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Kampfsport und der Blick über den Tellerrand

Kampfsport ist vielseitig und es gibt die verschiedensten Kampfsportarten und Kampfkünste, die sich dann auch noch weiterhin in verschiedene Stile aufteilen. Gar nicht so leicht da den Überblick zu behalten und die richtige Kampfsportart für sich zu finden.

Hat man erst mal die richtige Kampfsportart gefunden, kann man darin geradezu aufgehen. Es gibt durchaus Menschen, die im Kampfsport soweit ihre Erfüllung sehen, dass sie ihr ganzes Leben danach ausrichten. Aber ganz egal wie intensiv Sie einen Kampfsport/ eine Kampfkunst lernen, Sie lernen immer ein System, das mit Stärken und Schwächen verbunden ist und das immer nur so gut ist, wie derjenige der es ausführt.

Schauen Sie sich doch auch einmal andere Kampfsportarten an

Auch, wenn Sie sich sicher sind, genau die richtige Kampfsportart für Sie gefunden zu haben, schauen Sie doch einmal, was die anderen so machen. Vielleicht findet sich ja sogar die ein oder andere Sache, die Sie für sich persönlich behalten können?

Gerade bei traditionellen Kampfsportarten, wie beispielsweise von Shotokan Karate kommt es speziell unter den höher graduierten oft vor, dass das eigene System als das einzig richtige betrachtet wird. Das Training wird strikt danach ausgerichtet, immerhin will man ja genau dieses System erlernen. Das verursacht nicht nur Frust bei den Lernenden aufgrund des fehlenden Variantenreichtums, sondern sorgt auch dafür, dass das eigene Leistungspotential eingeschränkt wird.

そこにある唯一の空手道 – soko ni aru yuiitsu no karate dō – Es gibt nur ein Karate (Funakoshi)

Funakoshi, der als Vater des Shotokan Karate Stils gilt, sagte einmal diesen Satz: „Es gibt nur ein Karate.“ Er sah keinen Sinn in vielen Karate Stilen. Im Kampf sind letzten Endes doch alle gleich. Und das gilt nicht nur für verschiedene Karate Stile, sondern prinzipiell für jede Kampfsportart. Es bringt einem also nicht viel, wenn man wie mit Scheuklappen seinen eigenen Stil verfolgt. Wir sollten vielmehr wie ein Schwamm sein, der Input von überall in sich aufnimmt und das für einen persönlich Sinnlose wieder herauswirft. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass dieses Sinnlose für jemand anderen keinen Nutzen haben kann.

Es gibt eben letzen Endes kein System, das alles umfasst. Und deshalb kann man eigentlich noch weiter greifen und sagen „Es gibt nur eine Kampfkunst – nämlich die eigene“ – und damit ist nicht die Kampfkunst gemeint, die man als System lernt.

 

 




Wenn die Schulter schmerzt – Training der Rotatorenmanschette

Viele Kraftsportler kennen das Phänomen. Die Leistung im Bankdrücken wird immer besser, die Schultern wachsen und auch so läuft alles rund. Wäre da nicht dieses plötzlich oder unter Belastung auftretende Stechen in der Schulter. Das Problem kann natürlich viele Ursachen haben, eine der häufigsten Ursachen ist aber eine muskuläre Dysbalance und eine zu schwache Rotatorenmanschette.

Warum die Rotatorenmanschette oft zu schwach ist

Eigentlich ist die Rotatorenmanschette bei den meisten gar nicht so schwach – Im Verhältnis zu einem untrainierten Körper . Im Verhältnis zur sonstigen Leistungsfähigkeit hängt diese aber oft deutlich hinterher, denn bei vielen Bewegungen übernehmen die drei Köpfe des Deltamuskels einen Großteil der Arbeit. Meistens trainieren wir eben genau diesen dreiköpfigen Schultermuskel.

Warum das Training der Rotatoren wichtig ist

Unsere Schulter ist aber ein sehr komplexes Gelenk, das in erster Linie von unserer Muskulatur zusammengehalten wird. Es ist zwar das Gelenk mit der größten Bewegungsfreiheit in unserem Körper, wird aber auch entsprechend instabil, wenn die Muskulatur nicht mehr in der Lage ist, es ausreichend zu schützen.

