum? Oder birgt es gar Risiken für unseren Körper?

Zusammensetzung und Wirkung von Kolostrum

Kolostrum hat einen sehr hohen Eiweißanteil und vor allem eine hohe Anzahl an Antikörpern. Deshalb wirkt sie besonders positiv auf das Immunsystem der Neugeborenen. Beim gesunden Erwachsenen ist das Immunsystem allerdings soweit ausgeprägt, dass dieser Effekt nicht mehr zum tragen kommt.

Kolostrum enthält Wachstumsfaktoren

Die insulinähnlichen Wachstumsfaktoren igf-1 und igf-2 sind in erster Linie für die anabole Wirkung von Kolostrum verantwortlich. Diese sogenannten Katalysatoren aktivieren praktisch alle Stoffwechselvorgänge direkt im Muskel, die für dessen Wachstum notwendig sind.

Verschiedene Studien zeigen auch eine deutlich erhöhte Regenerationsfähigkeit. Dies ist wohl durch die verbesserte Fähigkeit der Aufnahme von Aminosäuren durch das Kolostrum zu erklären.Scheinbar beeinflusst Kolostrum aber auch die Aufnahme von Kohlenhydraten positiv .

Dabei ist es nicht einmal nötig, menschliches Kolostrum zu konsumieren. Das Kolostrum von Rindern ist dem des Menschen sehr ähnlich. Es unterscheidet sich lediglich minimal; während unseres Verdauungsprozesses wird die Struktur allerdings so verändert, dass dieser Unterschied nicht mehr zum tragen kommt.

Kolostrum scheint also bisher das natürliche Anabolikum schlechthin zu sein.

Kritik

Bei jedem scheinbaren Wundermittel gibt es natürlich auch entsprechende Kritik.  Negative Wirkungen sind bisher kaum bekannt. Die Wirksamkeit, vor allem die Übertragbarkeit der Wirkung von Rinder Kolostrum auf den Menschen wird oft bezweifelt. Langzeitstudien gibt es bisher jedoch auch kaum. Wie die regelmäßige Aufnahme von Kolostrum die körpereigene Produktion von Wachstumsfaktoren beeinflusst ist unklar. Der Hauptfaktor ist wohl der hohe Preis. Außerdem kann es bei einer Überdosierung bzw. regelmäßiger Aufnahme zu positiven Dopingbefunden kommen.

Eine längere Aufnahme wird deshalb grundsätzlich nicht empfohlen.

Viele Studien zeigen aber bis heute auch ein gesundheitlich positiv wirksames Bild von Kolostrum

 




Trockenfleisch

 

Trockenfleisch ist wohl der neue Supplement Trend geworden. Das lassen sich die Hersteller auch gut bezahlen. Denn immerhin kostet ein Kilogramm Trockenfleisch im Schnitt stolze 30 Euro.

Doch ist es das Wert?

Die Herstellung

Bei Trockenfleisch handelt es sich im Grunde um rohes Fleisch, das in einer Gewürzmischung gelagert wird und dem Flüssigkeit entweder an der freien Luft oder im Dörrofen entzogen wird. Damit einher geht ein Gewichtsverlust von bis zu 50%. Ebenso wie beim viel bekannteren Trockenobst handelt es sich beim Trockenfleisch also um hochkonzentrierte Nährstoffe.

Die Zusammensetzung und das Preis/Leistungsverhältnis

Je nach Hersteller kann die Zusammensetzung natürlich variieren. 100g Trockenfleisch bieten jedoch oft  50g tierische Proteine bei einem verschwindend geringen Kohlenhydrat- und Fettanteil.

Im Vergleich: Ein normales Nackensteak hat etwa 19g Protein und 10g Fett.  Meist wird schon etwas magereres Fleisch für die Trockenfleischherstellung verwendet, wir wollen das Nackensteak hier nur als Referenz nehmen. Nichts desto trotz kostet 1 KG Nackensteak etwa 8 Euro. Durchgerechnet werden wir feststellen, dass der Preis pro Gramm Protein beim Trockenfleisch etwa 1/3 höher ist.

Ausgehend von 190g/Kg Protein auf einem Nackensteak und 500g/Kg auf Trockenfleisch:

1 Kg  reines Protein aus normalem Nackensteak: ca.42 Euro(8 Euro/190g*1000g)

1 Kg reines Protein aus Trockenfleisch: ca 60 Euro(30 Euro/500g*1000g)

Im Vergleich dazu:

1 Kg Protein 90% Pulver(Marke) kostet 30 Euro, das heißt:

1 Kg reines Protein aus Pulver:  ca. 33 Euro(30 Euro/900g*1000g)

 

Fazit

Trockenfleisch hat rechnerisch gesehen das schlechteste Preis pro Gramm Protein Verhältnis. Vom Geschmack her muss wohl jeder selbst entscheiden, ob Trockenfleisch etwas für ihn ist. Außerdem sollten Sie auch darauf achten, welche weiteren Zusatzstoffe dem Fleisch beigemengt wurden. Zu stark gepökeltes Fleisch übersättigt schnell Ihren Bedarf an Natriumchlorid.

Es ist und bleibt aber ein praktischer Begleiter für den Snack zwischendurch. Denn Trockenfleisch muss weder im Kühlschrank gelagert werden, noch aufwendig zubereitet werden. Als Knabberei für zwischendurch oder als Begleiter auf Touren ist es also bestens geeignet. Als Ersatz für normale tierische Kost kann sich die hohe Nährstoffdichte zum einen als unverträglich erweisen, andererseits ist es schlichtweg zu teuer.