Die Rotatorenmanschette besteht aus 4 Muskeln, die zusammen ringförmig um das Gelenk angeordnet sind. Eben in Form einer Manschette. Ihre Aufgabe ist neben der Rotation vor allem, das Rausspringen aus der Gelenkpfanne zu verhindern. Wir wollen an dieser Stelle nicht zu genau auf die Funktionen eingehen, denn diese sind recht komplex, vor allem, was die Stabilisation des Armes angeht, was neben der Ausführung der Rotation die Hauptaufgabe der Rotatorenmanschette ist.

Wichtig ist aber noch die Funktion als Abstandhalter. Die Rotatoren sorgen auch dafür, dass sich das  Akromion(Knochenvorsprung vom Schulterblatt) vom Oberarmkopf wegbewegt, was erst den vollen Bewegungsradius ermöglicht. Sind die Rotatoren zu schwach, können sie diese Funktion nicht ausreichend erfüllen und es  kann zu Schmerzen aufgrund von Fehlstellungen bei der Bewegung kommen.

Wie trainiere ich die Rotatoren richtig?

Bevorzugt ist die Außenrotation zu trainieren, da wir gerade diese für die Bildung der größeren Entfernung zum  Akromion bevorzugt benötigen. Es macht durchaus Sinn, verschiedene Versionen des Rotationstrainings anzuwenden, um die Rotatoren in verschiedenen Armstellungen optimal zu erreichen. Wichtig ist dabei aber, die restliche Schultermuskulatur möglichst zu entspannen. Das sogenannte Schulterhorn stellt dafür beispielsweise eine optimale Möglichkeit dar. Sie können Ihrem Arm aber auch einfach auf der Bank abstützen. Es empfiehlt sich in den meisten Fällen einen Winkel von etwa 90° im Ellbogen einzuhalten. Wenn dieser Winkel während der Bewegung konstant bleibt, findet zumeist eine saubere Rotation im Schultergelenk statt.

 




Sport während der Schwangerschaft? Bauchtraining danach? Was ist erlaubt?

Eine Schwangerschaft ist eine große Herausforderung für den menschlichen Körper und bringt neben den hormonellen Veränderungen auch einige körperliche Veränderungen mit sich. Die einen mehr, die anderen weniger sichtbar. Die meisten Frauen, die vor der Schwangerschaft eine gewisse Sportlichkeit erreicht haben, wünschen sich, diesen Status so schnell wie möglich wieder zu erreichen. Doch was ist erlaubt?

Sport während der Schwangerschaft

Sport während der Schwangerschaft stellt grundsätzlich kein Problem dar. Der Puls des werdenden Menschen liegt meist sowieso bei etwa 140. Bei Belastung der Mutter steigt dieser relativ schnell auf 160 an, sinkt aber ebenso schnell wieder. Ein angepasstes Training sorgt während der Schwangerschaft schon dafür, dass der Kreislauf des Ungeborenen trainiert wird. Es gibt sogar Studien, die nachweisen, dass nicht einmal ein sehr intensives Training dem Kind schadet. Solche Fälle sollten aber in jedem Fall mit Ihrem Arzt abgeklärt werden.

Tabu sind natürlich Kontaktsportarten jeder Art und Sportarten bei denen es schnell zu Stürzen oder direkter Gewalteinwirkung auf den Bauchbereich kommen kann. Dazu gehören Kampfsport, Turnen, Fußball, Handball und Co. Auf das Training im Fitnesscenter müssen Sie aber normalerweise nicht verzichten. Bauchübungen, die aus der Bewegung ausgeführt werden, sollten Sie während der Schwangerschaft jedoch meiden. Leichte Spannungsübungen sind okay. Sobald sich aber eine Lücke in der Mitte Ihrer Bauchmuskulatur bildet, sollten Sie hier auf Nummer sicher gehen und auf die Übungen vollständig verzichten.

Nach der Schwangerschaft bzw. nach der Entbindung

Nach der Schwangerschaft sind dynamische und intensive Bauchübungen auch erst einmal tabu. Das Kind hat sich im Bauchraum Platz geschaffen und Organe und auch Muskeln mussten dafür Platz machen. Die Lücke in der Mitte des m. rectus abdominus ist meistens 4 Wochen bis 2 Monate nach der Geburt noch deutlich fühlbar. Solange diese Lücke noch vorhanden ist, sollte die Bauchmuskulatur nicht gezielt trainiert werden, da es sonst zu permanenten Fehlhaltungen kommen kann.

Beckenbodentraining ist jetzt erst einmal das Wichtigste, um die Körperstatik wieder herzustellen. Ein gezieltes Beckenbodentraining beschleunigt die Rückbildung beugt spätere muskuläre Dysbalancen vor. Nach der Schwangerschaft werden Ihnen oft spezielle Kurse mit genau diesem Ziel angeboten, die sollten Sie nutzen.

Letzen Endes ist es wichtig, dass Sie nichts überstürzen, denn damit werfen Sie sich nur unnötig noch weiter zurück und es dauert noch länger, bis Sie Ihre vorherige Sportlichkeit wieder hergestellt haben. Sorgen Sie einfach dafür, dass Sie während der Schwangerschaft schon so lange wie möglich am Ball bleiben und danach mit Verstand trainieren. Dann werden Sie Ihren alten Level schon sehr bald wieder erreichen!

 




Grundübungen richtig ausführen – der Video Guide

Die Grundübungen Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken und Klimmzüge bilden das Fundament eines jeden Trainingsplans derjenigen, die auf Muskelaufbau, Kraftaufbau und vor allem auch Athletik aus sind. Jemand, der sich noch nie mit diesen Übungen auseinandergesetzt hat, wird sich mit der korrekten Ausführung meist etwas schwer tun, dieser Video Guide soll etwas Abhilfe schaffen.

Natürlich gibt es die verschiedensten Varianten,  anatomische Besonderheiten und verschiedene Trainingsziele, die für eine abgewandelte Übungsausführung sprechen. Wenn Sie sich als Anfänger im Bereich der Grundübungen diese Art der Übungsausführung aneignen, machen Sie aber prinzipiell nichts falsch und schaffen eine gute Basis. Wenn Sie erst einmal entsprechend Erfahrungen in dem Bereich gesammelt haben, können Sie die Ausführung Ihren persönlichen Bedürfnissen anpassen.

Beispiele für Anpassungen:

Beim Bankdrücken sollten Sie ab einem gewissen Trainingsgewicht irgendwann die Füße aufstellen, Sie können das Gewicht einfach besser stabilisieren. Beim Kreuzheben können Variationen eingebaut werden – Sumo Kreuzheben ermöglicht beispielsweise meistens eine erhöhte Gewichtsbelastung.

Wenn Sie bestimmte Übungen nicht wie im Video angegeben Ausführung können, kann das auch daran liegen, dass Sie etwas andere Körpermaße haben. Häufig ist das z.B. bei Kniebeugen so. Einigen Menschen ist es nicht möglich bei sauberer Technik die Knie hinter den Fußspitzen zu halten.

Trotzdem kann dieses Video Ihnen sehr hilfreich sein, die optimale Technik zu erlernen oder Ihre Technik zu verbessern. Vielleicht gibt es ja etwas, dass Sie bisher überhaupt nicht beachtet haben?




Motivation zum Sport – Motivierende Sprüche und Zitate – Teil 2

Wieder mal schlechtes Wetter? Irgendwie total müde? Und auf Sport haben Sie heute irgendwie gar keine Lust? Dann hilft Ihnen vielleicht einer der folgenden Sprüche dabei, ordentlich in Schwung zu kommen.

Schluss mit Faulheit, Training steht an!

Um Erfolg zu haben, muss man erst einmal anfangen – Das ist kein Geheimnis – bevor Sie ernten mussten Sie schon immer sähen.

 

versuchen – versagen – versuchen – besser versagen!

 

Jeder Nachteil bringt auch einen Vorteil mit sich – Sie müssen ihn nur finden!

 

Kennen Sie jemanden, der sein Bestes gegeben und es bereut hat?

 

Je härter der Kampf, desto größer der Sieg!

 

Der Sieger entsteht nicht durch das Training, der Sieger steckt bereits in Ihren – er wartet bis Sie ihn brauchen…!

 

Auch nach der dunkelsten Nacht gibt es einen Sonnenaufgang!

 

Je größer des Problem, desto größer der Stolz, es zu überwinden!

 

Der Verstand ist nur ein Reflexorgan, es reagiert einfach auf alles. Wer Leistung bringen will, darf nicht zu viel denken, sonst verliert er den Fokus.

 

Der größte Spaß am Sport ist die Gewissheit, besser zu sein, als andere denken!

 

Träume nicht vom gewinnen . Tu es!

 

Ob man nun der Löwe oder die Gazelle ist – Auf längere Zeit wird nur der schnellere überleben!

 

 

 

Nicht das richtige dabei? Vielleicht finden Sie ja in Teil 1 das Richtige?

 

 




Welche Sauna für Zuhause? Was entstehen für Kosten?

Die eigene Sauna zuhause bietet die perfekte Ergänzung für das eigene Homegym. Denn es gibt kaum etwas entspannteres, als den Abend nach einem intensiven Workout in der Sauna ausklingen zu lassen. Eine öffentliche Sauna ist nicht jedermanns Sache – richtig abschalten können manche eben nur, wenn sie völlig ungestört sind. Auch, wenn es dann an Service mangelt, ist es vielen allein schon deshalb die Anschaffung wert, da Sie sich nach dem Saunieren und Abduschen entspannt ins heimische Bett legen können, ohne sich noch einmal ins Auto setzen zu müssen. Optimalerweise fördert ein Saunagang übrigens die Regeneration, wenn er nicht direkt im Anschluss an das Training durchgeführt wird. Hier ist unser Immunsystem schon geschwächt; durch die weitere Belastung kann es unter Umständen zu einem Infekt kommen. Gerade in einer öffentlichen Sauna.

Doch welche Sauna kommt für Zuhause in Frage?

Insgesamt gibt es sehr viele verschiedene Arten von Saunen der unterschiedlichsten Hersteller. Von der klassischen kleinen Holzsauna im Keller, über das Saunafass im Garten, bis hin zur eigenen Blockhaussauna oder einer Dampfsauna. Welches Modell es sein soll und wo es stehen soll, ist wohl sowohl eine Frage des Geschmacks, als auch eine Frage des Geldes.

Anschaffungskosten

Hier gilt im Prinzip die einfache Grundlage: Je größer, desto teurer. Als geschickter Hobbyhandwerker ist es aber durchaus möglich, sich seine eigene Sauna besonders kostengünstig selbst zu bauen.  Gerade, wenn es um die kleine Sauna im heimischen Keller geht, ist das durchaus möglich. Die Grenze des Selberbauens ist aber irgendwann erreicht, sobald es um komplexere und designtechnisch anspruchsvolle Außensaunen geht. Wer sich so etwas wünscht, muss wohl oder übel etwas tiefer in die Tasche greifen, es sei denn, er hat wirklich unglaublich hohes handwerkliches Geschick oder ist zufällig Tischler. Während eine selbstgebaute Sauna bzw. ein Sauna Bausatz schon zwischen 500 und 700 Euro zu haben ist, liegen Saunen für den Außenbereich meist um die 3500 bis 5000 Euro.

Laufende Kosten

Einmal angeschafft hält eine Sauna bei guter Pflege eigentlich sehr lange. Wie hoch die laufenden Kosten sind, hängt vor allem davon ab, wie Sie heizen. Die üblichen Saunen für Zuhause haben einen Starkstromanschluss mit einer Leistung von etwa 4,5 – 6 Kilowatt. Wenn man davon ausgeht, dass Sie etwa 30 Minuten vorheizen und die Sauna dann etwa 2 Stunden nutzen, kostet so ein Abend je nach Stromanbieter etwa 5 Euro. Das teuerste ist wohl mit Abstand das Aufheizen. Wobei hier auch wieder gilt: Je größer die Sauna, desto teurer. Eine Kellersauna aufzuheizen ist ebenfalls wieder günstiger als die Außensauna bei -5°C Außentemperatur.

Eine Alternative bietet das klassische Heizen mittels Holzofen. Dieser bietet vor allem eine noch gemütlichere Atmosphäre. Wer also günstig an Brennholz kommt, für den ist so eine Sauna eine optimale Alternative, auch wenn die Anschaffungskosten doch noch etwas höher sind.

 




Wie viel Multimedia braucht die Fitnessbranche?

Sport und vor allem das Training im Fitnessstudio ist schon lange nicht mehr das Mittel zum Zweck, wie es früher üblich war. Mit immer mehr Ideen versucht die Fitnessbranche das körperliche Training zum Erlebnis zu machen. Das ist an sich natürlich nicht schlecht, denn es steigert die Motivation und gerade diejenigen mit einem schwachen Durchhaltevermögen werden durch das Entertainment-Programm mit verschiedensten Kursen und neuen abgefahrenen Geräteinnovationen, wie wir sie jedes Jahr wieder auf der FIBO sehen können, bei Laune gehalten.

Das digitale Zeitalter macht auch vor der Fitnessbranche nicht halt

Email, Facebook, Blogosphäre, YouTube und Co, was würden wir heutzutage nur ohne sie machen? In der Generation Smartphone ist es für viele kaum vorstellbar, nicht mehr vernetzt und ständig von Multimedia umgeben zu sein. Wir kennen diesen Trend und wollen ihn natürlich nicht schlecht reden, immerhin ist auch Sport-Attack über Facebook, Google+ und Twitter vernetzt und nutzt eine Vielzahl von Medien. Wir gehen aber davon aus, dass die meisten Sport-Attack doch besuchen, während sie gerade nicht trainieren. Denn Training braucht Fokus und Konzentration, surfen und recherchieren kann man doch immer noch am besten in der Regenerationszeit – Oder wie sieht das die Fitnessbranche?

Multimedia und Social Media an Fitnessgeräten

Die modernsten Crosstrainer und Ergometer sind wohl kaum noch als reine Trainingsgeräte zu bezeichnen. Früher war die höchste Kunst des multimedialen Entertainments wohl das begleitende Landschaftsvideo auf dem Indoor Cycling Bike. Viele moderne Geräte verfügen heute aber schon über große Displays mit Internetzugang, nicht nur um Trainingsergebnisse in eine Onlinedatenbank einzuspeisen, es können auch Emails geprüft, im Web gesurft oder Freunde auf Facebook kontaktiert werden. Und das alles während Sie nebenbei trainieren. Doch wie nötig ist sowas wirklich und wo geht die Entwicklung noch hin? Reicht uns nicht ein einfaches Gerät, dass uns einen Widerstand leistet, etwas begleitende Musik, ein Dach über dem Kopf und ein Hauch Magnesia in der Luft?

Wer kann da noch richtig trainieren?!

Zum Training gehört auch eine mentale Einstellung. Nicht umsonst spricht man auch vom mentalen Aufwärmen vor dem Training. Wer dauerhaft am Ball bleiben will, muss Fitness zu einem Teil seiner Lebenseinstellung machen. Und das funktioniert nicht, wenn Sie geistig eigentlich gar nicht beim Sport sind. Ohne den passenden mentalen Zustand ist eine gute Leistung einfach nicht möglich.

Geht im Alltag nicht sowieso schon genug Real Life-Kommunikation durch unsere multimediale Vielfalt verloren? Phubbing ist das Stichwort. Wie wollen Sie sich gegenseitig anfeuern, einmal über Ihre Grenzen hinaus zu gehen, wenn sie vertieft in der Welt der Multimedia stecken? Und wenn Sie einmal eine lockere Einheit einlegen oder ein Cooldown absolvieren – Wie wäre es stattdessen mit Ihrem Trainingspartner das nächste Training zu planen oder das letzte Training Revue passieren zu lassen?

Ein wenig Multimedia schadet mit Sicherheit nicht und bringt etwas Abwechslung ins Studio, doch irgendwann ist einfach zu viel des guten. Warum sind Sie nochmal ins Fitnessstudio gegangen? Genau: Um Sport zu machen! Dann sollten Sie sich auch damit beschäftigen. Immerhin können Sie so auch abschalten – und das ist doch eines der Ziele, das viele beim Sport verfolgen. Wie will man abschalten können, wenn einen der Alltag über das Web auch ins Studio folgt?

 

 




Dehydrierung im Sport – während des Sports trinken?

 

Wasser hat eine Vielzahl an Funktionen in unserem Körper. Die wichtigsten Funktionen des Wassers in unserem Körper sind der Nährstofftransport und die Temperaturregulation. Unser Körper besteht zu knapp 3/4 aus flüssigen Substanzen, deren Grundlage Wasser ist. Nur gut 1/4 unseres Körpers besteht aus fester Substanz. Kein Wunder, denn Stoffwechselvorgänge funktionieren wesentlich besser in flüssigem Milieu.

Die durchschnittliche Empfehlung an einer täglichen Wasserzufuhr liegt bei 2,5 bis 3 Liter. Dabei dürfen alle nicht alkoholischen Getränke dazu gerechnet werden; trotzdem sollte reines Wasser den größten Anteil des Tagesbedarfs ausmachen.

Wasserbedarf durch Sport

Jemand, der bei warmen Temperaturen Sport macht, kann schon einmal 2 Liter Wasser pro Stunde durch Transpiration verlieren. Fakt ist dabei auch: Je trainierter diese Person ist, desto besser ist der Körper darauf eingestellt, eine optimale Temperaturregulation zu gewährleisten. Das bedeutet schlicht, dass jemand in einem guten Trainingszustand meistens mehr schwitzt als jemand, der nicht so sportlich ist. Umso wichtiger ist es für den Körper, bereits während des Sports die Flüssigkeitsspeicher wieder aufzufüllen.

Wie macht sich eine Dehydrierung bemerkbar?

Das erste wahrgenommene Symptom ist eigentlich immer ein starkes Durstgefühl. Selbst an dieser Stelle ist es eigentlich schon zu spät. Man sollte dafür sorgen, dass niemals ein starkes Durstgefühl aufkommt,  denn sobald es dazu kommt, ist die Leistungsfähigkeit des Körpers schon deutlich eingeschränkt. Das mindert die Effektivität des Trainings. Wird diese Schwelle weiterhin ignoriert, kann es zu Schwächeanfällen, Schwindel, Krämpfen, Herzrasen und koordinativen Störungen kommen. Gerade durch das Auftreten von koordinativen Störungen wird auch die Verletzungsanfälligkeit erhöht. In koordinativ anspruchsvollen Sportarten, wie etwa dem Kampfsport, kann das zu einem Problem werden. Ein sinnvolles Techniktraining ist dann ebenfalls nicht mehr möglich. Ganz im Gegenteil sogar: Koordinativ fehlgesteuerte Prozesse schleichen sich in unser Bewegungsgedächnis – das sogenannte „muscle memory“- ein. Ordentliches Techniktraining funktioniert also nur, wenn Sie sich aus leistungsfähig fühlen.

Am besten isotonische Getränke

Bei einer Dehydrierung durch Schwitzen handelt es sich um eine  hypotone Dehydrierung. Das bedeutet, dass unserem Körper nicht nur Wasser, sondern auch Elektrolyte fehlen. Ein Mineralwasser leistet zwar auch seinen Dienst, ein isotonisches Getränk sorgt aber dafür, dass die Leistungsfähigkeit schneller wieder hergestellt wird bzw. besser erhalten bleibt.

In der Praxis…

… sollten Sie sich spätestens alle halbe Stunde etwas Zeit zum Trinken nehmen. Bei einem einstündigen Trainingslauf müssen Sie aber nicht zwangsweise die nervige Flasche mitschleppen. Es reicht, wenn Sie danach trinken. Wenn es wirklich warm ist, kann es aber Sinn machen, einen Rundkurs zu laufen und sich eine Getränkeflasche irgendwo zu deponieren. Gerade bei technisch anspruchsvollen Sportarten sollten Sie nicht auf das Trinken verzichten. Auch, wenn ein intensiv durchgezogenes, hartes Training ohne Trinkpause intensiver wirken mag, so werden Sie die besseren Erfolge haben, wenn Sie durch das Trinken ihren Leistungslevel während des Trainings länger hoch halten. Wie viel Sie trinken sollten hängt von der Intensität ab. Trinken Sie so viel, dass Sie kein starkes Durstgefühl bekommen, aber nicht so viel, dass das Wasser in Ihrem Magen herumschwappt.

 

 




Kinder im Fitnessstudio – Kraft- und Ausdauertraining ist nicht alles!

Laura ist 10 Jahre alt. Im Sportunterricht in der Schule war sie schon immer schlecht. Sie ist sichtbar übergewichtig, die Neigung dazu hat sie von ihren Eltern geerbt. Auf Sport in der Schule und im Verein hat sie keine Lust, denn von den anderen Kindern wird sie wegen ihres Übergewichts ständig ausgelacht und gemobbt. Vor allem ist es ihr peinlich, dass sie kaum eine Turnübung richtig ausführen kann und sich beim Ballsport ein wenig trottelig verhält. Nun hat Laura ein Studio gefunden – Dort gibt es Geräte speziell für Kinder, damit diese dort gezielt trainieren können und sich wieder wohler in ihrem Körper fühlen – ohne sich schämen zu müssen. Doch ist das die optimale Lösung?

Krafttraining schadet Kindern nicht! 

Erst einmal ist festzuhalten, dass ein angepasstes Krafttraining der körperlichen Entwicklung von Kindern keineswegs abträglich ist. Es ist also schon einmal ein guter Schritt in die Richtige Richtung, auch Kindern den Zugang zu körperlichen Training an Geräten und Hanteln zu zeigen. Wichtig ist aber, dass das Krafttraining für Kinder betreut ist und richtig durchgeführt wird. Das bedeutet vor allem eine korrekte Ausführung der Übungen, ein angemessenes Gewicht und vor allem auch mal etwas Spaß nebenher. Solange nicht unbedingt im Maximalkraftbereich oder bis zum Muskelversagen trainiert wird, hat das Training auch keinen negativen Einfluss auf das Wachstum.  Die Spitzenbelastungen auf die Wachstumsfugen sind bei Ballsportarten, wie beispielsweise Fußball, viel höher.

Das Training mit Geräten und ein Ausdauertraining dürfen aber nicht alles sein

In der Kindheit eignen wir uns eine breite Basis an motorischen Grundfähigkeiten an. Gleichgewichtsgefühl, das Einschätzen der eigenen Kraft, Zielgenauigkeit(Raumgefühl), Rhythmisierung, Feinmotorik. Die Liste lässt sich mit Sicherheit noch um einige Punkte erweitern. All diese Kleinigkeiten prägen unseren späteren Alltag. Aber genau diese Aspekte kann ein reines Gerätetraining für Kinder nicht trainieren. Ein solches Training wird lediglich messbare biometrische Daten, wie Körperumfang, Gewicht, Körerfettanteil und Muskelmasse verändern. Besser sieht es schon aus, wenn auch mit den Kindern komplexe Übungen an Hanteln trainiert werden. Aber auch diese sind nicht so komplex wie die Bewegungen, die sich in den verschiedensten Sportarten finden lassen.

Wer also denkt, er hilft seinem Kind, wenn er es ein paar mal pro Woche zum Kinder-Gerätetraining im örtlichen Fitnessstudio bringt, ist auf dem Holzweg- es sei denn das Studio bietet ein umfassendes Kindertraining an, das sich nicht nur auf das Kraft und Ausdauertraining reduziert. Das ist aber selten der Fall.

Wie kann man eine Lösung finden?

Das ist leider gar nicht so einfach. Am besten eignet sich eine Sportgruppe mit Gleichgesinnten. Aufgrund der immer größer werdenden Problematik, gibt es in größeren Städten immer häufiger Sportgruppen für übergewichtige Kinder. Hier erlernen die Kinder auf einfache und spielerische Weise sportmotorische Fähigkeiten – und das unter Gleichgesinnten, so muss sich niemand schämen.  Am Ende macht es die Kombination aus dem Kraft und Ausdauertraining und dem“ richtigen Sport“ mit seinen motorischen Anforderungen aus. Denn ein rein von den Messdaten her gesunder Körper bleibt nicht lange gesund, wenn die motorische Grundlage nicht stimmt, denn dann wird es zwangsweise zu Fehlbelastungen kommen, die in ein paar Jahren wieder Behandlung bedürfen.

 

 

 




Das Interface bei Laufschuhen – welche Sohle ist am besten?

Während lange Zeit galt: Je mehr Puffer unsere Schuhe besitzen, desto besser für unsere Gelenke, heißt es in der jetzigen Einwicklung „natural running“. Wo früher Pronationsstützen jegliches Wegknicken des Fußes verhinderten, hat man heute erkannt, dass eine Pronation des Fußgelenkes – bis zu 10 Grad gelten als vollkommen in Ordnung –  völlig normal und absolut nicht ungesund ist.

Bei dem riesigen Angebot an Laufschuhen finden sich die unterschiedlichsten Interface-Typen. Von der stark geschwungenen Sohle, über die gezackte Sohle, bis hin zu Strukturen, die an Laufen auf Sand erinnern, lässt sich eigentlich alles finden. Aber welches Interface – so bezeichnet man übrigens die Verbindung zwischen Fuß und Bodenbelag – ist denn das richtige für mich?

Dämpfung und Leistung

Es ist in der Tat sogar so, dass unser Muskel ein höheres Kraftpotential hat, wenn er die Möglichkeit hat, langsamer zu kontrahieren. Das liegt vor allem daran, dass sich unsere Muskulatur aus verschiedenen Muskelfasertypen zusammensetzt. Bei einer sehr schnellen Kontraktion, wie sie ohne Dämpfung notwendig ist, können weniger Muskelfasern angesprochen werden. Obwohl so eine Dämpfung also Energie absorbiert, kann sie das Gesamtpotential der Muskulatur erhöhen. Das hängt aber auch vom Laufstil ab. Jemand der sehr über die Ferse abrollt – was übrigens nicht empfehlenswert ist – arbeitet weniger plyometrisch, die Muskulatur hat weniger Zeit zu reagieren. Das ist auch der Grund, warum die Dämpfung an der Ferse nach und nach weiter abgebaut wird: Eine starke Dämpfung im Fersenbereich lädt geradezu zum Fersenlauf ein.

Es gibt sogar eine Studie der ETH Zürich, die heraus fand, dass eine verlängerte Kontraktionszeit zu einer messbar niedrigeren Herzfrequenz und Laktatbildung führt. Einfach gesagt heißt das so viel, dass wir Energie sparen. Gerade, wenn Schuhe sowohl horizontal als auch vertikal Stöße absorbieren, scheint die Effektivität am größten.

Speziell geformte Sohlen zum erleichterten Abrollen…

…sollen wohl in Studien einige Prozent an Mehrleistung gebracht haben. Wichtig ist aber zu bemerken, dass dem Körper hierbei einiges seiner natürlichen Bewegung abgenommen wird. Meist ist dieser Effekt aber nicht sehr ausgeprägt.

Wie sieht jetzt der richtige Schuh mit dem richtigen Interface aus?

Wenn Sie nur für sich und der Gesundheit wegen laufen, kann es sogar Sinn machen, sich das Laufen mit Minimalschuhen anzugewöhnen. Wichtig ist dann aber, dass die Technik stimmt. Ein guter Laufschuh, der auch gute Zeiten verspricht hat eine Dämpfung, die Stöße sowohl vertikal als auch horizontal reduziert und so die Kontraktionszeit der Muskulatur erhöht. Er darf die Bewegung Ihres Fußes aber nicht zu sehr einschränken oder ihn gar in bestimmte Bewegungen zwingen.

Das gilt natürlich nur bei orthopädisch gesunden Menschen. Je nach individueller Veranlagung kann Ihr Einzelfall abweichen. Fragen Sie in einem solchen Fall Ihren Orthopäden.